II, Theaterstücke 4, (Anatol, 7), Anatols Hochzeitsmorgen, Seite 28

4. 7. Anatols Hochzeitsmorgen box 8/3
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in Ausschnitt aus:
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vom
Telephon 12.801.

AN 4598
= „OBSERVER“
Deutsches Volkstheater. Der gestrige Premieken¬
abend des Deutschen Volkstheaters brachte vier nakter.
l. östarr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Auscchnitte
Zwei dieser kleinen Stücke: „Der Pechvogel“ von
Wien, I., Concordiaplatz 4.
A. M. Willner und „Anatols Hochzeits¬
morgen“ von A####ler hat man vor einer Woche
Vertretungen
in einer „Cattordia =Malinee auf einer andern Bühne,
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand. Minneapolis, New-Vork,
aber schon in der gleichen, vorzüglichen Darstellung gesehen.
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
Ihre Aufnahme in den Spielplan des Deutschen Volks¬
(Cuellenangabe ohne Gewähr).
theaters hat sich gestern bewährt. Im „Pechvogel“ waren
auch die Gefängnisbilder aus der Pariser Revolutionszeit
Ausschnitt aus
wieder von starker Wirkung. Zu diesem kräftigen Einakter,
Arbeiter Zellung, Wier
in dem eine tragische Aneldote sehr geschickt durchgeführt
vom:
ist, standen Schnitzlers Dialoge, die Anatol vor der
Trauung in der drolligsten Verlegenheitsstg
i. Per slng. 6
in einem sehr anmutigen Kontraste. Die heitere Stimmung,
die nun geweckt war, fand neue Nahrung in der witzigen
Deutsches Volkstheater. Von den Einaktern, die
Komödie „Auferstehung“, die man in diesem Hause
kürzlich für die „Concordia“ gegeben wurden, ließ die Direktion 3
schon vor einem Jahre im Felix Saltenschen Einakter¬
den wahrscheinlich interessanteren des Dichters Thaddäus
Zyklus „Vom andern Ufer“ als ein lustiges Stück kennen
Rittner fallen, dagegen nahm sie den trivialen Einakter
selernt hat. Es ist ein Schwankmotiv von nicht gewöhn¬
„Der Pechvogel“ des Librettisten Willner ins
icher Art, daß sich ein Mann, der während einer schweren
Repertoire. Die Zuschauer wurden nicht warm, nicht kalt. —
drankheit schon aufgegeben worden war, nach seiner
Dagegen gefiel „Anatols Hochzeitsmorgen“ von 2
Schnitzler sehr. Wie alt ist das kleine Stückchen jetzts
Wiederherstellung wegen seiner Genesung förmlich ent¬
Schon gut fünfzehn Jahre. Und doch noch frisch. Jetzt erst sieht
schuldigen muß. Den Schluß der Vorstellung machte Max
man, daß Schnitzler von seiner rsten Arbeit an einen eigenen,
Bernsteins Szene „Die grüne Schnur“ die vom
sympathisch leichten Ton angeschlagen hat. Im „Anatol“ war
Burgtheater übernommen worden ist. Hier soll die Ueber¬
die Ironie noch ein wenig unterstrichen, in der „Komtesse Mizzi“
stürzung eines Prozesses verspottet werden, aber ein Ver¬
ist die Ironie schon ganz leicht und fast unbetont. Der Einakter
fahren, das im Gerichtssaale überhastet wäre, kann doch
wurde von Herrn Klitsch und Fräukein Galafrès reizend
im Theater, wie sich gestern zeigte, als viel zu langwierig
gespielt. Herr Klitsch ist immer ein wenig zu schwer, zu
empfunden werden. Der Erfolg, der den vorangegangenen
gewichtig. Sozusagen neu war ein breitspuriger Spaß „Die
Einaktern beschieden war, blieb diesem kleinen, aber keines¬
seidene Schnur“ von Max Bernstein, den die
wegs kurzweiligen Stücke versagt. Die Vorstellung bot
Herren Amon, Russeck und Ehmann mit Behagen
den Damen Hannemann, Schweighofer und
st. gr.
vortrugen.
Glöckner, sowie den Herren Kramer, Homma,
Muttsaunn Mieher eiwe Mremiave iüe Minken. on##
Edthofer und Klitsch Gelegenheit zu interessanten,
vom Publikum mit großem Beifalle ausgenommenen
Leistungen.