II, Theaterstücke 4, (Anatol, 8), Anatol, Seite 25

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4.9. Anatol
Zyklu-
and gegen 122.
„OBSERVER
1. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
In Berlin, Basel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christian
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-York, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Osellenangabe eine Ge¬
Ausschnitt aus:
712.1910
Wien
der
vom
Deutsches Volkstheater
Die gleichzeitige Aufführung
des Anatol-Zyklus im Volks¬
theater und des jungen Me¬
dardus im Burgtheater gibt
uns ein anschauliches Bild von
dem Entwicklungsgang
Dichters. Gleich mit seinen
Erstlingsworten hat er sich in
die erste Reihe der heimischen
Dichter gestellt. Der Anatol¬
Typus ist eine wirklich lebens¬
echte Form, die in dieser
Vollendung und mit ähnlicher
Virtuosität der Charakteristik
und des Dialogs noch nicht auf
der Bühne war. Die kleinen
Kunstwerke fanden auch ein
begeistertes Publikum, das den
Dichter und die Darsteller nach
jedem Aktschlusse stürmisch her¬
vorjubelte. Die Darstellung war
eine durchaus vollendete Herr
Kramer hat die Tonleiter für
die schimmernden Stimmungs¬
bilder, wie keiner in seiner
Gewalt. Den kalten Spötter
und ausgelernten Weltmenschen
Max gab Herr Lackner
mit köstlicher, trockener Ueber¬
legenheit. Fräulein Hanne-
mann spielte die hypno-
tisierte Lora mit prächtigem Charm. Fräulein Reinau,
blendend in Erscheinung und Spiel, enthusiasmierte das
Publikum. Auch Frau Galafres und Fräulein Mülle
boten Musterleistungen. Einen ganz spezifischen Genuß von
übermütiger Laune und gleichwohl diskreter Charakteristik bot
Frau Glöckner im „Abschiedssouper“. Der Zyklus ist eine
Sehenswürdigkeit, die nicht sobald vom Repertoire verschwin¬
den wird.
V. Ch.
Telephon 12.801.
4
OBSER
1. österr. beh. konz. Unternehmen für Zeitungs¬
Ausschnitte und Bibliographie.
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-York, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Quellenangabe ohne Gewähr.
Ausschnitt aus:
8-11910
kfurter un
von
Ein anderer Wiener Typus als der kleinbürgerliche Gi¬
rardis, der Hausherrnsohn aus der Ringstraßen¬
gegend hat jetzt im „Deutschen Volkstheater
seine Auferstehung gefeiert in den fünf Einaktern des
Schnitzlerschen „Anatol“ Zyklus. Zu diesem Typus
ein Verhältnis finden können und bin deshalb
auch ganz unfähig, ihn objektiv zu beurteilen. Zu einer Zeit,
da wir Altersgenossen Schnitzlers uns die Köpfe verbrachen,
wie das Elend aus der Welt geschafft und eine glückliche, freie
schöne Menschheit ins Leben gerufen werden könne, hat er
sich mit den erotischen Erlebnissen seines gutsituierten, leicht¬
sinnigen Melancholiker befaßt und an nichtige Menschen, nich¬
tige Dinge seine künstlerischen Sympathien verschwendet. Die
Liebeleien und Sterbeleien sind anmutig vorgetragen, sie lassen
zu sogar wirksam spielen, und doch ballt sich mir immer die
Faust, wenn ich sie auf der Bühne sehe. Keine andern Sor¬
gen, Herr Doktor Schnitzler, möchte ich dem verehrten und
persönlich lieben Autor zurufen. Hätten die Anatole nicht
Besseres und Wichtigeres zu tun in diesem verpfafften, rück¬
ständigen Lande? Gibt es gar keine sozialen Pflichten? Wenn
ihre Anatole keine kennen, so soll sie der Teufel holen mit¬
samt ihren Liebeleien; mich interessieren sie nicht. Das ist
natürlich ein persönlicher Standpunkt, auf dem von den be¬
häbigen Premièrenbesuchern schwerlich viele andere stehen. So
haben denn auch der Anatol-redivivus des Herrn Kramer
und die Damengalerie Hannemann, Reiman, Mar¬
berg, Calafrés ihren schönen Erfolg ein beim Es
sei dem Theater, wie dem Dichter gegen nur more gestattet
je, nicht mitzutun.
Telephon 12 901.
D
„OBSERV
k. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
In Berlin, Basel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-York, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
lage des del.
Ausschnitt aus: Magyar Hirlap, Budapest
8 12. 1910
vom
,
Anatol. Arthur Schnitzlernek van egy
tete ilyen crimen, a melyven talutz stelleme
és keves jeleet van egybefoglava. Ebböl a kötet
böl öt jelenet, melyck a leginkáb szinpadra val
min egy felonassa — most egy este et
sinpadon kerilt sine. A besi „Deutsches Volks¬
theater" is a berlini „Lessingtheater“ mutatt be¬
az „Anatole et le bajosabb jelenetet. A darabok k
zul legnagybb sikre volt mindet helen: „A bu¬
curarink. At efter erlusta können so
szerotettel fogata
— Parisienne