n
Se —
A 1
gelangen
der Seele erschaut. Pathetisch lebenswahr,
Der gesirige „titerarische“ Avend war
Zahltagen
für 5000 der stärlste Trumpf, den bisher unser eegreifend dramatisch und doch nirgends
widerwärtig pathologisch, im richtigen Ge¬
hl nur 1500 Deutsches Theater ausgespielt hat. Es
fühl vor der unschönen Linie stehen blei¬
owers stellte war zwar nur ein Schriftsteller, welcher
The Magnitude
bend, welche der Dichter Schnitzler den
achlässig zu in drei Einaktern zu Worte tam, aber
Arzt nie überschreiten läßt. Herr Burg
täglichtzum diese Einakter enthalten einen Mitrokos¬
Spiendid Ee
fand eine, Rührung und Lächeln auslö¬
mus, eine ganz. Stala verschiedenartiger
ric entschied,
sende, tragikomisch=natürliche Note für
Bühnenwirtung. Arthur Schnitzler, der
res abgesetzt
den „Schauspieler“. Herr Marlow be¬
Begabteste aus dem Kreise d#r modernen
ung des ge
währte sich in der Rolle des Schriftstellers,
Wiener Dramatiker, ist aus der naturali¬
erechtigt sei.
Herr Weigert gab dem jungen Spitalarzt
stischen Schule hervorgegangen, hat aber
er Anhänger
Ameuse
eine intelligent=sympathische Physiogno¬
auch so stark unter dem Einfluß der an¬
id jetztzist er
mie und in kleineren Rollen waren Frau
muthigeren Romanen gestanden, daß sich
Neuendorff und Rudolf Meinert am
bei ihm alle grellen Accente zu einer eigen
Distritts¬
Platze. Herr Baumfeld hat den Einakter
artigen Melodik dämpfen. Gleichzeitig ist
tapitäß der
stimmungsvoll inszenirt.
er der absolute Meister des seinen geistvol¬
Bre
imentes, ist
Größere Anforderungen an den sorg¬
len Lustspieleinakters, in welchem er die
des zweiten
fältigen Fleiß und an die Mittel der Regie
Franzosen und sogar den talentvollen
Major Vi¬
stellt „Der grüne Kaladu“, der zur Zeit
Hartleben übertraf, und hie und da hat
krt hät und
exites the wonder and
der französischen Revolution spielende Ein¬
er auch einmal einen erfolgreichen Ver¬
ht, ist auch
alter, welcher, was den Aufwand von
such in der Malerei eines in kleinem Rah¬
mmission.
Kastümen betrifft, als die pièce de
men figurenreich ausgeführten historischen
llen Round¬
resistange des Abends gedacht war. War
Genrebildes gemacht. Diese seine drei
Its Storing
r. erkag ge¬
in „Die letzten Masken“ ein einziges Men¬
grundverschiedenen und sämmtlich inte¬
andpunden.
schenschicksal im supremen Moment erfaßt
ressanten Manieren waren in den Darbie¬
littgals in
Mren erer 2e
und zu allgemein symbolischer Bedeutung
tungen des gestrigen reichhaltigen Abends
7120
1a
Reid am
SR
Sae.
vertreien.
ausgestaltet, ist es Schnitzler im „Grünen
#
Kakadn“ darum zu thun, in den Rahmen
Arthur Schnitzler ist der Sproß einer
6
Pochen alten
eines Einakters ein großes Kulturbild hin¬
namhaften Aerztefamilie und selber Arzt.
hpier einge¬
einzupressen, und zwar auch in illustriren¬
Als solcher hat er dem Tod in mancherlei
Toiletten¬
der Kontrastwirkung. Das vom Wurm
Form in's Auge geschaut mit der Men¬
Schanz in
S
der
inneren Verderbtheit zernagte und in
schenliebe des Arztes, welcher ein Helser
iden; sie
sich verfallende Aristokratenthum des
Frau ## #iil, und gleichzeuig mit dem noch tiefer¬
exceeds thatof any twob
greifenden Ahnungsgefühl des Dichters,
aucien regime und das französische Volk,
len konnte,
dem keines Menschen Seele fremd ist. Der
der junge Riese der sich mit brutaler
Fundorte
world and suppliesthenec
Kraft als Revolutionsungeheuer erhebt.
