II, Theaterstücke 4, (Anatol, 1), Die Frage an das Schicksal, Seite 6

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an das Schicksal
Fra
Di
4.1. Mle rage an das behtenn#
Leipziger Stadt= und Dorfanzeiger. Amtsblatt.
ng fänden,ftung. Das Publikum amüsirte sich trotz der Länge des 1Darsteller und des Verfassers folgten. Herr Beyerlein hat
Fesellschaft
Talent zur Rührkomödie, deshalb glauben wir nicht, daßdes Kön
Werkes aufs Beste und applaudirte aus Leibeskräften.
usagenden
sein Weizen auf realistischer Flur blühen wird. Wer sich
Vo Hauptverhandlung des Bezirks=Vereins
mit den Lorbeeren eines L'Arronge begnügt, braucht nicht
raten diel Leipzig=West im Goseuschlößchen zu L.=Plagwitz.
den Spuren des Gerhard Hauptmann zu folgen. Es mußkEhrinn
während Dem Jahresbericht entnehmen wir folgende Daten: Der
doch nicht Alles sudermännisch verrealisirt werden!
egen den¬
Verein zählt 136 Mitglieder. An Ausgaben sind 470 M,
Max Trausil.
n Propa¬
an Einnahmen 468•4 zu verzeichnen, Cassenbestand 456 ¼
Herr Vorsitzender Weyrauch begrüßte die neuen Mitglieder
tskartell
und forderte sie auf, die Bestrebungen des Vereins nach
Inst
mmlung
Don Nah und Fern.
Kräften zu unterstützen. Auf Antrag des Herrn Habenicht
in hatten,
wurden die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Bergner,
* Dem Berliner „Local=Anzeiger“ zufolge ist der Pro=strug de¬
heiter an¬
Vermißt
Haferkorn, Knoll, Weyrauch und von Zahn wieder gewählt
curist des in der Hammerstein=Affaire genannten Buch¬
ollte über
Feindes
und nahmen die Wahl dankend an. Dasselbe war der
händlers Fliusch, Kaufmann Priesner, plötzlich ver¬
onfetions¬
Fall mit den 3 Stellvertretern, den Herren Consul Hos¬
schwunden. Der „Local=Anzeiger“ fügt hinzu, der Ver= vor der
constatir
— Er-mann, Kratzsch und Kühne. Herr Dr. Max Goetz referirte
schwundene steckte in Wechselverbindlichkeiten, die mit
neue Ba
Normal-[über die Bestrebungen des Leipziger Spar= und Bau¬
Hammerstein in Zusammenhang stehen.
Abth
lung ge=vereins. Er tadelte in schärfster Weise die ungesunden
x Zahlreiche Schutzleute nahmen in Folge der Feststellung
im Rücke
Miethskasernen und führte viele Fälle an, wo der Bau¬
der umfangreichen Fahrkarten=Betrügerei Haussuchungen bei
33 Eiser
mmlung unternehmer die Lieferanten und Bauhandwerker nicht be¬
dem Fahrpersonal der Staatsbahn und der Hessischen Lud¬
Bahnhof
Centrutszahlte und schließlich dem Hypothekenverleiher das Haus
wigsbahn in Frankfurt a. M. vor. Fexner wurden Bahn¬
die Ge=überlassen mußte. Die Regierung sollte größere Bau¬
steigschaffner und vom Außendienst eintreffende Zugführer
Jesammt¬
beschränkungen erlassen, um, wie in Frankfurt a. M., die
und Schaffner einer genauen Leibesuntersuchung unter¬
355 und
Long
Fabriken von der Stadt fern zu halten und die Gärten zu
worfen. Zur gleichen Zeit fanden solche Durchsuchungen in
4000 G
4 ausge¬
erhalten. Soll die ärmere Bevölkerungsklasse zufriedener
Wiesbaden, Limburg und Köln stati. Verhaftet wurden
nnahmen
heute M
werden, muß sie billiger und besser wohnen. Von einzelnen
15 hessische Zugbeamte und zwei Schaffner der Reichs¬
s Turde
Bauspekulanten kann man eine Besserung dieser Kalamität
eisenbahnen.
erhielten.
