II, Theaterstücke 4, (Anatol, 1), Die Frage an das Schicksal, Seite 2

Schicksal
an das
Fra
box 7/4
Di
4.1. Die Mrage an aus Seanensen
312
Uhr ist sodann Instrumental= und Vokalmusik. Redigirt von A. Morin. I. Serie kommenen Lumpen, das ihm untergestellte Motiv seiner That:
alatafel. FürNo. 26 bis 50. Frankfurt a) M., Verlag von H. Bechhold.
Parteisanatismus nicht so recht zu. Die Aufführung war Alles
. Hofoper in Jede Nummer 20 5. Das Abonnement auf eine Serie von in Allem wohl gelungen. Hr. Waldemar als Härtel
hätte
50 Nummern 9 M
Typographische Jahrbücher.
vielleicht etwas älter in Maske und Sprache sein können,
fand
berg'schen Herr¬
Unter Mitwirkung des Geh. Hofrath Prof. Dr. Nieper sowie des
aber sonst für die Verbitterungen und den Groll des
aus¬
chmittag.
Prof. Max Honegger und Dr. Aarland herausgegeben von
gebeuteten kleinen Mannes durchaus den rechten Ton. Eine
Beburtstages
Julius Mäser. XVII. Jahrg. 1. Heft. Jährl. 12 Hefte.
ganz treffliche, schauspielerisch tadellose Leistung war der
alte
ichen und viele
Jedes Heft 30 S.
Schirmer des Hrn. Emil Stöbe; da war aber auch nicht das
d Lehranstalten
Leipzig, 26. Jan. Kleiner Saal des Neuen Ge¬
Geringste daran auszusetzen. Der Einacter hatte — nicht zum
Varoleausgabe
wandhauses. — Der gestrige fünfte Kammermusik=Abend
Geringsten wohl wegen seiner Tendenz! — einen Riesenerfolg,
Kanonen¬
brachte eine Novität: das Trio für Pianoforte, Violine und
und der Dichter wurde mehrfach stürmisch gerufen. Nur einige
che Gesandte
Violoncell in F-moll von Walter Lampe; man freut sich stets, wenn
Dunkelmänner, die der Ruf „Es lebe der König“ und die weihe¬
tgegen. Die
man einem neuen Werke gegenübersteht, aus dem neben bemerkens¬
vollen Klänge der Nationalhymne unter denen Härtel stirbt, zu
Der Rath und
werthen musikalischen Naturanlagen seines Schöpfers wirklicher
geniren schien, versuchten etwas Opposition zu machen: aber es
künstlerischer Ernst spricht: und dies ist bei dem gestern gehörten
gelang ihnen — Gott sei Dank — nicht.
pitzen der Be¬
Trio ausnehmend der Fall; sein Grundcharakter ist ernst; sind
Notizen. Frl. Charlotte Huhn ist glücklich wiederhergestellt
kvativen Vereins
es auch nicht gerade düstere Bilder, die der Künstler dem Zu¬
und wird im Dresdener Hoftheater am Mittwoch zum 1. Male
ssucht zu werden.
wieder den Orpheus in Gluck's „Orpheus und Eurydike“ singen. —
hörer vor das geistige Auge rückt, so ist doch einer leichtfertigen
Am 24. Januar ist Paul Lindau's „Venus von Milo“ auch
Lebensphilosophie in diesem Werke nirgends Raum gegeben, und
sen Gewerbe¬
im Stadttheater zu Halle mit großem Erfolg zum 1. Mal in
es scheinen theilweise sogar harte innere Kämpfe zu sein, die zum
fen und ergiebt,
Scene gegangen. — Am 30. Januar bringt Director Rahn weiter¬
Austrag kommen sollten: der erste Satz (Allegro non troppo)
hin Max Dreyer's Drei“, am 1. Febr. das Lustspiel „Fräulein
en hin günstig
deutet dies wenigstens in deutlich erkennbarer Weise an, und auch
Doctor“ zur 1 Aufführung. — Im königlichen Schauspielhaus
Elte erhöht; die
der dritte, ein prächtiges, farbensattes Andante von zumeist
hat das Lustspiel Die kranke Zeit“ von Richard Skowronnek
war, bis auf
dunklem Incarnat, verliert sich nie in seichte Sentimentalität,
eine freundliche Aufnahme gefunden; eigentlich literarischen Werth be¬
feil längere Zeit
sondern stellt von Anfang bis zu Ende ernste Betrachtungen an;
sitzt indeß auch diese jüngste Neuheit der Berliner Hofbühne nicht. —
n im Sommer
Frau Schmittlein vom Deutschen Theater zu Berlin hat sich für
das Scherzo (zweiter Satz), in dem der Componist programm¬
Pereine von der
nächsten Winter dem Deutschen Volkstheater in Wien verpflichtet. —
gemäß auf seine humoristische Ader geprüft werden soll, behilft
rauch gemacht.
