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4.5. Abschiedssouper
eetanne
a un un n a uc
Telefon 12801.
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte.
Ausschnitt
9
„OBSERVER“ Nr.44
I. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnschrichten
Wien, IX/1. Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelé“ —
Vertretungen in Berlin, Chicago, London, Newyork, Paris, Stockholm.
Ausschnitt aus: e
6.8 Peser
141—70
MDSATZ
Theater= und Kunstnachrichten.
Wien, 23. Februar.
[Theater in der Josephstadt.] Der heutige,
wirklich-literarische Abend dieser Bühne fand zu Gunsten des
Journalisten= und Schriftsteller=Vereines „Concordia“ statt.
Man gab vier Einacter, die alle in irgend einer Weise vom
Abschiednehmen handeln. An erster Stelle stand ein Drama
Dora Dunker's: „Bagatelle“. Dieses äußerst knapp geführte
Stück zeigt in scharfen und prägnanten Zügen die letzten, die
2
-41.
Abschiedsstunden eines Lehrers, der sich erschießt, ohne gegen¬
über seiner Frau den Muth zu dem Geständnisse zu finden,
daß er den Consequenzen eines Sittlichkeitsverbrechens durch ——
7
selbstgewählten Tod entgehen will. Die Verständnißlosigkeit der
Frau angesichts der Verzweiflung ihres Mannes, der sie
im Glauben läßt, daß nichts als eine Bagatelle, nichts
als eine Ehrenbeleidigungs=Klage der ganze Grund seiner
###.
Kümmerniß sei; die ahnungslose Heiterkeit und Unbefangenheit
des Kindes Beider und dann der plötzliche, verhänguißvolle Schuß
des Unglücklichen im Nebeuzimmer — das Alles sind Contraste
—
von einer Wucht und Vehemenz, die packen und erschüttern. — ##
Es folgte ein Lustspiel des Roberto Bracco, „Er, sie und er“
4 aus dem Italienischen geschmackvoll übersetzt von Otto Eisen¬
schitz. In diesem graciösen Werke, das in so mancher Hinsicht an
Für 50
des gleichen Verfassers „Untreu“ gemahnt, will ein schüchterner,
106
gewissenhafter Jüngling von seinem besten Freunde Abschied
200
nehmen, weil dessen Gattin ihm in der Euge eines ländlichen
Zusammenlebens im Laufe der Zeit zu werth geworden ist. Wie
1000
die junge Frau nun, ohne sich vor ihrem selbstsicheren Manne zu si
compromittiren, mit halben, zweideutigen Worten den blonden sdas
Abonne
Flüchtling zum Bleiben bestimmt den zagen, scheuen in sden
Abonne
einen rücksichtslosen, stürmischen Liebhaber wandelt, das ist
hier mit einer Verführung und Eleganz, die entzücken, zum
Ausdrucke gebracht. — Das drine Stück, Otto Erich Haxt¬
leben's Drama „Abschied vom Regiment“ erregte den
lautesten Beifall; es schlägt wie das erste tragische Accente an.
Einepreunischer= Hauptmank#socans einer einen, sießbürger
lichen Landstadt strafweise in einen größeren Ort und wittert
den Grund dieser Versetzung in den auffollenden Koketterien
seiner Frau. Vom Abschiedsmale angetrunken heimkehrend, be¬
droht er sie thätlich, um von ihr selbst den Namen des Ge¬
liebten zu erfahren. Da aber stürzt dieser (wie der Gatte ein
Officier), den sie zum letzten Rendezvons zu sich gelaben, auf
ihre gelleuden Hifferufe unbedenklich in das Zimmer und er¬
sticht den Hauptmann, der wider ihn den Söbel zog. Das
kleine, wirksame Drama wendet sich ungemein scharf gegen die
üblichen Geldheiraten heillas verschuldeter Officiere und erhält
daburch einen erhöhten, neben dem literarischen einen ethischen
and socialen Werth. — Den Beschluß der Vorstellung bildete
Rthfr S besanmen hamhre Soparee= Stüch
AnschiehescüNe), und auch dieser Einacter gemann mit seiner
feinen, charmanten Ironie die volle Zustimmung des Publi¬
cums. So wur der Erfolg des Abends dann ein ganzer. Zur
Schaffung dieses Erfolges aber hat nicht unwesentlich die Dar¬
stellung beigetragen. Die Schauspieler, diesmal vor die Auf¬
gabe gestellt, wirkliche Menschen von Fleisch und Blut zu ver¬
körpern, boten zumeist Vortreffliches. Besonders glänzend waren
in der Wiedergabe exirem entgegengesepter.
tragischer und
komischer Gestalten Frau Hansi Niese („Bagatelle", „Ab¬
schiedssouper“), Fräulein Fehdmer („Er, sie und er“, „Ab¬
schied vom Regiment“), sowie Herr Joseph Jarno („Baga¬
telle", „Abschied vom Regiment", „Abschiedssouper“). Daneben
gebühren jedoch auch den Herren Pfann, Deutsch und
Nerz Anerkennung und Lob.
