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box 13/8
Liebe
5. MaREIA
Hirschfeld die Illustration zu Manne begium das Leben des Weibes und im Lgane
„Die Müner“ von Geern
Ter Gttnn # richiell
dem Glündsatz des Trefessors Haushofer. Da lernen wur j vollendel es sich. Denn der Mann erst macht das Werd¬
eine zarssinnige, aufopfernde Arbetterin kennen, die in einer zum Weide! Dei Mann gibt ihm die große Gesunduna
wilden Ehe mit einem Fabrikamenssohn lebt. Daß dues; und die große Selbstächtung durch die Mutterschaft.
ene verfängliche Suche Ki, kommt ihr nicht im Geriupsten] Mann gibt iem die kesenden Höndchen und g## # nn selbst bei An¬
wendung der strengsten Gewaltmaßregeln die studirende
zum Belpußtsein. Sie witt ihen Glücksantheil haben. Daß dustenden Blüthen seiner Kinder. Je höher des Weibes
die Waseltschaft thremt Gnitet nicht den Stempel der Leib und Geist entwicktnt it, deste weniger kann .. Jugend sich zeitweilig fügt, so wird sich sicher nach Jahr
und Tag das jetzige Schauspiel wiederholen, und schließlich
wird sich doch die Regierung sagen müssen, daß eine f#el¬
Leginmstät aufgedrückt hal, kümmert sie nicht. Und es Mannes entrathen, der ihr großes Glück ist oder ihr
kümmert auch uns Kuschauer nicht. Was foigt daraus? großes Unglück, aber in allen Fällen derheitlichere Ausgestaltung des Universitätslebens ein D#g
der Nothwendigkeit geworden ist. Dies ist jetzt das neue
Daß wir der Lebensweisheit des alten Musikers zu=7 Sinn ihres Lebens. Denn des Weibes Inhalt ist der
Programm der Studirenden.
stimmen? Daß wir der Forderung, die Professor Haus= Mann!“
Hat man dies erwogen, so wird man begreifen, daß
hofer erhebt, beipflichten? Daß wir jedem sitzengebliebenen
das Sitzenbleiben für ein Mädchen mehr als ein Mi߬
Mädchen die Vollmacht ertheilen, sich einen Herzensfreund
Die innere Lage.
geschick bedeutet, daß darin sogar ein Stück wuchtiger
zu suchen, bevor ihre Liebesfähigkeit erloschen ist? Wenn
Lebenstragik liegt. Die Einen nun fügen sich ergeben in
man die Frage in dieser Weise zuspitzt, so wird man sie
Die Forderungen der Deutschen.
ihr Schicksal, wandeln in stiller, wehmüthiger Gelassenheit
nicht zu bejahen wagen.
In der Wohnung des Reichsrathsabgeordneter
durch das Leben, ohne den tiefen Schmerz, der in ihnen
nistet, äußerlich zu verrathen. Das sind die großen Naturen= Dr. Pergelt fand Freitag in Angelegenh
nationalpolitischen Forderungen der Deutschen
die zuweilen in außerordentlichen Lagen, zum Beispiel als
Aus einem einleuchtenden Motiv. In heiklen, sittlichen
ferenz statt, welche der Bestrechung der Verhi
Samariterinnen in Kriegszeiten, einen wunderbaren Opfer¬
Fragen einen allgemeinen Grundsatz aufstellen, ist überaus
südlichen Böhmen gewidme., war. Aus diesei
muth offenbaren. Die Meisten gehören freilich zu jener
schwer und gefährlich. Es genügt vollständig, wenn wir bei
wurde auch der langjährige Pertreter des Böhme
viel beklagten, viel verspotteten Kategorie der verbitterten
der Beurtheilung jedes einzelnen Falles jene Milde, jene
Reichsrathsabgeordneter Dr. Mitsche, zu dieser Kon
und vergrämten alten Mädchen, die sich selbst und der
Nachsicht walten lassen, die aus einer tiefen Erkenntniß
ferenz geladen, der die nationalholitischen Forderungen der
Welt zur Last sind. Und wenn sich nun hie und da Eine
der Sachlage entspringt. Wenn man nun einem alten
Deutschen im südlichen Böhmen erörterte.
findet, die sich gegen ihr Geschick trotzig aufbäumt, und,
Mädchen zuruft: „Suche Deine Kräfte in irgend einem
Das in der letzten Sitzung der Vertrauensmänner
so lange ihre Jugend nicht gänzlich entschwunden, ihren
Berufe zu bethätigen, dann wird Deine Verbitterung
der deutschoppositionellen Parteien eingesetzte Subkomité
Glücksantheil erobern will auf jede Weise, dürfen wir des¬
schwinden,“ so werden Manche diesem Rufe Folge leisten
dürfte Mitte Mai das Referat über, die nationalpolitische
halb gegen sie einen Stein erheben? Darauf darf nicht
und vielleicht auch in irgend einem Erwerbszweige volles
Forderungen der Deutschen in Böhren vorlegen, worau
der küble Verstand die Antwort ertheilen, sondern das
Genügen finden. Aber die Anderen, die noch einen Glücks¬
Herz. Und das wird gar oft ein freisprechendes Urtheil die Deutsche Fortschrittspartei zusamientreten wird, um
strahl erhaschen möchten, sollen wir sie deshalb ver¬
dammen? Hören wir nur, wie eine intime Kennerin der fällen, wo nach der starren Norm des Sittengesetzes ein dieses Referat zu berathen und zu überprüfen.
weiblichen Psyche, Frau Laura Marholm, die Rolle verdammender Schuldspruch verkündet werden müßte.