Tod ist häufig allgegenwärtig in seinen
Garteg
Dramen, der Gedanke an ihn kling selbst
Etwas Satire steckt darin, daß Schnitzler
fmann von
facilities to lager beer
aus dem reizenden Leichtsinn seiner „sü¬
als den Schauplatz dieses Stückes eine
remser im
merkwürdige Kneipe wählt, den „Grünen
ßen Mädels“, als Dominante aus dem
months to insure full mat
Dreiklang heraus, in welchem neben ihm
Kakadu“, der fast den Eindruck eines Ur¬
von einer
süßes Lieben und lustiges Leben erzittern
bilds des jüngsten europäischen „Cabaret“¬
W. Bahn
In „Die letzten Masken“, dem „Schau¬
Unwesens macht. Beim vormaligen Thea¬
spiel“, mit welchem der gestrige Abend
terdirektor und jetzigen Kneipwirth „Pro¬
#eröffnet wurde und welches Schnitzler's
sper“ versammelt sich anno 1789 all¬
Anheuser - Busch
d
n
jüngstem Einakter=Cyklus „Lebendige abendlich die geputzte Pariser Lebewelt,
Cerked or Tin Opped.
Grand
Stunden“ entnommen ist, finden wir den die schon so schlaff geworden ist, daß sie
St. Louis, U.
de gestern
tändelnden Eros, welcher in Schnitzler's
eines starken Nervenlitzels bedarf, nämlich
des Ober¬
„Anatol“= und „Reigen“=Serie die Haupt= der schaurigen Mordgeschichten, welche
n richtete
rolle spielte, ganz ausgeschaltet: nur eine ihnen Vater Prosper's „Künstler“, recht
Ansprache
Antithese von Leben und Tod bleibt übrig.
verbummelte Subjekte, vormimen. Selbst
bezog sich
Nicht grimmig, wie sie ein nordischer
ein richtiger Galeerensträfling, welcher
nisse und
Schriftsteller gestaltet hätte, sondern müde
eine Tante umgebracht hat, ist in der
wie der
und matt in der Grundstimmung und
„Künstlerschaar“, willkommen, und die
Kriminal=
nicht ohne ein versöhnendes Moment; denn Herren Aristokraten finden es lustig, wenn
llgemeiner
selbst der Haß, welcher bis zur Todes¬
diese cangille, die kommenden Schreckens¬
besondere
stunde dauert, sinkt vor der Gewißheit des männer, sie en canaille behandelt. Das
„Kneipwirth“ Herr Mauth als der
gender Weise entwickelt. Der Einakter
un erfor¬
Todes in Nichts zusammen. Das Stück ist krause, aber in ihrer gegensätzlichen
Sträfling, Frl. Richter als die historische
4
enthält Bombenrollen, die von Frl. Hofer,
(mit wel¬
spielt im Krantenhaus, wo der Journalist Wirkung sehr eindringliche Milieuschilde¬
„Marquise“. Frl. Hofer als die kokette
welche die Schriftstellerin sehr launig
brauch ge¬
Rademacher“, ein Mann von Talent, der rung. Ein recht origineller Hintergrund,
Schauspielerin, um die sichtdie Handlung
spielte, von Herrn Weigert, der für den
die Worte
im Leben es nie zu etwas gebracht hat, von dem sich aber vielleicht nur zu viele
dreht, ferner die Damen Cassani und Eg¬
„Baron“ die nöthige Eleganz, aber auch
ige Grand
sterbend darniederliegt. Das müßige Ge= Gestalten abheben, als daß sie einzeln
gert als zuthunliche Kneipenkünstlerinnen,
den Trott'l=Unterion fand, und gar erst
e Behörde,
plauder eines anderen Todeskandidaten, plastisch hervortreten könnten. Die Haupt= sowie die Herren Winds, Liebl und einige
von Herrn Burg, welcher in der Rolle des
sie genü¬
des Schauspielers Jackwerth, welcher nicht handlung ist dramatisch, aber ein wenig andere geben gut differenzitte schauspiele¬
Literaten eine Figur von überwältigender
aber eine
weiß, was seiner harrt und daher lustig im Genre der dramatischen „Cabaret= rische Leistungen, in einem Stück, in dem
Echtheit und humorvoller Komik kreirte,
werde,
seine „Genesungspläne“ macht, läßt in Schlager“ „Henri“, der „Star“ der Spe= die Darsteller großentheils nur auf
ganz prächtig dargestellt. Das flotte
amit keine
Rademacher den brennenden Wunsch er= lunke spielt ein paar adligen Laffen und Augenblickseffekte angewiesen sind. Das
Tempo des Spiels ist der Regie des Herrn
wachen, noch einmal den Mann zu sehen, einer durch verschiedene Stadien der
Stück hatte rauschenden Erfolg.