Telefon 12801.
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte.
Ausechnilt
„OBSERVER“
Nr. 0
* I. österr. bebördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, IX/1. Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“ —
Vertretungen in Berlin, Chicago, London, Newyork, Paris, Stockholm.
Ausschnitt aus:
schaf
1 40
vom 2“
Küüst und Wissenschaft.
Theater in der Josefstadt. Direktor Jarno
sucht noch immer ehrbare Annäherungen mit der
Literatur. Gestern gab es wieder einmal einen „literari¬
schen Abend“ und zwar zu Gunsten der Concordia“.
Vier einaktige Bagatellen wurden zum erstenmale auf¬
geführt. Das erste Stück, ein Drama von einer gewissen
Dore Dunker, betitelt sich schlechtweg „Eine Baga¬
telle“ Die „Bagarelle“ aber, um die Dora Dunker
ihren tragischen Strumpf gestrickt hatte, ist ein Sittlich¬
keitsdelikt, worauf einige Jahre Zuchthaus stehen. Und
der, der sich dieses Sittlichkeitsdeliktes schuldig gemacht
hat, ist ein sonst unbescholtener Gymnasiallehrer und
außerdem Besitzer einer glücklichen Frau und eines sitt¬
samen Kindes. Während die Frau das Leben so schön
findet und das Kind schöne Schulzeugnisse nach Hause
bringt, drückt ihm sein Rechtsfrreund den Revolver
in die Hand, weil
k ineu anderen Ausweg
aus der Schande weiß. Ein Knall, und die
sentimental angelegte Familienidylle löste sich in eitel
Tragik auf. Das Stück ist so roh gezimmert und dabei
so nebelhaft umdüstert, daß der Eindruck kein anderer jjusire
100
sein konnte, als ein peinlichr. Es wurde denn auch orto.
200
unzweideutig abgelehnt. Die zweite Bagatelle, ein splbar
500
Lustspiel von Roberto Bracco, nennt sich „Er, Woraus.
1000 sie und er.“ Schon der Titel zeigt das bekannte
ist das
lm „Dreieck“ an. Der Hausfreund wird in einer jungen
Abonnem Ebe so lange als angenehme Unterbrechung des Liebes= sit es den
Abonnent glückes betrachtet, bis er sich endlich selber in die Frau
verliebt und darum Abschied nehmen will, um seinen
Freund nicht zu betrügen. Der junge Ehegatte kann
aber seine Gesellschaft nicht vermissen und seine Frau
unternimmt es, den Hausfreund von seiner Liebe zu
heilen. Dem Manne gegenüber gelingt es ihr scheinbar,
aber dem Zuschauer eröffnet sich die freundliche
Perspektive, daß nun das „Dreieck“ erst recht
in seine Rechte tritt. Einige hübsche epigrammatische
Wendungen konnten uns von der Ueberflüssigkeit solcher
Spielereien mit sittlich=ernsten Fragen nicht überzeugen.
Erst Otto Erich Hurtleben brachte einigen sittlichen
Ernst in den „literarischen Abend“ des Josefstädter
Theaters. Sein Drama „Abschied vom Re¬
giment“ übte einen tiefen Eindruck aus, trotz der
Unzulänglichkeit der Darstellung. Auch hier ist es ein drei¬
eckiges Verhältniß, das zur Anschauung gebracht
wird. Wie anders nimmt es sich aber, in deutsches
Leben gestellt und deutsch behandelt, aus! Der Hauptmann,
der um seiner Frau willen das Regiment verlassen muß
und am Abend seines Abschiedes mit seiner Frau sich
auseinandersetzt und schließlich von seinem Nebenbuhler
erstochen wird; so betrunken und schuldig er auch selber
is er läßt uns wahre Tragik mitempfinden. Den
Schluß des Abends bestritt der unvermeidliche Schnitzler
mit seinem „Abschiedssouper“ aus dem „Anatol“¬
Zyklus. Frau Nie
spielte darin das süße
Wiener Mädel, ein wenig derb zwar und unliebens¬
würdig, aber doch so frich und launig aus ihrer Eigen¬
art heraus, daß sie damit die tragische Scharte auswetzte,
die sie im ersten Stücke ihrer künstlerischen Re¬
putation schlug. Herr Jarno, der im ersten, dritten
und vierten Stücke die Hauptrolle spielte, thäte auch
besser, wenn er nicht glauben würde, Alles spielen zu
können.
