II, Theaterstücke 4, (Anatol, 4), Episode, Seite 12

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4.4. E14.
Telefon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
Nr. 98
„OBSERVER“
I. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, IX, Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“ —
Vertretungen in Berlin, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom, Stockholm.
Ausschnitt aus:
Reichswehr, Wien
nen 23/7. 7407
(Theater in der Josefstakt.) Heute erlebten
vier Stimmungsbilder unter dem Vorwande eines literarischen
Abends das Licht der Bühnenwelt. Mit einer Feuilletonskizze
aus dem Anatol=Cyclus Schnitzler's, welche in graziöser Plau¬
derei eine „Episode“ aus den Liebeständeleien Anatols
heransgreift, wurde der Anfang gemacht. Der gefälligen
Kleinigkeit folgte der Einacter „Zu Hause" von Georg
Hirschfeld. Der Aelteste, der in Straßburg endlich sein
Studium vollendet, kehrt graduirt in das Vaterhaus zurück, wo
er die tristesten Verhältnisse antrifft. Der Pater, halb gebrochen durch

isive
ein unheilbares Leiden seiner Tochter und durch den er¬
1#0.
lbar
bitterten Kampf um das tägliche Brot, müht und plagt sich,
Draus.
um der genußfüchtigen Frau und ihrem Muttersöhnchen ein
sorgenfreies, vergnügtes Leben
zu bieten. Die
st das
Frau betrügt im Einverstänkniß mit ihrem Liebling den
es den
Ahon Gatten mit einem jungen Lassen. Der Heimgekehrte überblickt
rasch die Freuden dieser Häuslichkeit und sagt dem Vater¬
end die
hause wieder Ade. Diese undramatische Lächerlichkeit, die nur
rgen¬
Ini in der Anordnung der Scenen und in der Zeichnung der seiung“,
bin Figuren einen bühnensicheren Noutinier erkennen
#c#sumee ##### # äßt, erfuhr le Liehen
wollu eine getheilte Aufnahme
des zn- unu Auslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mittheilungen
werden in Wien um 9 Uhr Früh verschickt.
Prospecte gratis und franco.
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Ausschnitt
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lünstr. Wiener Extrablatt
Nor 23/T. 1207
Theaterzeitung.

Theater in der Josephstadt. Wir haben
über einen interessanten Premièrenabend zu berichten.
Vier Bühnenschriftsteller warben um die Theilnahme
des Publicums. Mit dem Wiener, mit Arthur
Schnitzler, wurde der Anfang gemacht, „Episode“.
war sein Einacter betitelt. Er flatterte in kaum
zwanzig Minuten vorüber. Anatol und Max stellen
allerlei geistreiche Betrachtungen über die Frauen
und die Liebe an. Anatol denkt an ein süßes
Mädel, das einst bei ihm, mit ihm
am
Clavier gesessen und dann entschwunden
ist.
Er glaubt, das Abenteuer, für ihn blos eine
Für
50 Ze Episode, werde für das Schicksal des min= inclusive
100
niglichen Geschöpfes mit den funkelnden Haaren Porto.
200

bestimmend gewesen sein. Die Circus=Bianca hat Zahlbar
500
aber die Liebelei gar nicht ernst genommen, sie ziehtn Voraus.
durch die Welt, und aus den Augen, aus dem Sinn.
„ 1000
„Wenn wir uns recht erinnern, hat Jean Paul einmall#e ist das
gesagt: „Die Liebe ist das Leben des Weibes, cht es den
Abonnement
eine Episode im Leben des Mannes.“ Schnitzler's n.
Abonnenten Bianca ist eine liebeleere Dirne. Das mit
Witz gemachte Stück wurde von den Herren Jarno galtend die
Der „und Sachs im Vereine mit Fräulein Palme tadel
Inhaltsangalos dargestellttigen mittnenungensder KecenMorgen¬
blätter (Tagesjoumale ausser „Neue Freie Presse“ und „Wiener Zeitung“)
wodurch eine Uebersicht über das gesammte politische und wirthschaftliche Leben
des In- und Auslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mittheilungen
werden in Wien um 9 Uhr Früh verschickt.
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