II, Theaterstücke 4, (Anatol, 8), Anatol, Seite 131

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dingt dieses eine scharfe grundsätzliche Stellung gegen
die Sozialdemokratie, welche von dem sogenannten
alten Verbande die eifrigste Förderung erfährt. Häufig
bringt das Verbandsorgan Artikel zur Förderung der
sozialdemokratischen Bestrebungen; in Ergänzung
dieser Taktik werden die bürgerlichen Parteien her¬
untergerissen und an ihnen kein gutes Haar gelassen,
so daß bewußt und systematisch der Eindruck erzeugt
wird, als sei die Sozialdemokratie die einzige und
beste und uneigennützigste Vertreterin der Arbeiter¬
mit melancholisch-witzigen, etwas müden, aber innigem
Ausdruck." War es so, Herr Monnard? Es war
vielleicht besser... Auffassung? Ich habe mehr als
einmal folgendes wörtlich betont: „Verfehlt scheint
mir, allzuviel von Auffassung einer Rolle zu sprechen.
und in der Kritik ein Gequatsche zu machen über das
System, das der Künstler nie gehabt hat. Wir
wissen, daß der die Dinge meistens so bringt, wie
er sie mit seiner Technik am besten hinlegen
kann. Und ich wünsche nicht, nachträglich
eine Theodize seiner Seifenblasen: sondern eine
Feststellung dessen zu geben, was er hinlegte, heraus¬
kriegte, machte"... Oder: „Völlig auf einem anderer
Blatt steht die Frage nach jenem Erinnerungsbild,
das er — wollend oder nicht — kraft seiner ein¬
geborenen Beschaffenheiten, kraft seiner Instinkte zuletzt
doch hinterließ. Was bei seiner Technik und bei seiner
Natur schließlich kam."
Also was gab der Schauspieler Monnard? Es
war ein Vorteil, daß bei Brahm die Lyrik nur leicht¬
hin, und mehr durch die Frauen, dämmernd erhellt;
daß Schalkheit, Skepsis, Drastisches funkelnder bestrahlt
wurde. So war an dem Liebeskoster, dem Suchenden,
dem Anatol, mit versunkener Ergötzlichkeit gezeigt,
worin er auch eine Wurzen ist... Die Musik war
nicht von Schumann, sondern ein Gemisch von
Schumann und Offenbach... Eine Wurzen; eine
ungezogene Wurzen; eine seelenschleckerische Wurzen in
der Mitte. Nicht zu zart. (Schumanns Töne klangen
wird. Eine genaue Erschütterung des vorigen
Wirtschaftslebens kann unabsehbaren Schaden bringen
für die ganze Nation, ebenfalls ist es vom nationalen
und patriotischen Standpunkt aus sehr bedauernswert,
wenn durch die Sozialdemokratie in immer steigendem
Maße Abneigung und Haß gegen das eigene Vater¬
land in dieses Riesenarbeiterheer hineingetragen
werden.
Für die Beurteilung der Tätigkeit des Gewerk¬
vereins christlicher Bergarbeiter ist die zweifellos von
den Mitgliedern gebilligte Haltung des Vorstandes zu
mehr nach Pantalon, nach Harlekin, nach Karneval.
Der Leser weiß Bescheid.) ... Mit glücklichem Lachen
denkt man dieses Abends.
III.
Und der Frauen. Die kleine Somary war eine
Cora.... Aber reizend. Dies Wort muß man hier
sagen: reizend. Mädel mit den zerstochenen Fingern?
Vielleicht Mädel mit den durchbrochenen Strümpfen.
Nein, beides; beides. Reizend. Die Kraft dieser
Künstlerin ist: den Mädelkopf nach vorn zu neigen.
Als ob man sie erwischt hätte. Geheime, stille Mädel¬
Magie: etwas Scham, etwas Knospe, etwas Aus¬
gefressenhaben. Reizend. Aber reizend.
Nach der mit den zerstochenen Fingern sich liebe
sie von allen, so hier Schnitzler kommen und gehn
läßt, am längsten und am lustigsten) — nachdem schritt
die Gabriele vorbei, die Dame; die mit den Paketchen;
die mit den Weihnachtseinkäufen; die verheiratete;
die den Mut nicht hat; die nach der Mädelwelt
aus der besseren Welt hinäugt.
Was war diese Lina Lossen hier erlesen. Erlesen.
Wie fern und wie ahnungsvoll bezaubernd. Wie
geschehen war dies alles. Es trug sich zu. Eine Ab¬
schattung, leis, eine dunkelnde Gestuftheit der Züge
manchmal; der Widerschein bloß des Widerscheins
einer Verfinsterung.... Kein „Schmerz. Keine Kund¬
machung. Es trug sich zu ... Sie ging dann.
Himmlisch.