nicht erwarten, deshalb hat sich nach dem Muster von
X Aus Wien wird vom 24. gemeldet: Der Franzosele
flossenen
Hannover und Göttingen auch in Leipzig eine Genoffen¬
Galais, welcher die Wette einging, seine Frau auf einem
zorjahre. schaft mit beschränkter Hastpflicht, der Leipzigen Spar= und
Schubkarren um die Erde zu fahren, ist gestern hier auf
Tain
nsmann, Bauverein, gebildet, der gegen 100 Mitglieder mit ein paar
der Straße infolge Hungers zusammengestürzt. Bis Belgrad
Kandi=tausend Mark Grundkapital besitzt. Die Einzaltung be¬
hatte er seine Frau glücklich geschleppt, dort wurde er krank
ceter für
trägt 300 M, die aber in Wochentheilen von 59 A ent¬
und die Frau ging durch. Als er gesundete, machte er
richtet werden kann. Der Verein hat sein Augenmerk auf
aus Verzweiflung einen Selbstmordversuch. Da er mittel¬
sind die
ersamm=[ Gautzsch und Oetzsch gerichtet. Auch die Stadt ist nicht
los war, gab ihm der französische Konsul eine Fahrkarte
zu Lin¬
abgeneigt, Bauland auf 100 Jahre abzulassen. In dem
nach Wien.
wurde
aß hier¬
Architekten Herrn Keppler glaubt der Verein den richtigen
x Der aus Thorn gebürtige Kellner Franz Poplawski,
vom Kr
hienener
Mann zur Ausführung von Familienhäusern gefunden zu
der am 3. Oktober 1895 vom hannoverschen Schwurgericht
d B
achgesagt haben, und zwar einschließlich der Grund= und Boden¬
zum Tode verurtheilt wurde, weil er am 26. Juli die
itern zu
langen
erwerbung mit rund 10,000 / Baukosten. Die an den
Buchhaltersfrau Seegers in ihrer Wohnung ermordet und
enlohnes
Rath zu erlassende Resolution, die Bestrebungen des Spar¬
beraubt hatte, wurde Freitag früh in Hannover hinge¬
den W
erhöhen
und Bauvereins zu unterstützen, wird vom Vorstand abge¬
richtet.
Falls di
einem
faßt werden.
x Das Schloß des General=Gouverneurs Grafen Schu¬
nicht
die Beo
Vp Der Männer=Turnverein L.=Lindenau kann
walow in Kiew ist mit verschiedenen Kostbarkeiten und einer
wollen.
erichtetelauf das 36. Vereinsjahr mit Freude zurückblicken. Im
reichen Gemäldegalerie abgebrannt.
11
erhand=Ganzen turnten 16,207 Mann, und 7370 Mann nahmen
d
X Die Posträuber, die, wie gemeldet, vor einiger Zeit in
daß die
#
an den Freiübungen Theil. Die Damen=Turn=Abtheilung
Belgrad einen Postwagen mitten in der Stadt überfallen
Friseur
den sei,
zählt 30 Mitglieder und turnte an 36 Abenden mit 820
und aus demselben 220,000 Francs geraubt hatten, sind
einem
hauptet, Theilnehmerinnen. Die Gesammtzahl aller Vereinsange¬
jetzt entdeckt worden. Zwölf Personen wurden verhaftet,
die Sd
1 Platzelhörigen betrug am 1. Januar d. J. 433 gegen 424 im
darunter der Posthalter der Fahrpost.
n seien.
Vorjahre; die Zahl der wirklichen Mitglieder 286. Die
1
drei S.
gerich¬
Zahl der Zöglinge stieg von 124 auf 147. Der Männer¬
Straß
Briefkasten.
turn=Gesangverein besteht aus 25 Sängern, die durch ihre
imlung,
todt lie
vortrefflichen Leistungen viel zur Verschönerung der Fest¬
Schriftliche Anfragen finden nur dann Berücksichtigung, wenn Namen
rsitäts¬
und Adresse angegeben und die Abonnements=Quittung beigefügt ist. bracht.
lichkeiten beitrugen. Gelegentlich des Gauturnfestes in
en Ver¬
Anonume Einsendungen bleiben unbeantworte:.