Burg zu kreditiren.
den er im Leben am meisten beneidet und Lüsternheit hindurchgegangenen Marquise
Wie ver¬
Den lustigen Beschluß des in seiner
Lachend wurde das Publikum aus einer
gehaßt hat, seinen einstigen Freund etwas vor, wovon selbst die Mitakteure
dem Mit¬
mit ganz ungewöhnlichen Beifall aufge¬
Bühnenwirkung sich in aufstigender Linie
Alexander Weihgast, der ein berühmter nicht wissen, ob es bloß Schauspielerei
tsbehörde,
bewegenden Abends machts „Literatur",
nommenen Vorstellung entlassen, in wel¬
Schriftsteller geworden ist, während er als oder Wahrheit ist: er thut, als habe er
sbrow er¬
cher die ausgezeichnete Truppe bisher ihr
eine feine und dabei ungemein amüsante
Journalist verkümmerte. Er will dem einen „Herzog von Cadignac“ bei seiner
tet waren,
Bestes gegeben hat.
Komödie aus der Schriftstellerwelt, in
Glücklichen entgegenschreien, daß er, der Liebsten überrascht und ihn ermordet.
von Dis¬
Heute Abend geht das so erfolgreiche
welcher die Autoren gegeßelt werden,
Unterliegende im Lebenskampf, einst die Allmählich tagt es in ihm, daß seine Ge¬
erwidern.
Lustspiel „Die große Gemeinde“ nochmals
welche ihre „lebendigen Stunden“ für
ses „Glücklichen“ Weib besessen hat, in
liebte ihn wirklich betrogen. Der Herzog
avenport's
in Scene. Vielfachen aus der Umgebung
Romane ausschlachten. Eise Literatur¬
letzter Stunde will er über den Glücklichen
erscheini mit dem Janhagel, der eben die
hdem Dr.
von New York an die Direktion gerichte¬
beflissene mie längerer Vestangenheit —
triumphiren. Sogar eine Art Probe die¬
Bastille erstürmt, und der Schauspieler
seiner Re¬
ten Wünschen zufolge ist für die Sams= we
sie ist einem Fabrikanten, drchgegangen,
ser Szene veranstaltet er mit dem Schau¬
stürzt auf ihn zu und stößt ihm nun wirk¬
port Mit¬
tag Nachmittags=Vorstellung das lustigesen
hat sich dann mit einem Mächener Lite¬
spieler, der bis zum Schluß seine ge¬
lich den Dolch in die Brust, zum Entzücken
raten „ausgeliebt“ und stehs im Begriff, Stück „Coulissenzauber“ auf's Repertoire
schminkte Scheinwelt und ihre Gepflogen¬
der sadistischen Marquise, welche mit
sich einen spottliehenden Barin aus Wien gesetzt worden, um auch jenen Kreisen, fürg
beiten nicht vergißt. Aber, als dann der Wollust den Eindruck eines echten Todes¬
für eine zweite Ehe einzufangen — hat welche der Besuch einer Abendvorstellung!
