II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1960

5. Liebelei
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Wien III, Schwarzenbergplatz 5a
„OBSERVER“
I. österr. behördlich konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien I, Wollzeile 11, Telephon R-23-0-43
Ausschnitt aus:
Das Eche, Wien
vom:
30 JUL 1935
Meines Scho
„Liebelei“ von Arthur Schnitzler
wird in eine Revue umgearbeitet. Der Eng¬
länder Edward Knoblauch wird die Um¬
arbeitung vornehmen. Cochran wird die
Revue in einem Londoner Theater in der
nächsten Saison aufführen.
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„OBSERVE
I. österr. behördl. konzessioniertes Unternehmen für
Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R 23-0-45
Ausschnitt aus: „NEUES WIENER JOURNAL“
vom:
6.AUG. 1936

Fünfzig Londoner Herbst¬
premieren.
Zahlreiche Wiener Stars und Wiener Autoren.
Von
E. M. S.
London, 5. Augrst.
In Londoner Theaterkreisen herrscht bereits Hoch¬
betrieb. Die meisten Direktoren bereiten ihre Herbst¬
novitäten vor, von denen nicht weniger als fünfzig in
den ersten Wochen der kommenden Saison aufgeführt
werden sollen.
Es ist für Londons Theaterkonjunktur bezeichnend, daß fast
alle Bühnen des Westends über den ganzen Sommer vergeben
sind, und auch in diesen Tagen noch zahlreiche Premieren statt¬
finden. Tatsächlich ist der durch das schlechte Wetter geförderte
Theaterbesuch gegenwärtig noch öesser als in den Monaten der
Hochsaison. Das englische Theater lebt nicht von den Parterre¬
besuchern, sondern von dem Galertepublikum, das sich gegenwärtig
eher entschließt, ein Theater aufzusuchen als im Winter. Es fehlen
nur die „oberen Zehntausend“, die elegante Gesellschaft, die dem
gesellschaftlichen Leben den glanzvollen Hintergrund bietet, die
Mitglieder des Hofes, die jedem Ereignis das festliche Gepräge
geben.
Wiener Operettenkonjunktur.
Die Jazzoperette hat sich überlebt. Die synkopièrte Musik hat
keinen Anklang mehr gefunden und die Theaterproduzenten kehren
zur Wiener Operette und den nach ihrem Modell geschaffenen
melodiösen und liebenswürdigen Musikstücken zurück, die vor ein
paar Jahren noch als „altmodisch“ verrufen und rus dem
Repertoire gestrichen wurden. Einstweilen sind drei große
Operettenpremieren von Wiener Meistern für die ersten Herbst¬
wochen angelündigt. C. B. Cochran bereitet „Liehelei“ mit
der Musik von Oskar Straus und Irene Eislnger in der
Hauptrolle vor. Straus wird auch mit seinen „Drei Walzer“
im Londoner Herbstrepertoire vertreten sein. Cochran hat über¬
dies Gitta Alpars Londoner Bühnendebüt für den Herbst in
Brodszkys „Königin“ angesetzt. Wie man hört, wird auch
„Gaby“, eine Operette von Bernard Grün, aufgeführt werden,
und Robert Katscher, der Komponist der „Wunder=Bar“, arbeitet an
der Vorbereitung einer großen musikalischen Komödie, die gleich¬
falls im Herbst in London herauskommen wird. Die Verhand¬
lungen über eine Londoner Aufführung der „Eva“ von Franz
Lehar sind noch nicht abgeschlessen. Eine der größten musikal schen
Sensationen verspricht man sich von der Operette des englischen
Komponisten Carlile „Magische Liebe“, in der die Wienerm
Alice Hübsch in London debütieren wird.
Hausse in Tragödien.
Es ist interessant und für die gegenwärtige Theaterkonjunktur
bezeichnend, daß die Produzenten es wieder wagen, mit ernsten
Oramen herauszukommen, während man sich in den letzten
Jahren nur auf Komödien verlegt hatte, um einzig und allein
für die Unterhaltung des Publikums zu sorgen. Sir John Martin
Harvey hat Professor Max Reinhardt eingeladen, im Herbst
„Oedipus Rex“ im Lyzeumtheater, wo vor einigen Jahren
das „Mirakel“ aufgeführt wurde, zu inszenieren. Nancy Price
eine der stärksten schauspielerischen Erscheinungen der englischen
Bühne und zugleich eine aufrichtige Wegbereiterin echter Theater¬
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