II, Theaterstücke 4, (Anatol, 0), Anatol, Seite 15

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Ana
4. n01
immer nicht sa. isest I1. Bo. Aige. Heie
Schauspielerin, die er nicht leiden kann und die er auch richtig hinaus= auch in Verlegenheit bringen, wenn sie von mir eiwas wunschen Oesterr Kreuz=Lose
gewuzelt hat, etwas vom Mond und betont das bleiche Abendgestirn möcht', denn jetzt hat sie schon Alles, sogar ein Telephon, mit dem 1854er Lose.
4% Triester 50 fl.
im Burgtheaterstyle derart, daß es „Mohnd; geklungen hat. Es heißt ein Bewunderer ihrer Stimme sie zu Weihnachten oberrascht hat. Piener Communal=#
„Monnd“ und nicht „Mohnd“, ruft der Herr Director dazwischen. Kauftighin wird der böseste Herr Kritikr von ihr nicht behaupten| 5%, Donauieguliran
Die Schauspielerin schaut verlegen auf Herrn v. Sonnenthal unddürfen, daß sie nichts Ansprechendes besitzt, nd wenn sie auftrit,5% Wr. Communal
dieser sagt, wobei er eine bjahende Bewegung macht: Sagen Sie
wird man sie von jedem Caféhaus aus bequem rufen können. Sie
5% Wr. Communal
nur immerhin „Mohnd“, liebes Kind. Der Herr Director war nicht
wird jetzt nicht blos Singstunden, sondem auch Sprechstunden haben,
aus der Fassung zu bringen und etwas säuerlich lächelnd hat er aus
und in der Zukunft noch tugendhafter sein mussen, als sie schon ist
„MEROU
Anatol: Gewiß!
Max: (Kommt aus dem Nebenzimmer) Da bin ich!
zu werden, gibt sich
Gabriele: Versprechen Sie's mir?
Anatol: Ja .... ziemlich lang hast Du geschlafen — Du
Die Psychologie
Anatol: Ja . .. mit Vergnügen! — Warum denn nicht?
hast auch im Schlaf gesprochen.
aber sie ist wahr
Gabriele (hat die Wagenthür geöffnet): So sagen sie ihr ...
Cora: Um Gotteswillen! Doch nichts Unrechtes?
zur Cigarettenscha
Anatol: Nun?
Max: Sie haben nur auf seine Fragen grantwortet!
der wecheinden
Gabriele: Sagen Sie ihr: Diese Blumen mein . ... süßes
Cora: Was hat er denn gefragt?
wollte das Buch
Mädl, schickt Dir eine Frau, die nielleicht ebenso lieben kann, wie Du
Anatol: Tansenderlei!
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am liebsten schon
und die den Muth dazu nicht hatte....
Cora: Und ich habe immer geantwortet? Immer?
nicht erst am End
Anatol: Gnädige.... Frau!?
Anatol: Immer.
reifen würde.
(Sie ist in den Wagen gestiegen ———
der Wagen rollt fort, die
Cora: Und was Du gefragt hast, das darf man nicht wissen? die elegante Fo
Straßen sind fast menschenleer geworden. Er schaut dem Wagen lange
Anatol: Nein, das darf man nicht! Und morgen hypnonisire Biegsamkeit des
nach, bis er um eine Ecke gebegen ist..
.. Er bleibt noch eine Weile
ich Dich wieder!
stehen, dann sieht er auf die Uhr und eilt rasch fort).
immer auch dort
Cora: O nein! Nie wieder! Das ist ja Hexerei — da wird
Wir sind da unversehens in eine nachträgliche Weihnachts¬
zu ärgern ver
man gefragt und weiß nach dem Erwachen nichts davon. — Gewiß
geschichte gerathen, aber es ist eine der hubschesten. Von der
Schnitzler von de
hab' ich lautei Unsinn geplauscht.
Pikanterie des Dialogs geben die Ausschnitte, welche das Funken¬
Individuelles,
Anatol: Ja . ... zum Beispiel, daß Du mich liebst ....Auch ist Anotol u
spiel der Rede zerreißen, ein nur unvollständiges Bild. Schärfer
Cora: Wirklich!
Die Färbung wei
scheint die „Frage an das Schicksal“ zug'spitzt, aber die Lösung
Max: Sie glaubt es nicht! Das ist sehr gut!
ist harmlos und witzig zugleich und lauft in eine doppelte
Es ist darum
Cora: Aber schau . ... Das hätte ich Dir ja auch im Wachen
Poite aus. Anaiol beredet mit dem Freunde Max die
zierlichen Vorrede
sagen können!
Treue seiner kleinen Cora. Man räth im Scherze zur Hypnose.]
von Siebzehnhund
Anatol: Mein Engel! (Umarmung).
Die Suggestion könnte ein Geständniß der hypnotisirten
und braunen Te
Max: Meine Herrschaften.... Adien!
Geliebten emlocken. Cora kommt dazu und wünscht aus
Sphinxen und
Anatol: Du gehst schon?
freien Stücken, einmal hypnotisirt zu werden. Das Experiment
einen Pfau anbel
Max: Ich muß.
gelingt. Wahre Aussagen werden der schlafenden Cora suggerirt
errichten. Was so
Anatol: Sei nicht böse, wenn ich Dich nicht begleite —
aus ihren neunzehn Jahren werden einundzwanzig; ihre
und Abbati mit
Cora: Auf Wiedersehen!
Liebe zu Anatol gesteht sie. Nun aber die Treue!? Max
„unseres Fühle
wüßte aus wachen Zuständen der Cora Authentisches hierüber
verkehren: Lampe#
Max: Durchaus nicht. (Bei der Thür) Eines ist nir klar:
Bühne gehört i
zu sagen. Anatol ahnt, aber er findet den Muth nicht zur daß die Weiber auch in der Hypnose lügen. ... Aber sie sind glücklich
Frage. Er zieht die süße Ungewißheit vor. Max drängt und
Heuchelei sich krei
— und das ist die Hauptsache, Adieu Kinder! (Sie hören ihn nicht,
das moralische Zu
verlaßt schließlich, um nicht indiscret zu sein, Analol auf
da sie sich in einer leidenschaftlichen Umarmung umschlungen halten)
eine Minute, damit dieser allein die gefürchtete Falle stelle.
Elsa uns begegi
Das ist Anatol. Er nimmt die Frauen ernst, bis er
Annie ider B#a
Doch der bringt's nicht über sich und unterläßt die Frage.getäuscht ist. Dann schlüpft er aber mit seinem glatten
laufen neven S
Anatol: (Steht vor Cora . ... sieht sie lange an) Cora.. Herzen auch aus der peinlichsten Situation behende in die
Der geniale Jung
(Schüttelt den Kopf, geht herum) Cora! (Vor Cora auf den Knieen)
nächste. Den Schleier, welchen der schwanke Anatol gern
Cora! Meine süße Cora! — Cora! (Steht auf) Wach auf.... und
über sein Bewußtsein legt, hebt Freund Max, der weltkluge hat das Vorspiel
küsse mich!
Skeptiker, jedesmal wieder auf. Bibi, die Anaiol als „ewige“ Leben geholt sind,
Ouverture, die en
Cora: (Steht auf, reibt sich die Augen, fällt Anatol um den
Freu die preist, erkennt ihn nach kurzer Trennungszeit, die
allein erkönen läßt
Hals) Anatol! Hab' ich lang geschlafen?.... Wo ist denn Max?
ihr offenbar viel zu schaffen gab, gar nicht mehr. Während
Anatol: Max!
er auf eine möglichst schonende Form sinnt, um Annie los!