Wahren erhielt Herr H. Reppel einen Preis mit 45 Punkten.
u ver¬
b T. L. 1. Im Allgemeinen haben die gedachten Be¬
Einnahme und Ausgabe bilanziren mit 3433 K Der
Arabk
hiesigen
amten nur bei dienstlichen Verrichtungen oder mit besonderer
Schuldentilgungsfonds schließt mit einem Bestand von 3177 ¼4
nieder
sen un¬
ab. Das Vereinsvermögen beziffert sich auf 57,244 A
Erlaubniß des Bahnhofsvorstandes freie Fahrt. 2. Loos
Arbeit
Nr. 25,172 der kgl. sächs. Landeslotterie ist in 19/10 durch
worden
genom¬
Ernst Helbig jr. in Erbisdorf bei Brand zu beziehen.
8
eit erst
Theater und Musik.
[3. Der Betreffende muß seine Absicht dem zuständigen Be¬
zirkskommando anzeigen.
4. Wegen der früheren Beförde¬
Carola=Theater.
rung unseres Blattes wollen wir sehen, ob sich Ihr Wunsch
Die Literarische Gesellschaft hat uns in der achten
erfüllen läßt.
Matinée ein symbolistisch=impressionistisch=realistisches Misch¬
Zur 5
b Pst. Mk. Wenn die Räthsellösungen bis Freitag Mittag
eiter=Imasch vorgesetzt, das mit einem Prolog aus Arthur
bei uns eingehen und richtig sind, werden sie auch unter
enau,Schnitzler's „Anatol“ anhub. Der Prologos Frl. Riecher's
den Einsendungen mit aufgeführt und bei der Ausloosung
galt
Thon=gab sich die erdenklichste Mühe, undeutlich zu sprechen, undlberücksichtigt; später eingehende Lösungen können nicht mehr
Klio, die
Inses ist ihr trefflich gelungen. Das Wenige, was wir ver=kberücksichtigt werden, weil die betreffenden Angaben bereits
Germani
mit standen haben, war eine so abgeklärte Lyrik, die wir dem
Freitag Abend zum Satz gelangen müssen.
de im
verben Librettisten des „Zigeunerbaron“ nicht zugemuthet
k H. K. Uns ist ein Lehrer für Härmenikaspiel nicht Ein alter
* „
Siu 11
Erster
hätten. Das Publikum ließ das Ganze klanglos in den
i nach,
bekannt, vielleicht erfahren Sie die Adresse eines solchen in
Zweiter
Orkus versinken. Dasselbe Schicksal hatte auch Maeterlinck's
er gar
hiesigen Geschäften die Musikinstrumente feilhalten.
Erster
symbolistische Quälerei „Der ungebetene Gast.“ Ein
n der
Zweiter
b F. E. 20. Bis jetzt werden die berechtigten Forde¬
Hauptman
lebensmüder blinder Greis malträtirt mit seinen Todes¬
bei die
rungen der Schulgesundheitspflege leider noch nicht allge¬
Ein preuß
visionen den Schwiegersohn mit seinen drei Töchtern und
hin¬
mein erfüllt. Ein 7jähriges Kind sollte unbedingt nicht
Ein bayer
einen Onkel, welch letzterer den Muth hat, dem alten Quäl¬
lstand,
Cherusker
mehr als 12 bis 15 Unterrichtsstunden in der Woche haben,
geist entgegenzutreten. Hinter den Coulissen spielen noch
thum.
hon irgendwelchen häuslichen Arbeiten aber ganz verschont
Led
lehns¬
eine Wöchnerin, ein Säugling, eine barmherzige Schwesterlbleiben. Die Gesangsübungen sollten bis zum vollendeten
trags¬
und ein Schatten mit. Außer dem Geschwätz des kindischenlg. Lebensjahre niemals über je ½ Stunde dauern, auch
Greises passirt absolut nichts. Die Schauspieler sind zu pöchentlich nur zweimal wiederholt werden. Dagegen müssen
tugs=
bedauern, denn sie haben die albernsten Plattheiten drei=, IKindern dieses Alters noch täglich 5 bis 6 Stunden zum