—
l 4
4.5. Abschiedssouper
eetanne
a un un n a uc
Telefon 12801.
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte.
Ausschnitt
9
„OBSERVER“ Nr.44
I. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnschrichten
Wien, IX/1. Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelé“ —
Vertretungen in Berlin, Chicago, London, Newyork, Paris, Stockholm.
Ausschnitt aus: e
6.8 Peser
141—70
MDSATZ
Theater= und Kunstnachrichten.
Wien, 23. Februar.
[Theater in der Josephstadt.] Der heutige,
wirklich-literarische Abend dieser Bühne fand zu Gunsten des
Journalisten= und Schriftsteller=Vereines „Concordia“ statt.
Man gab vier Einacter, die alle in irgend einer Weise vom
Abschiednehmen handeln. An erster Stelle stand ein Drama
Dora Dunker's: „Bagatelle“. Dieses äußerst knapp geführte
Stück zeigt in scharfen und prägnanten Zügen die letzten, die
2
-41.
Abschiedsstunden eines Lehrers, der sich erschießt, ohne gegen¬
über seiner Frau den Muth zu dem Geständnisse zu finden,
daß er den Consequenzen eines Sittlichkeitsverbrechens durch ——
7
selbstgewählten Tod entgehen will. Die Verständnißlosigkeit der
Frau angesichts der Verzweiflung ihres Mannes, der sie
im Glauben läßt, daß nichts als eine Bagatelle, nichts
als eine Ehrenbeleidigungs=Klage der ganze Grund seiner
###.
Kümmerniß sei; die ahnungslose Heiterkeit und Unbefangenheit
des Kindes Beider und dann der plötzliche, verhänguißvolle Schuß
des Unglücklichen im Nebeuzimmer — das Alles sind Contraste
—
von einer Wucht und Vehemenz, die packen und erschüttern. — ##
Es folgte ein Lustspiel des Roberto Bracco, „Er, sie und er“
4 aus dem Italienischen geschmackvoll übersetzt von Otto Eisen¬
schitz. In diesem graciösen Werke, das in so mancher Hinsicht an
Für 50
des gleichen Verfassers „Untreu“ gemahnt, will ein schüchterner,
106
gewissenhafter Jüngling von seinem besten Freunde Abschied
200
nehmen, weil dessen Gattin ihm in der Euge eines ländlichen
Zusammenlebens im Laufe der Zeit zu werth geworden ist. Wie
1000
die junge Frau nun, ohne sich vor ihrem selbstsicheren Manne zu si
compromittiren, mit halben, zweideutigen Worten den blonden sdas
Abonne
Flüchtling zum Bleiben bestimmt den zagen, scheuen in sden
Abonne
einen rücksichtslosen, stürmischen Liebhaber wandelt, das ist
hier mit einer Verführung und Eleganz, die entzücken, zum
Ausdrucke gebracht. — Das drine Stück, Otto Erich Haxt¬
leben's Drama „Abschied vom Regiment“ erregte den
lautesten Beifall; es schlägt wie das erste tragische Accente an.
Einepreunischer= Hauptmank#socans einer einen, sießbürger
lichen Landstadt strafweise in einen größeren Ort und wittert
den Grund dieser Versetzung in den auffollenden Koketterien
seiner Frau. Vom Abschiedsmale angetrunken heimkehrend, be¬
droht er sie thätlich, um von ihr selbst den Namen des Ge¬
liebten zu erfahren. Da aber stürzt dieser (wie der Gatte ein
Officier), den sie zum letzten Rendezvons zu sich gelaben, auf
ihre gelleuden Hifferufe unbedenklich in das Zimmer und er¬
sticht den Hauptmann, der wider ihn den Söbel zog. Das
kleine, wirksame Drama wendet sich ungemein scharf gegen die
üblichen Geldheiraten heillas verschuldeter Officiere und erhält
daburch einen erhöhten, neben dem literarischen einen ethischen
and socialen Werth. — Den Beschluß der Vorstellung bildete
Rthfr S besanmen hamhre Soparee= Stüch
AnschiehescüNe), und auch dieser Einacter gemann mit seiner
feinen, charmanten Ironie die volle Zustimmung des Publi¬
cums. So wur der Erfolg des Abends dann ein ganzer. Zur
Schaffung dieses Erfolges aber hat nicht unwesentlich die Dar¬
stellung beigetragen. Die Schauspieler, diesmal vor die Auf¬
gabe gestellt, wirkliche Menschen von Fleisch und Blut zu ver¬
körpern, boten zumeist Vortreffliches. Besonders glänzend waren
in der Wiedergabe exirem entgegengesepter.
tragischer und
komischer Gestalten Frau Hansi Niese („Bagatelle", „Ab¬
schiedssouper“), Fräulein Fehdmer („Er, sie und er“, „Ab¬
schied vom Regiment“), sowie Herr Joseph Jarno („Baga¬
telle", „Abschied vom Regiment", „Abschiedssouper“). Daneben
gebühren jedoch auch den Herren Pfann, Deutsch und
Nerz Anerkennung und Lob.
