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8. Die letzten Msken
19. Juni 1917. Seite 5.
Frannische. du##,
und gänzlich pointelos ab, eine Sünde, die ich alters entziehen, und so mag dem Grafen Arpad vom Philipp und den Schauspieler — dieser elementaren
Samstag abend seine spinnenhafte Magerkeit und Unzulänglichkeiten Herr zu werden. Er besitzt zweifel¬
erfasser noch am ersten zu verzeihen bereit wak,
los Talent.
nk der Wahrheit des Sprichwortes: „Lieber ein Kurzärmlichkeit nicht allzu schwer angekreidet werden.
it Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“ Da= Aber diese Sprache! Diese Sprache! Das war kein

gemütlicher österreichischer Graf mehr, das war
aß der Dichter die verzweigtesten Ehebruchs¬
wie sich die
Menelaus der Gute! Ueberhaupt
nicht nur als harmlos normale, sondern sogar
Herren die österreichische Gemütlichkeit vorstellten und
bildliche Zustände hinstellt, wollen wir weiter
prechen.
wie sie sich abmühten, dieser ihrer Vorstellung Aus¬
druck zu geben, das war herzlich komisch. Den Vogel
Darstellung der beiden Werkchen war durch¬
aber schoß Herr Franck als Professor ab. Wo blieb
alog ihrem literarischen Wert. Sehen wir von
da der Spielleiter Herr Wolf von Gordon? Sah er
irch Frl. Berger mit gewohnter Virtuosität ge¬
denn bei der Probe nicht, daß Herr Franck statt eines
, gewissermaßen aus dem Aermel geschüttelten
Professors einen Schwerverbrecher ausgeprägtesten
igur der Komtesse Mizzi ab, so vermögen wir
ch Herrn Schmelz — er machte aus der Rolle
Typs gab? Seine Maske war geradezu toll, sein
rsten Egon, was sich nur immre aus ihr
intrigantenhaftes Benehmen sudermännisch=hinten=
ließ — uneingeschränktes Lob zu zollen. Frei¬
treppenmäßig. Besser gelang Herrn Franck in den
tte auch der Graf Arpad des Herrn Korter
letzten Masken der sterbende Journalist, aber auch
Erfolg, aber dank einer zweifellos zu 80 Pro¬
hier viel zu starke Pointierung, viel zu viel Pose und
freiwilligen Komik. Dabei müssen nun aller¬
Pathos! Das war überhaupt der Grundmangel der
die besonderen Zeitverhältnisse berücksichtigt samstägigen Aufführung. Das Ganze zu eckig,
Auch Grafen können sich am Ende nicht ganz dilettantisch, klobig! Kein Fluß, keine Leichtigkeit! Am¬
sigen des Fleischmarken= und Bezugsschein=Zeil=ebesten scheint mir Herr Sondinger — er gab den