In Breslau feierte am 26. Januar der bekannte Alterthumsforscher
sich nicht mit landläufigen Wendungen, sondern sucht durch
itritts einzelner
Geheime Sanitätsrath Dr. Wilhelm Grempler seinen 70. Geburts¬
pikante, originelle Rhythmen und sinnreiche Klangcombinationen
tag. — Im Lübecker Stadttheater (Direction Friedrich Erdmann)
der Ausstellung
zu fesseln; das Finale endlich (Allegro vivace) hebt überaus
gastiren vom 1. bis 3. Febr. die „Schlierseer“. —
Das Lustspiel
ren Angestellten
energisch an; sein zweites Thema, das ein freundlicheres Gesicht
„Der Thron seiner Väter“ von Fedor v. Zobeltitz hatte am
ößerer Mengen
zeigt, bringt den willkommensten Contrast, ganz besonders glücklich
24. Januar im Hamburger Stadttheater nur mäßigen Erfolg;
equem gestaltet.
ist das melodische Material in diesem Satze gegen einander ge¬
um so mehr gefiel daselbst am gleichen Abend Lindau's „Venus
teressenten, die
von Milo“. —
An den Geburtshäusern des Rechtslehrers R.
arbeitet, sodaß man von dem ganzen Werke bis zum Schluß
g über Bezugs¬
v. Ihering und des Historikers Wiarda läßt die Stadtvertretung
einen gewinnenden, sympathischen Eindruck behält, und nie das
holen. Der¬
von Aurich nächstens Gedenktafeln anbringen. — Für den 30. Jan.
Gefühl aufkommt, daß der Componist, wie leider heutzutage der
huf schriftlichem
ist es dem Director Georg Kurtscholz gelungen, den berühmten
größte Theil seiner Collegen, zuletzt sein Pulver verschossen habe.
weiter Ferne,
Vortragsmeister Professor Alexander Strakosch zu einem ein¬
Die Form ist in den einzelnen Sätzen bei größter Knappheit
maligen Gastspiel im Geraer Hoftheater zu gewinnen. —
, die den be¬
tadellos gewahrt, und da der ganze musikalische Ausdruck nie
Das neue Westfälische Museum wird in Münster am Domplatz
#urden. Infolge
einen ungesunden Beigeschmack hat, sondern durchaus einem
aufgeführt werden. — Die Stadtverordneten von Münster bewilligten
ziemlich gleich¬
vornehm männlichen Charakter entspricht, so versteht man, daß
5000 zur Vervollständigung der Decorationen und Requisiten des
angenommene
dortigen Lortzingtheaters. — In der Nähe von Habinghorst
die Novität auch beim Publicum eine überaus warme Auf¬
und Ausgaben
im Amt Castrop ist eine altgermanische Grab= und Opferstätte
nahme erfuhr. Ihre gestrige Wiedergabe war eine ganz vor¬
hdie Gesammt¬
ermittelt worden; es wurden verschiedene, theils wohlerhaltene Urnen
zügliche; für den Clavierpart war Hr. Carl Friedberg aus
elaufen, wohin¬
und Schmucksachen zu Tage gefördert. — In Düsseldorf starb am
Frankfurt a. M. gewonnen worden, in dem man einen
inschließlich der
22. Januar der Marinemaler Albert Halle (geb. 31. Oct. 1844 zu
Pianisten von tadellosem technischen Können und warmen,
Schönberg bei Görlitz).
Ein Anzahl der jüngeren Bildhauer
Bei diesem geistig belebten musikalischen Vortrag kennen lernte; neben ihm
von München hat sich zu einer Veceinigung „Pallas“ zu¬
ücksichtigen, daß
wirkten die Herren Hilf (Violine) und Klengel (Violoncell)
sammengethan. — Am 2. Februar geht im Münchener Hoftheater
nämlich im
zwei Meister allerersten Ranges, über deren künstlerische
zum 1. Male Adam's „Nürnberger Puppe“ und neueinstudirt
bezeichnen ist.
Qualitäten sich bei dieser Gelegenheit auf's Neue eingehend zu des Peter Cornelius „Barbier von Bagdad“ in Scene. —
auf mancherlei
verbreiten überflüssig wäre. — Um die interessante Novität herum In Höritz im Böhmerwald soll diesen Sommer ein dem Cochem'schen
rung der Nutz¬
Volksbuche „Christi Leben, Leiden und Sterben“ entnommenes neues
gruppirten sich gestern Abend Beethoven's liebenswürdiges, hei= Osterspiel zur Aufführung kommen.