Marco Brociner.
schildert, die der Mann im Dasein der Frau spielt: „Im
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Liebe
5. MaREIA
Hirschfeld die Illustration zu Manne begium das Leben des Weibes und im Lgane
„Die Müner“ von Geern
Ter Gttnn # richiell
dem Glündsatz des Trefessors Haushofer. Da lernen wur j vollendel es sich. Denn der Mann erst macht das Werd¬
eine zarssinnige, aufopfernde Arbetterin kennen, die in einer zum Weide! Dei Mann gibt ihm die große Gesunduna
wilden Ehe mit einem Fabrikamenssohn lebt. Daß dues; und die große Selbstächtung durch die Mutterschaft.
ene verfängliche Suche Ki, kommt ihr nicht im Geriupsten] Mann gibt iem die kesenden Höndchen und g## # nn selbst bei An¬
wendung der strengsten Gewaltmaßregeln die studirende
zum Belpußtsein. Sie witt ihen Glücksantheil haben. Daß dustenden Blüthen seiner Kinder. Je höher des Weibes
die Waseltschaft thremt Gnitet nicht den Stempel der Leib und Geist entwicktnt it, deste weniger kann .. Jugend sich zeitweilig fügt, so wird sich sicher nach Jahr
und Tag das jetzige Schauspiel wiederholen, und schließlich
wird sich doch die Regierung sagen müssen, daß eine f#el¬
Leginmstät aufgedrückt hal, kümmert sie nicht. Und es Mannes entrathen, der ihr großes Glück ist oder ihr
kümmert auch uns Kuschauer nicht. Was foigt daraus? großes Unglück, aber in allen Fällen derheitlichere Ausgestaltung des Universitätslebens ein D#g
der Nothwendigkeit geworden ist. Dies ist jetzt das neue
Daß wir der Lebensweisheit des alten Musikers zu=7 Sinn ihres Lebens. Denn des Weibes Inhalt ist der
Programm der Studirenden.
stimmen? Daß wir der Forderung, die Professor Haus= Mann!“
Hat man dies erwogen, so wird man begreifen, daß
hofer erhebt, beipflichten? Daß wir jedem sitzengebliebenen
das Sitzenbleiben für ein Mädchen mehr als ein Mi߬
Mädchen die Vollmacht ertheilen, sich einen Herzensfreund
Die innere Lage.
geschick bedeutet, daß darin sogar ein Stück wuchtiger
zu suchen, bevor ihre Liebesfähigkeit erloschen ist? Wenn
Lebenstragik liegt. Die Einen nun fügen sich ergeben in
man die Frage in dieser Weise zuspitzt, so wird man sie
Die Forderungen der Deutschen.
ihr Schicksal, wandeln in stiller, wehmüthiger Gelassenheit
nicht zu bejahen wagen.
In der Wohnung des Reichsrathsabgeordneter
durch das Leben, ohne den tiefen Schmerz, der in ihnen
nistet, äußerlich zu verrathen. Das sind die großen Naturen= Dr. Pergelt fand Freitag in Angelegenh
nationalpolitischen Forderungen der Deutschen
die zuweilen in außerordentlichen Lagen, zum Beispiel als
Aus einem einleuchtenden Motiv. In heiklen, sittlichen
ferenz statt, welche der Bestrechung der Verhi
Samariterinnen in Kriegszeiten, einen wunderbaren Opfer¬
Fragen einen allgemeinen Grundsatz aufstellen, ist überaus
südlichen Böhmen gewidme., war. Aus diesei
muth offenbaren. Die Meisten gehören freilich zu jener
schwer und gefährlich. Es genügt vollständig, wenn wir bei
wurde auch der langjährige Pertreter des Böhme
viel beklagten, viel verspotteten Kategorie der verbitterten
der Beurtheilung jedes einzelnen Falles jene Milde, jene
Reichsrathsabgeordneter Dr. Mitsche, zu dieser Kon
und vergrämten alten Mädchen, die sich selbst und der
Nachsicht walten lassen, die aus einer tiefen Erkenntniß
ferenz geladen, der die nationalholitischen Forderungen der
Welt zur Last sind. Und wenn sich nun hie und da Eine
der Sachlage entspringt. Wenn man nun einem alten
Deutschen im südlichen Böhmen erörterte.
findet, die sich gegen ihr Geschick trotzig aufbäumt, und,
Mädchen zuruft: „Suche Deine Kräfte in irgend einem
Das in der letzten Sitzung der Vertrauensmänner
so lange ihre Jugend nicht gänzlich entschwunden, ihren
Berufe zu bethätigen, dann wird Deine Verbitterung
der deutschoppositionellen Parteien eingesetzte Subkomité
Glücksantheil erobern will auf jede Weise, dürfen wir des¬
schwinden,“ so werden Manche diesem Rufe Folge leisten
dürfte Mitte Mai das Referat über, die nationalpolitische
halb gegen sie einen Stein erheben? Darauf darf nicht
und vielleicht auch in irgend einem Erwerbszweige volles
Forderungen der Deutschen in Böhren vorlegen, worau
der küble Verstand die Antwort ertheilen, sondern das
Genügen finden. Aber die Anderen, die noch einen Glücks¬
Herz. Und das wird gar oft ein freisprechendes Urtheil die Deutsche Fortschrittspartei zusamientreten wird, um
strahl erhaschen möchten, sollen wir sie deshalb ver¬
dammen? Hören wir nur, wie eine intime Kennerin der fällen, wo nach der starren Norm des Sittengesetzes ein dieses Referat zu berathen und zu überprüfen.
weiblichen Psyche, Frau Laura Marholm, die Rolle verdammender Schuldspruch verkündet werden müßte.
Marco Brociner.
schildert, die der Mann im Dasein der Frau spielt: „Im