Frachtzü¬
berühmte Schriftsteller erscheint, so klein¬
kampfes in sich aufnimmt. Herr Marlow
im Deutschen Theater mit Schwierigkei¬
einen Roman geschrieben, in dem sie wört¬
er N. J.
lich und alltäglich in der eben noch benei¬
hat für dieses Stück Wunder in der
ten verbunden ist, Gelegenheit zu geben,
lich ihren Liebesbriefwechsel mit dem Mün¬
Junc¬
deten Größe, da versinkt auch der Haß, da
Dressur von Statisten verrichtet und auch
diese Stück anzusehen. Die Besetzung
chener Skribifax wiedergegeben hat. Aber
ihrer Geo.
fällt auch die letzte Maske des Lebens. einen eigenartig wirkenden Stil der Dar¬
bleibt genau dieselbe wie s. Z. bei der
auch dieser ist auf die gescheidte Idee ge¬
obert Da¬
Rademacher läßt ihn ziehen, ohne den stellung herausgearbeitet. Die einzelnen
Première.
kommen, und so giebt's zwei Romane mit
on wurde
Racheplan auszuführen, denn was geht Figuren bleiben dabei etwas schemenhaft, theilweise verbatim gleichem Inhalt und
verursacht
ihn des Anderen Glück, was geht ihn
das Stück wirkt mehr en masse. Herr
natürlich einen Skandal, der aber schlie߬
der Ge¬
Bayes gegen Ihmsen.
überhaupt noch an? Ihm bleibt nur noch
Weigert spielte die Hauptrolle des eifer¬
lich doch durch die gottsträfliche Dummheit
Jahre alt
der Tod und die Lebenden behalten Recht, süchtigen Schauspielers mit packend dra¬
des Sportsbarons vermieden wird. Das
Ein tiefer psychologischer Gehalt steckt in matischer Wucht, Herr Marlow als der
Stück ist geistblitzend, im besten Schnitz¬
Sheriff zeiht die Hearstianer der Un¬
estern in
diesem Dramolett, von einer Feinheit, die
„Herzog“ Herr Sauermann als ein ver= ler'schen Lustspielstil geschrieben und die
alter von
wahrheit in der Kampagne.
fast in sein ist für die Bühne. Herr, soffener Schauspieler, Herr Collot als der Handlung wird in unwiderstehlich schla¬
telle von
hat, als er
In entschiedener Weise hat Sheriff
Suptem¬
Hayes Protest erhoben gegen die versteck¬
Se —
A 1
gelangen
der Seele erschaut. Pathetisch lebenswahr,
Der gesirige „titerarische“ Avend war
Zahltagen
für 5000 der stärlste Trumpf, den bisher unser eegreifend dramatisch und doch nirgends
widerwärtig pathologisch, im richtigen Ge¬
hl nur 1500 Deutsches Theater ausgespielt hat. Es
fühl vor der unschönen Linie stehen blei¬
owers stellte war zwar nur ein Schriftsteller, welcher
The Magnitude
bend, welche der Dichter Schnitzler den
achlässig zu in drei Einaktern zu Worte tam, aber
Arzt nie überschreiten läßt. Herr Burg
täglichtzum diese Einakter enthalten einen Mitrokos¬
Spiendid Ee
fand eine, Rührung und Lächeln auslö¬
mus, eine ganz. Stala verschiedenartiger
ric entschied,
sende, tragikomisch=natürliche Note für
Bühnenwirtung. Arthur Schnitzler, der
res abgesetzt
den „Schauspieler“. Herr Marlow be¬
Begabteste aus dem Kreise d#r modernen
ung des ge
währte sich in der Rolle des Schriftstellers,
Wiener Dramatiker, ist aus der naturali¬
erechtigt sei.
