II, Theaterstücke 1, Das Abenteuer seines Lebens. Ein einaktiges Lustspiel, Seite 3

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Das Abenteuer seines Lebens
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1 Gabe tein dürfte.
Professor Leo Friedrich führte am Sams¬
tag im Rudolphsheimer Volkstheater seine Elepen einem
distinguirten Publicum vor, welches der guten Schulung
der jungen Leute verdiente Anerkennung zollte. Von den
aufgeführten Stücken ist ein geistreiches Lustspielchen von
Arthur Schnitzler „Das Abenteuer seines Lebens“

besonders hervorzuheben. Man bedauerte allgemein daß
der feinsinnige Einacter so rasch vorübergina. Für einen
Sohn des bekannten Professors Schnitzler hat der Dichter
einen viel zu kurzen Atbem. Hoffeutlich stellt er sich bald
mit einer größeren Arbeit ein.
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die Sache, als um die Personen handelt... ein Uebel, an] Ber
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dem leider so Manches in Wien krankt.
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Theater, Kunst und Literatur.
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— Das Rudolphsheimer Volkstheater gehört
Der
* Samstag veranstaltete Professor Leo Friedrich
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sonst nicht zu jenen Bühnen, die auf das Inttresse der Leser Anspruch
Franz mit seinen Eleven vor einem zablreichen und distinguirten
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erheben. Eine Ausnahme dürfte jedoch die samstägige Vorstellung
it sich Publikum im Rudolfsheimer Volkstheater eine Vorstellung.
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bilden, und das sowohl im Hinblick auf die aufgeführten Stücke als
er zu Eine Novität des Abends, „Das Abenteuer seines
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auf die Darsteller derselben. Professor Leo Friedrich arrangirte
ger
sch in]Lebens“ von Arthur Schnitzler — dem Sohne des
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an diesem Abende ein Gastspiel seiner Eleven in Rudolphsheim und
des
issiger bekannten Professors — erwies sich als ein geistreich dra¬
führ
brachte l8 Novitäten zwei von jungen Wiener Antoren verfaßte
Schon matisirtes Feuilleton, das von einem schönen Talente des
resp
Einacter. Leo Stein's „Fächersprache“, ein mit unverkennbarem
sitzen, jungen Verfassers zeigt. In der Darstellung fielen Herr
für
scenischen Geschick und mit schlagendem Witz geschriebenes Lustsviel,
s das Hartuer und Fräulein Meißner angenehm auf.
welches große Heiterkeit hervorrief, gab Fräulein Vian Gelegenheit, Der
hat Das amusante Programm machte uns noch mit einer sehr
ihre Begabung für Salonrolen zu bethätigen. Die zweite Novität] erst
großes talentirten Salondame — Fräulein Pian — bekannt, die
est¬
„Das Abenteuer seines Lebens“ von Arthur Schnitzler ist eine] Ges
besonders durch Eleganz und Diskretion des Spieles her¬
ies,
Arbeit literarischen Feingehalts, welche auch an größeren Bühnen ihre
ustand! vorragte, ferner mit einem prächtigen Bonvivant — Herrn
der
Wirkung üben dürfte. Herr Hartner als Anatol bewies so viel Rei
Lutz — und einer temperamentvollen Noven — Fräulein
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rstraße
ge= Geschmack und Intelligenz, daß man über den bestechenden Seiten
h= Terka. Regie und Zusammenspiel ließen es in erfreulich¬
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den dieses begabten Künstlers den Mangel an Romine vergaß. Professor
idtische ster Weise vergessen, daß man einer Schülervorstellung bei¬
eine
en. Friedrich, der durch die Wahl dieser Novitäten dem Gastspiel seiner
Die
ing Eleben ein erhöhtes Interesse zu verleihen gewußt, gab übrigens der
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ganzen jungen Künstlerschaar hinlängliche Gelegenheit, ihre ernsten
aus
serrf und komischen Seiten zu zeigen. Er führte in Fräulein Ranzoni
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eine passable jugendliche Heroine, in Herrn Lutz einen bereits routi¬
iirt.
den
nirten Komiker, in Fräulein Terka eine allerliebste Sonbrette in's
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Treffen und zeigte dem Publicum in Fräulein Klausner eine ling
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Salondame von Distinction und gewinnender Erscheinung.
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Da sich die von uns Samstag gemeldeten Differenzen Ka
lich; zwischen Fräulein Dietrich und der Direction der Wiener Ge