II, Theaterstücke 4, (Anatol, 1), Die Frage an das Schicksal, Seite 1

an das Schicksal
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Die Frag
4.1. Dirage an aus benicksal
s Nachschlüssels aus sich die Herren auf das Bollkonmenste in den geistigen Hahet“] an Hrn. de Fouiquebane gerichtet hat, der von 1565 bis 1568
ger Werkführer aus
der Werke vertieft hatten, und es war bewunderungswürdig, wie
französischer Botschafter in Madrid gewesen ist Diese Briefe be¬
n eines Kunstmöbel= Hr. Concertmeister Hilf seine Collegen zu begeistertem Schwunge
weisen, daß Elisabeth im Gegensatz zu den meisten Königinnen
Waarendiebstähle;
F. R. Pfau.
mit sich fortriß.
von Spanien eine große Rolle in der Politik gespielt hat. Unter
jayerischen Bahnhofe
f. Leipzig, 27. Jan. Den ebenso unerqnicklichen, den Briefen ist einer, der drei Tage nach der Gefangennahme —
t gefahren war und
des Infanten geschrieben wurde, und die nichts weniger als
wie durch und durch ungesunden Symbolismus, diese merkwür¬
benützt hatte, um
freundlichen Gesinnungen der Königin für ihn enthält.
digste Ausgeburt der Modernen, deren ursprüngliche Heimath
om Wagen zu stehlen
Am 25. Januar ist der Präsident der Londoner Akademie, Frederik
3 Schicksal der Ver¬
Frankeich ist, hatte die „Litterarische Gesellschaft“ in
Leighton (geb. 3. Dec. 1830) gestorben. — Rußland zählt nach
Hhofe wurde gestern
Leipzig bisher links liegen lassen; ich glaube nicht zu ihrem
zuverlässigen statistischen Mittheilungen gegenwärtig 178 Theater,
F der seit 14 Tagen
und auch nicht zu unserem Nachtheil. Gestern Mittag in ihrer
90 Concertsäle und 112 dramatisch-literarische und musikalische Ge¬
3Klingner 2. Comp.
achten Matinée ließ sie nun auch einen Vertreter dieser Richtung!
sellschaften, eine geringe Anzahl Angesichts des unermeßlichen Reiches.
nar Militärpatrouille
zu Worte kommen und zwar den bedeutendsten: man gab
In Chicago starb am 8. Januar der Pädagog Paul Binner,
Maurice Macterlinck's „I'Instruse“ (Der ungebetene Gast).
in St. Louis am 13. Januar der Musiker Ruppert Fehrenbach,
que 1895 an Bier¬
in La Crosse, Wisconsin, 86 Jahre alte Professor L. W. Ranis.
Das Werk, welches in schauerlich unheimlicher Weise den Eintritt
Iihme von 39871 M.
Repertoire des königl. Hoftheaters zu Altstadt¬
des Todes in das Haus einer alten Familie schildert und voll
(on 99 677,50 Hekto¬
Dresden. Dienstag, den 28. Januar: „Mignon“. — Mittwoch,
ist von den dunkelsten Symbolismen, ist kein Bühnenstück,
31055 000 Seelen be¬
den 29. Januar: „Orpheus und Eurydike“. (Anfang ½8 Uhr.)
wenn ich mir auch denken kann, daß es, in einem in¬
joub der elektrischen
Donnerstag, den 30. Januar: „Falstaff“. (Anfang ½8 Uhr.)
timen Raum — nicht in dem gräßlichen Carolatheater, in
Dirts. Durch die
Freitag, den 31. Januar: Fünftes Sinfonie=Concert der
dem es schwer hält nur einigermaßen die Illusion festzuhalten
### #sglatz am Neuen
königl. musikalischen Kapelle (Serie A). (Anfang 7 Uhr.) -
mit Einhaltung all der subtilen Regievorschriften des Dichters
sochen. Das Gebäude
Sonnabend, den 1. Februar: „Tannhäuser“. (Anfang 7 Uhr.)
gespielt, einen tiefen, fast lähmenden Eindruck zu machen vermag.
un Straßenbahngesell¬
Sonntag, den 2. Februar: „Lucrezia Borgia“. (Anfang
Gestern ging es ziemlich spurlos an dem Publicum vorüber,
whlg nahe — Die
½8 Uhr.) — Neustadt. Dienstag, den 28. Januar: „Der
obwohl die Darsteller, namentlich Hr. Darmer in der ungemein
ugen, der Social¬
Gesandtschafts=Attaché“. (Anfang ½8 Uhr.)
schwierigen Rolle des Großvaters, ihr Bestes gaben. Die Regie
91 Jahresfrist noch
Mittwoch, den
29. Januar: „Das Glück im Winkel“. (Anfang ½8 Uhr.) —
##g ele Mitglieder ver¬
(Dr. Carl Heine) hatte mit enormem Fleiße und ziemlichem Glück
auf 821 beträgt.
Bonnerstag, den 30. Januar: „Tragische Conflicte“. — „Das
soweit es die unglücklichen Bühnen= und Decorationsverhält¬
sahwimmerbund sein
Haus des Majors“. (Anfang ½8 Uhr.) — Freitag, den 31. Ja¬
nisse gestatten — die Aufführung stilisirt, und es fehlten weder
zoChemnitz ist dieser
ntar: Zum ersten Male: „Arabella Stuart“. — Sonnabend,
die Lilien in den Händen der drei weißgekleideten Töchter, noch
t#tschung eines Ent¬
den 1. Februar: „Arabella Stuart“. — Sonntag, den 2. Februar:
das leise Waldesrauschen im Parke, noch der Mondschein auf der
Bit die ihm Beihilfe
„Der Militärstaat“. — Wiener Walzer. (Anfang 7 Uhr.)