Herr Weigert gab dem jungen Spitalarzt
stischen Schule hervorgegangen, hat aber
er Anhänger
Ameuse
eine intelligent=sympathische Physiogno¬
auch so stark unter dem Einfluß der an¬
id jetztzist er
mie und in kleineren Rollen waren Frau
muthigeren Romanen gestanden, daß sich
Neuendorff und Rudolf Meinert am
bei ihm alle grellen Accente zu einer eigen
Distritts¬
Platze. Herr Baumfeld hat den Einakter
artigen Melodik dämpfen. Gleichzeitig ist
tapitäß der
stimmungsvoll inszenirt.
er der absolute Meister des seinen geistvol¬
Bre
imentes, ist
Größere Anforderungen an den sorg¬
len Lustspieleinakters, in welchem er die
des zweiten
fältigen Fleiß und an die Mittel der Regie
Franzosen und sogar den talentvollen
Major Vi¬
stellt „Der grüne Kaladu“, der zur Zeit
Hartleben übertraf, und hie und da hat
krt hät und
exites the wonder and
der französischen Revolution spielende Ein¬
er auch einmal einen erfolgreichen Ver¬
ht, ist auch
alter, welcher, was den Aufwand von
such in der Malerei eines in kleinem Rah¬
mmission.
Kastümen betrifft, als die pièce de
men figurenreich ausgeführten historischen
llen Round¬
resistange des Abends gedacht war. War
Genrebildes gemacht. Diese seine drei
Its Storing
r. erkag ge¬
in „Die letzten Masken“ ein einziges Men¬
grundverschiedenen und sämmtlich inte¬
andpunden.
schenschicksal im supremen Moment erfaßt
ressanten Manieren waren in den Darbie¬
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und zu allgemein symbolischer Bedeutung
tungen des gestrigen reichhaltigen Abends
7120
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vertreien.
ausgestaltet, ist es Schnitzler im „Grünen
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Kakadn“ darum zu thun, in den Rahmen
Arthur Schnitzler ist der Sproß einer
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eines Einakters ein großes Kulturbild hin¬
namhaften Aerztefamilie und selber Arzt.
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einzupressen, und zwar auch in illustriren¬
Als solcher hat er dem Tod in mancherlei
Toiletten¬
der Kontrastwirkung. Das vom Wurm
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schenliebe des Arztes, welcher ein Helser
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Frau ## #iil, und gleichzeuig mit dem noch tiefer¬
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aucien regime und das französische Volk,
len konnte,
dem keines Menschen Seele fremd ist. Der
der junge Riese der sich mit brutaler
Fundorte
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Kraft als Revolutionsungeheuer erhebt.
Tod ist häufig allgegenwärtig in seinen
Garteg
Dramen, der Gedanke an ihn kling selbst
Etwas Satire steckt darin, daß Schnitzler
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als den Schauplatz dieses Stückes eine
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merkwürdige Kneipe wählt, den „Grünen
ßen Mädels“, als Dominante aus dem
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Dreiklang heraus, in welchem neben ihm
Kakadu“, der fast den Eindruck eines Ur¬
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süßes Lieben und lustiges Leben erzittern
bilds des jüngsten europäischen „Cabaret“¬
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In „Die letzten Masken“, dem „Schau¬
Unwesens macht. Beim vormaligen Thea¬
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#eröffnet wurde und welches Schnitzler's
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jüngstem Einakter=Cyklus „Lebendige abendlich die geputzte Pariser Lebewelt,
Cerked or Tin Opped.
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Stunden“ entnommen ist, finden wir den die schon so schlaff geworden ist, daß sie
St. Louis, U.
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tändelnden Eros, welcher in Schnitzler's
eines starken Nervenlitzels bedarf, nämlich
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„Anatol“= und „Reigen“=Serie die Haupt= der schaurigen Mordgeschichten, welche
n richtete
rolle spielte, ganz ausgeschaltet: nur eine ihnen Vater Prosper's „Künstler“, recht
Ansprache
Antithese von Leben und Tod bleibt übrig.