Telefon 12801.
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte.
Ausechnilt
„OBSERVER“
Nr. 0
* I. österr. bebördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, IX/1. Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“ —
Vertretungen in Berlin, Chicago, London, Newyork, Paris, Stockholm.
Ausschnitt aus:
schaf
1 40
vom 2“
Küüst und Wissenschaft.
Theater in der Josefstadt. Direktor Jarno
sucht noch immer ehrbare Annäherungen mit der
Literatur. Gestern gab es wieder einmal einen „literari¬
schen Abend“ und zwar zu Gunsten der Concordia“.
Vier einaktige Bagatellen wurden zum erstenmale auf¬
geführt. Das erste Stück, ein Drama von einer gewissen
Dore Dunker, betitelt sich schlechtweg „Eine Baga¬
telle“ Die „Bagarelle“ aber, um die Dora Dunker
ihren tragischen Strumpf gestrickt hatte, ist ein Sittlich¬
keitsdelikt, worauf einige Jahre Zuchthaus stehen. Und
der, der sich dieses Sittlichkeitsdeliktes schuldig gemacht
hat, ist ein sonst unbescholtener Gymnasiallehrer und
außerdem Besitzer einer glücklichen Frau und eines sitt¬
samen Kindes. Während die Frau das Leben so schön
findet und das Kind schöne Schulzeugnisse nach Hause
bringt, drückt ihm sein Rechtsfrreund den Revolver
in die Hand, weil
k ineu anderen Ausweg
aus der Schande weiß. Ein Knall, und die
sentimental angelegte Familienidylle löste sich in eitel
Tragik auf. Das Stück ist so roh gezimmert und dabei
so nebelhaft umdüstert, daß der Eindruck kein anderer jjusire
100
sein konnte, als ein peinlichr. Es wurde denn auch orto.
200
unzweideutig abgelehnt. Die zweite Bagatelle, ein splbar
500
Lustspiel von Roberto Bracco, nennt sich „Er, Woraus.
1000 sie und er.“ Schon der Titel zeigt das bekannte
ist das
lm „Dreieck“ an. Der Hausfreund wird in einer jungen
Abonnem Ebe so lange als angenehme Unterbrechung des Liebes= sit es den
Abonnent glückes betrachtet, bis er sich endlich selber in die Frau
verliebt und darum Abschied nehmen will, um seinen
Freund nicht zu betrügen. Der junge Ehegatte kann
aber seine Gesellschaft nicht vermissen und seine Frau
unternimmt es, den Hausfreund von seiner Liebe zu
heilen. Dem Manne gegenüber gelingt es ihr scheinbar,
aber dem Zuschauer eröffnet sich die freundliche
Perspektive, daß nun das „Dreieck“ erst recht
in seine Rechte tritt. Einige hübsche epigrammatische
Wendungen konnten uns von der Ueberflüssigkeit solcher
Spielereien mit sittlich=ernsten Fragen nicht überzeugen.
Erst Otto Erich Hurtleben brachte einigen sittlichen
Ernst in den „literarischen Abend“ des Josefstädter
Theaters. Sein Drama „Abschied vom Re¬
giment“ übte einen tiefen Eindruck aus, trotz der
Unzulänglichkeit der Darstellung. Auch hier ist es ein drei¬
eckiges Verhältniß, das zur Anschauung gebracht
wird. Wie anders nimmt es sich aber, in deutsches
Leben gestellt und deutsch behandelt, aus! Der Hauptmann,
der um seiner Frau willen das Regiment verlassen muß
und am Abend seines Abschiedes mit seiner Frau sich
auseinandersetzt und schließlich von seinem Nebenbuhler
erstochen wird; so betrunken und schuldig er auch selber
is er läßt uns wahre Tragik mitempfinden. Den
Schluß des Abends bestritt der unvermeidliche Schnitzler
mit seinem „Abschiedssouper“ aus dem „Anatol“¬
Zyklus. Frau Nie
spielte darin das süße
Wiener Mädel, ein wenig derb zwar und unliebens¬
würdig, aber doch so frich und launig aus ihrer Eigen¬
art heraus, daß sie damit die tragische Scharte auswetzte,
die sie im ersten Stücke ihrer künstlerischen Re¬
putation schlug. Herr Jarno, der im ersten, dritten
und vierten Stücke die Hauptrolle spielte, thäte auch
besser, wenn er nicht glauben würde, Alles spielen zu
können.
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