Terrasse. Auf den qualvoll düsteren Maeterlinck folgte als
130 — In Grimma
Repertoire der Leipziger Stadttheater. Neues
willkommener Gast ein Act aus Arthur Schnitzler's
Juosi Oberamtsrichter
Theater. Dienstag, 27. Ab.=Vorst.: „Der Tod des Tiberius“.
Anatol „Die Frage an das Schicksal“, eine ganz prächtige,
an ts Grimma, vor¬
„Der Tugendwächter“. (Anfang 7 Uhr.) — Altes Theater.
ll der Circusplatz
urgesunde und derbfrische Schwankplauderei über die Treue der
5131 0
„Für das Bismarck¬
Dienstag: „Der Vogelhändler“. (Anfang ½8 Uhr.)
Frauen und den Hypnotismus in knapper dramatischer Form.
## gesammelt —.
Dank dem famosen Max des Hrn. Directors Ludwig Piori,
UGemeinde Plauen
der als flotter Bonvivant seine Künstlerschaft gestern wieder von
19|6 82jährigen Hrn.
einer ganz neuen Seite zeigte und die Ironie seiner Rolle mit
uneissen, ein Ehren¬
Der Name des Kaisers in der deutschen Sprache.
vollendeter Bravour zur Geltung brachte, hatte die dramatische
jouger Socialdemo¬
Kleinigkeit auch ohne einen genügenden Anatol — Hr. Darmer
Ein alter wackerer Gelehrter, der seine deutsche Muttersprache
zjh Exemplaren aber¬
ist dafür viel zu alt, und Hr. Waldemar wäre hier wohl mehr
22 angebliche „Wahl¬
nicht blos von Herzen liebte, sondern auch gar wohl zu brauchen
* Unterschrift der
am Platze gewesen
einen ungetheilten Heiterkeitserfolg.
wüßte, sagte einmal im Gespräch über den Kampf gegen die
bilimn 16. August soll
Das Hauptinteresse nahm das letzte Stück für sich in Anspruch:
Fremdwörtersucht der Deutschen: „Die mit halbverstandenen fremden
Stiftungsfestes des
„Das Siegesfest“, ein Schauspiel in einem Aufzuge von
Bocken sich spreizende Unbildung und die gezierte Vornehmthuerei
—er der Enthüllung
Franz Adam Beyerlein, einem jungen Leipziger Dichter,
an den Pranger zu stellen ist gewiß ein löbliches Unterfangen,
jehen; das Denk¬
dessen interessantes Erstlingswerk „Dämon Othello“ an dieser
das jedes Verständigen vollen Beifall hat oder doch verdient.
walk dem Pfarrhaus
Stelle bereits eingehend gewürdigt worden ist.
Sprach
Aber ein Volk, das für so gewichtige Begriffe wie Religion,
ps1.
schon aus diesem Drama ein ungemein stark entwickelter Sinn
Fämilie und Nation keinen vollwerthigen Ersatz in seiner Sprache
für dramatische und theatralische Wirksamkeit, so offenbart das
hat, sollte denn doch auch nicht allzu stolz ablehnend jede Be¬
en.
„Siegesfest“ diese Eigenschaft des [Dichters in nech entschiedenerem
reicherung aus fremden Sprachen zurückweisen.“ Diese Mahnung
n der Leipziger
Maße. Der Stoff — ein Socialdemokrat büßt seine Umkehr zur
zur Besonnenheit ist wohl beachtenswerth. Sie konnte auch in
Dr. F. Ende¬
guten Sache des Vaterlands und seines Königs am Sedantage
folgende Form gekleidet werden: Einem Volke, das den Namen
jog
mit dem Tode durch die Hand eines Genossen — ist mit großem
uon gerlichen Gesetz¬
für das Herrscheramt, in dem seine Einheit verkörpert erscheint,
faßtes Lehrbuch.
Geschick dramatisch behandelt worden. Die einzelnen Charaktere — dem Lateinischen entlehnt hat, ziemt nicht ein blindes Wüthen
techt der Schuld¬
alles Typen aus dem Leben, denen wir täglich begegnen können —
gegen jede fremde Blume in seinem Sprachgarten, sondern nur
#4 — Wilhelm
treten scharf umrissen hervor und sind dureraus erschöpfend ge¬
eine maßvolle Haltung auch in diesem Kampfe ist seiner würdig.
im Handel mit
zeichnet. Die Sprache ist kernig und den verschiedenen Sprechern
In der That, das Wort Kaiser ist nicht deutschen Stammes,
Ines alten, er¬
auf das Genaueste angepaßt; an fein beobachteten Einzelheiten
sondern ein lateinisches Lehnwort. Es ist der Zuname des
ine Kapitalisten.
ist das Ganze — die Arbeit eines unstreitig hochbegabten Drama¬
römischen Geschlechts der Julier. Jener gewaltige Staatsmann,
tikers von tiefem künstlerischen und sittlichen Ernste — reich
#A — Max
der in der von blutigen Bürgerkriegen zerrütteten, der Auflösung
7414, Verlag von
und macht in seiner schlichten Einfachheit einen ergreifenden
entgegentreibenden römischen Republik mit fester Hand wieder
gemeinverständ= Eindruck. Etwas überraschend kommt nur die Ermordung des
gesetzliche Ordnung schaffte und zum Danke dafür unter den
#em Gebiete der braven Franz Härtel; auch traue ich gerade Gelfert, diesem ver= Dolchen verblendeter Schwärmer sein Leben lassen mußte, Cajus
Japrs sua.