verbummelte Subjekte, vormimen. Selbst
bezog sich
Nicht grimmig, wie sie ein nordischer
ein richtiger Galeerensträfling, welcher
nisse und
Schriftsteller gestaltet hätte, sondern müde
eine Tante umgebracht hat, ist in der
wie der
und matt in der Grundstimmung und
„Künstlerschaar“, willkommen, und die
Kriminal=
nicht ohne ein versöhnendes Moment; denn Herren Aristokraten finden es lustig, wenn
llgemeiner
selbst der Haß, welcher bis zur Todes¬
diese cangille, die kommenden Schreckens¬
besondere
stunde dauert, sinkt vor der Gewißheit des männer, sie en canaille behandelt. Das
„Kneipwirth“ Herr Mauth als der
gender Weise entwickelt. Der Einakter
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Todes in Nichts zusammen. Das Stück ist krause, aber in ihrer gegensätzlichen
Sträfling, Frl. Richter als die historische
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enthält Bombenrollen, die von Frl. Hofer,
(mit wel¬
spielt im Krantenhaus, wo der Journalist Wirkung sehr eindringliche Milieuschilde¬
„Marquise“. Frl. Hofer als die kokette
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Rademacher“, ein Mann von Talent, der rung. Ein recht origineller Hintergrund,
Schauspielerin, um die sichtdie Handlung
spielte, von Herrn Weigert, der für den
die Worte
im Leben es nie zu etwas gebracht hat, von dem sich aber vielleicht nur zu viele
dreht, ferner die Damen Cassani und Eg¬
„Baron“ die nöthige Eleganz, aber auch
ige Grand
sterbend darniederliegt. Das müßige Ge= Gestalten abheben, als daß sie einzeln
gert als zuthunliche Kneipenkünstlerinnen,
den Trott'l=Unterion fand, und gar erst
e Behörde,
plauder eines anderen Todeskandidaten, plastisch hervortreten könnten. Die Haupt= sowie die Herren Winds, Liebl und einige
von Herrn Burg, welcher in der Rolle des
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des Schauspielers Jackwerth, welcher nicht handlung ist dramatisch, aber ein wenig andere geben gut differenzitte schauspiele¬
Literaten eine Figur von überwältigender
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Echtheit und humorvoller Komik kreirte,
werde,
seine „Genesungspläne“ macht, läßt in Schlager“ „Henri“, der „Star“ der Spe= die Darsteller großentheils nur auf
ganz prächtig dargestellt. Das flotte
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Rademacher den brennenden Wunsch er= lunke spielt ein paar adligen Laffen und Augenblickseffekte angewiesen sind. Das
Tempo des Spiels ist der Regie des Herrn
wachen, noch einmal den Mann zu sehen, einer durch verschiedene Stadien der
Stück hatte rauschenden Erfolg.
Burg zu kreditiren.
den er im Leben am meisten beneidet und Lüsternheit hindurchgegangenen Marquise
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Den lustigen Beschluß des in seiner
Lachend wurde das Publikum aus einer
gehaßt hat, seinen einstigen Freund etwas vor, wovon selbst die Mitakteure
dem Mit¬
mit ganz ungewöhnlichen Beifall aufge¬
Bühnenwirkung sich in aufstigender Linie
Alexander Weihgast, der ein berühmter nicht wissen, ob es bloß Schauspielerei
tsbehörde,
bewegenden Abends machts „Literatur",
nommenen Vorstellung entlassen, in wel¬
Schriftsteller geworden ist, während er als oder Wahrheit ist: er thut, als habe er
sbrow er¬
cher die ausgezeichnete Truppe bisher ihr
eine feine und dabei ungemein amüsante
Journalist verkümmerte. Er will dem einen „Herzog von Cadignac“ bei seiner
tet waren,
Bestes gegeben hat.
Komödie aus der Schriftstellerwelt, in
Glücklichen entgegenschreien, daß er, der Liebsten überrascht und ihn ermordet.
von Dis¬
Heute Abend geht das so erfolgreiche
welcher die Autoren gegeßelt werden,
Unterliegende im Lebenskampf, einst die Allmählich tagt es in ihm, daß seine Ge¬
erwidern.
