II, Theaterstücke 4, (Anatol, 8), Anatol, Seite 674

4.9.
at

Zyklus
box 9/5
tusschnitt aus:
und den

riettes Wiener Extrabat, Wer
Aus meiner Dramaturgentätigkeit.
Epilog zum Wallner=Prozeß.
Unter dieser Ueberschrift erhalten wir von
Herrn Heinrich Glücksmann eine Erklärung,
in der es u. a. heißt: Im Gerichtssaale, in den
ich, der Not gehorchend, zur Zurückweisung einer
mein Ehrgefühl verletzenden Aeußerung meines
gegenwärtigen Chefs treten mußte, sind von
diesen Worte gesprochen worden, die mir wohl all
denen gegenüber, die mich und mein Wirken kennen,
wer nicht schaden werden, die jedoch über diese
Gemeinde hinauswirken und mich moralisch, künst¬
letsch, selbst wirtschaftlich schädigen könnten. Nur
aus diesem Grunde erschließe ich der Allgemeinhei¬
einen kurzen Blick auf meine Arbeit.
Schon zu Lebzeiten meines Vorgängers
ich für das Deutsche Volkstheater als
tig dieser bescheidenen Eigen
gelang es mir manchmal, auf die Entschlüsse
Leitung Einfluß zu nehmen, so z. B. gegen
Widerstand des Dramaturgen, Wildes
Komödie für seriöse Leute durchzusetzen,
sogar diese Unterbezeichnung auch
Hauptitel vorschlug das Stück heißt
sein — und die dem Theater einen seiner
ehrem Uten Erfolge brachte. Damals schon
deckte ich das Talent Karl Slobodas,
dessen als erste von mir empfohlene Komödie
Neue Pariser von der Zensur verboten wurde,
dessen politische Groteske „Der kleine Herrgott ihn
ünstig einführte und der in der Kriegszeit mi¬

viel „Am Teetisch, das
Direkter und Regisseure verfechten mußte, einen
und umfassendsten Erfolge
me
Denischen Theater errang. Das Stück steht not
van als einer seiner Werte. Das gilt
den Bühnenwerke, die ich dem Deutsch
beater nicht nur durch Empfehlung, sondern
Beziehungen und Bemühungen geradezu er¬
oberte, vor allen für „Glaube und Heim¬
das Schönherr, verstimmt wegen des Schich
eines Märchenspiels, dem Deutschen Volkstheater
absolut nicht überlassen mochte und das ihm ab¬
zungen mir erst nach langen Verhandlungen
unter Beistand der Frau Johann Strauß und
Tochter Frau Professor Epstein, gelang.
Dichtung dem Theater wurde, daß ihre
rung einen Ehrentag des Deutschen
theater bedeutet und das eigentliche Ge¬
dem unseres größten Volksdramatikers,
ein Einfall war an¬
Anatol
a dazu nicht le
gewiß sie
diese
ne
on
Ta
be den
Deutschen Vo
er vorstellt. An deren
habe keinen Anteil. Ich
, ehe sie aufgefüh¬
denn die ich zu ihrer Annahm
Wallner ist wirklich sein eigener Drame
Ratschlägen leibt er nur selten sein
er kürzlich trotz meiner Empfehlung drei
von
Die englischen Fräulein
Waren, ferner „Das Zücheln Gottes“ und
Urteil Salomos" von Haus Knobloch, einen gan¬
neuen Manne, angenommen. Dagegen hat
Di¬
Warschauer Zitadelle abgelehnt, die ich ihm
richtiges Geschäftsstück ans Herz legte. Seiner
Qualifizierung, gegenüber trösten mich die
Achtungs= und Sympathieversicherungen unserer
hervorragenden Schriftsteller und viele Dankbarkeits¬
kundgebungen für beamaturgische Winke und
Weisungen, die den Autoren für die Erfolge ihrer
Werke entscheidend erschienen.