— In der Wiener Hof¬
men nur eine teres A-dur=Quartett (op. 18 Nr. 5) und Schubert's nach¬
oper geht nächstens das „Heimchen am Heerde“ von Karl Gold¬
gelassenes Quartett in G-dur (op. 161), ein Werk von fast un¬
der Kellner Her¬
mark (Text von Willner) zum ersten Mal in Scene. — Wie aus
vergleichlicher geistiger Tiefe und großartiger musikalischer Ersin¬
Mailand gemeldet wird, schreibt Verdi fleißig an seiner neuen
mittelgroß, mit
dung. Die Herren Hilf, Becker, Unkenstein und Klengel vollbrachten
Oper „Der Sturm“ (Text nach Shakespeare).
leidet, nach Ent¬
Die Geschichte
mit der Interpretation dieser Schöpfungen wiederum künstlerische
rcassenbuchs mit
des unglücklichen Infanten Don Carlos dürfte eine neue wesent¬
liche Vervollständigung erfahren. Der Domherr Douais aus
üchtig geworden.
Thaten von höchster Bedeutung, wie sie wirklich nur Auserlesene
Toulouse hat im Schloß Fourquevane 41 Briefe gefunden, die
sell aus L.=Neu¬
hinzustellen im Stande sind; man fühlte es deutlich heraus, daß
achschlüssels aus
Elisabeth von Valois, die zweite Frau Philipp's II. von Spanien,
sich die Herren auf das Vollkommenste in den geistigen Inhalt
an Hrn. de Fourquevane gerichtet hat, der von 1565 bis 1568
Werkführer aus
der Werke vertieft hatten, und es war bewunderungswürdig, wie
nes Kunstmöbel¬
französischer Botschafter in Madrid gewesen ist Diese Briefe be¬
Hr. Concertmeister Hilf seine Collegen zu begeistertem Schwunge
Waarendiebstahle;
weisen daß Elisabeth im Gegensatz zu den meisten Königinnen
mit sich fortriß.
F. R. Pfau.
rischen Bahnhofe
von Spanien eine große Rolle in der Politik gespielt hat. Unter
W—f. Leipzig, 27. Jan. Den ebenso unerquicklichen, den Briefen ist einer, der drei Tage nach der Gefangennahme
fahren war und
wie durch und durch ungesunden Symbolismus, diese merkwür¬
knützt hatte, um
des Infanten geschrieben wurde, und die nichts weniger als
Wagen zu stehlen
freundlichen Gesinnungen der Königin für ihn enthält.
digste Ausgeburt der Modernen, deren ursprüngliche Heimath
Am 25. Januar ist der Präsident der Londoner Akademie, Frederik
Schicksal der Ver¬
Frankeich ist, hatte die „Litterarische Gesellschaft“ in
[Leighton (geb. 3. Dec. 1830) gestorben. — Rußland zählt nach
e wurde gestern
Leipzig bisher links liegen lassen; ich glaube nicht zu ihrem
er seit 14 Tagen
zuverlässigen statistischen Mittheilungen gegenwärtig 178 Theater,
und auch nicht zu unserem Nachtheil. Gestern Mittag in ihrer
ingner 2. Comp.
90 Concertsäle und 112 dramatisch-literarische und musikalische Ge¬
achten Matinée ließ sie nun auch einen Vertreter dieser Richtung
sellschaften, eine geringe Anzahl Angesichts des unermeßlichen Reiches.
Militärpatrouille
zu Worte kommen und zwar den bedeutendsten: man gab
In Chicago starb am 8. Januar der Pädagog Paul Binner,
Maurice Maeterlinck's „lInstruse“ (Der ungebetene Gast).
in St. Louis am 13. Januar der Musiker Ruppert Fehrenbach,
1895 an Bier¬
Das Werk, welches in schauerlich unheimlicher Weise den Eintritt
in La Crosse, Wisconsin, 86 Jahre alte Professor L. W. Ranis.
ie von 39871 K.
99 677,50 Hekto¬
des Todes in das Haus einer alten Familie schildert und voll
Repertoire des königl. Hoftheaters zu Altstadt¬
000 Seelen be¬
ist von den dunkelsten Symbolismen, ist kein Bühnenstück,
Dresden. Dienstag, den 28. Januar: „Mignon“. — Mittwoch,
wenn ich mir auch denken kann, daß es, in einem in¬
den 29. Januar: „Orpheus und Eurydike“. (Anfang ½8 Uhr.)
der elektrischen
timen Raum — nicht in dem gräßlichen Carolatheater, in
Donnerstag, den 30. Januar: „Falstaff“. (Anfang ½8 Uhr.)
ts.
Durch die
dem es schwer hält, nur einigermaßen die Illusion festzuhalten
— Freitag, den 31. Januar: Fünftes Sinfonie=Concert der
latz am Neuen
mit Einhaltung all der subtilen Regievorschriften des Dichters
königl. musikalischen Kapelle (Serie A). (Anfang 7 Uhr.)
.Das Gebäude
20
gespielt, einen tiefen fast lähmenden Eindruck zu machen e###ng¬
Sonnabend, den 1. Februar: „Tannhäuser“. (Anfang 7 Uhr.)
traßenbahngeiell