Lustspiel „Die große Gemeinde“ nochmals
welche ihre „lebendigen Stunden“ für
ses „Glücklichen“ Weib besessen hat, in
liebte ihn wirklich betrogen. Der Herzog
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in Scene. Vielfachen aus der Umgebung
Romane ausschlachten. Eise Literatur¬
letzter Stunde will er über den Glücklichen
erscheini mit dem Janhagel, der eben die
hdem Dr.
von New York an die Direktion gerichte¬
beflissene mie längerer Vestangenheit —
triumphiren. Sogar eine Art Probe die¬
Bastille erstürmt, und der Schauspieler
seiner Re¬
ten Wünschen zufolge ist für die Sams= we
sie ist einem Fabrikanten, drchgegangen,
ser Szene veranstaltet er mit dem Schau¬
stürzt auf ihn zu und stößt ihm nun wirk¬
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tag Nachmittags=Vorstellung das lustigesen
hat sich dann mit einem Mächener Lite¬
spieler, der bis zum Schluß seine ge¬
lich den Dolch in die Brust, zum Entzücken
raten „ausgeliebt“ und stehs im Begriff, Stück „Coulissenzauber“ auf's Repertoire
schminkte Scheinwelt und ihre Gepflogen¬
der sadistischen Marquise, welche mit
sich einen spottliehenden Barin aus Wien gesetzt worden, um auch jenen Kreisen, fürg
beiten nicht vergißt. Aber, als dann der Wollust den Eindruck eines echten Todes¬
für eine zweite Ehe einzufangen — hat welche der Besuch einer Abendvorstellung!
Frachtzü¬
berühmte Schriftsteller erscheint, so klein¬
kampfes in sich aufnimmt. Herr Marlow
im Deutschen Theater mit Schwierigkei¬
einen Roman geschrieben, in dem sie wört¬
er N. J.
lich und alltäglich in der eben noch benei¬
hat für dieses Stück Wunder in der
ten verbunden ist, Gelegenheit zu geben,
lich ihren Liebesbriefwechsel mit dem Mün¬
Junc¬
deten Größe, da versinkt auch der Haß, da
Dressur von Statisten verrichtet und auch
diese Stück anzusehen. Die Besetzung
chener Skribifax wiedergegeben hat. Aber
ihrer Geo.
fällt auch die letzte Maske des Lebens. einen eigenartig wirkenden Stil der Dar¬
bleibt genau dieselbe wie s. Z. bei der
auch dieser ist auf die gescheidte Idee ge¬
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Rademacher läßt ihn ziehen, ohne den stellung herausgearbeitet. Die einzelnen
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kommen, und so giebt's zwei Romane mit
on wurde
Racheplan auszuführen, denn was geht Figuren bleiben dabei etwas schemenhaft, theilweise verbatim gleichem Inhalt und
verursacht
ihn des Anderen Glück, was geht ihn
das Stück wirkt mehr en masse. Herr
natürlich einen Skandal, der aber schlie߬
der Ge¬
Bayes gegen Ihmsen.
überhaupt noch an? Ihm bleibt nur noch
Weigert spielte die Hauptrolle des eifer¬
lich doch durch die gottsträfliche Dummheit
Jahre alt
der Tod und die Lebenden behalten Recht, süchtigen Schauspielers mit packend dra¬
des Sportsbarons vermieden wird. Das
Ein tiefer psychologischer Gehalt steckt in matischer Wucht, Herr Marlow als der
Stück ist geistblitzend, im besten Schnitz¬
Sheriff zeiht die Hearstianer der Un¬
estern in
diesem Dramolett, von einer Feinheit, die
„Herzog“ Herr Sauermann als ein ver= ler'schen Lustspielstil geschrieben und die
alter von
wahrheit in der Kampagne.
fast in sein ist für die Bühne. Herr, soffener Schauspieler, Herr Collot als der Handlung wird in unwiderstehlich schla¬
telle von
hat, als er
In entschiedener Weise hat Sheriff
Suptem¬
Hayes Protest erhoben gegen die versteck¬