box 3578
5. Masken und Nunder
un¬
— genum Riglemtentierung fer
„.
mögliches müsse auch in Zukunft spezialisiert werden
Diplomaten.
einzelnen
Bedürfnissen des
—0 4n bdeitenen. Im. iktomk. Dese Mißstände wird ge¬
nach den
meinnützigen Körperschaften, die zur Hergabe ihres Namens als
Im übrigen sei die Ausbildung der Diplomaten neu geregelt durch
nstoß zu der schon
Firmenschild herangezogen werden ebenso Personen des öffentlichen!
Imenordnung von 1908. Es sei erst eine Prüsung
die
n3 durch alle Sus¬
Lebens, die zum Eintritt in die sogenannten Ehrenkomitees aufge¬
fordert werden, auf das dringendste anempfohlen, mit Rücksicht auf gewezen, so daß man mit Aenderungen immerhin vorsichtig sein
nsich entschieden,
die damit verbundene Verantwortlichkeit eine Zusage erst dann zu müsse. Ein nationalliberales Mitglied wünscht eine enge
ählen und einigten
—
verdienter Ruhmes kein einziger bitterer Tropfen fällt, kein Reid.
immer ein letztes und höchstes Hilfsmittel zu sehlen scheint. Bei
kein Haßsund keine Berkennung.
eller Kunst, die er auch in seinen Novellen zeigt, bei aller Geschmeidig¬
-Cag.
keit und Grazie, die ihn hoch hinaushebt fast über das ganze Gros
= Die deutsche Kunstausstellung in Südameriks. In
Nachbruck verboten.]
unserer Novellisten, ist doch manchmal etwas von jener kälteren
Buenos Aires steht die Eröffnung der deutschen Kunstaus¬
Ersinnung dabei, die man in seinen Dramen fast nie findet.
stellung bevor, die die Gesellschaft für deutsche Kunst im
Das spürt auch der Leser seines neuesten, eben bei S. Fischer er¬
riststellers Stephan
Auslande als erste ihrer für die nächste Zeit in Südamerika ge¬
schienenen Novellenbandes „Masken und Wunder". Es sind
Tode oder vor dem
planten Veranstaltungen einrichtet. Ansere Künstker erhoffen
sechs Erzählungen in diesem Bande vereinigt, erdgeborene und solche
tätig preisen und
Großes von diesem neuen Absatzgebiet im Lande des verheißungs¬
aus dem Diesseits=Jenseits der Allegorie. Es wird auch ein bißchen
Der Name Arthur
vollen südamerikanischen Handels, dort, wo unsere Industrie schon
moralisiert, und zwar mit Feierlichkeit, und nicht nur mit jenem
n Geburtstag:
seit einigen Jahrzehnten heimisch ist. In den Werken, die mit der
weltmännisch=wissenden Lächeln, das wir an Schnitzler ganz besonders
t in Berlin, in der
Hamburg=Amerika=Linie nach Buenos Aires transportiert wurden.
lieben. Sie macht ihn immer, beinahe im Backfischsinne, so „inter¬
esunden, die sich an
sind alle Lager unserer Kunst vertreten. Die Jury setzte sich aus
esant“, diese Falte um seinen Mund, die Spott und Schmerz und
e und volkstümliche
hervorragenden Malern und Bildhauesn der verschiedensten Kunst¬
Verzeihung zugleich ist, aber nicht Anklage. In einigen der Ge¬
weisen, welcher doch
richtungen zusammen, aus Berlinern, Münchnern, Skuttgartern.
schichten finden wir sie wieder, im „Toten Gabriel“ wo ein paar
gewesen ist. Die
Karlsruhern, Darmstädtern und anderen. Den Vorsitz hatte Professar
1 Menschen glänzend und rasch abgebildet werden, im „Tod des Jung¬
nächste dazu wäre,
Otto H. Engel.
gesellen“ und in der Novelle „Der Mörder“, die sehr erschüttert und
as Deutsche Theater
Ein Novum bei solcher internationalen Veranstaltung ist es, dah
erregt mit dem unruhigen Fackelglanz, der über nackten Menschen¬
as königliche Schau¬
die bekannten Hauptwerke. schon verstorbener Künstler fehlen, wie sie
seelen hin und herspielt. Man kann diese Erzählungen nicht besser
nichts. Man kennt
sonst von unseren staatlichen Galerien hergeliehen werden. Die
loben, als wenn man sagt, daß sie an den Dramatiker Schnitzler er¬
rtstag; an seinem
Künstler fanden ganz mit Recht, daß sie sich einmal ganz auf ihre
innern, und an das Beste, was er der Bühne gegeben hat. Hier deckt
etwas arrangieren.
eigene Kraft verlassen müßten, und sie wollen ja vor allen Dingen
sich Empfinden und Erfindung ganz miteinander. „Das Tagebuch
verkaufen. Besonderer Wert gelegt wurde auf Bilder spezisisch
nitzler nicht auf dem
der Redegunde“ ist ein kleines, zart geschliffenes Capriccio mit einer,
deutschen Charakters: Ansichten alter deutscher Städte, Bilder aus
de dann, indem man
wie mir scheint, nicht ganz echten humoristischen Geste. „Die Hirten¬
der deutschen Tiefebene mit den Biehweiden Oskar Frenzels, den
rchblättert und auch
flöte“, die erste und größte der in diesem Bande vereinten Erzählun¬
friesischen Dorfstraßen Otto H. Engels; sogar der deutsche Weihnachts.
i sehr, um wieviel
gen, steigt hoch in die kühle Luft des Sinnbildlichen, und so hinreißend
baum ist mit zwei Darstellungen von Hans Looschen und Rend
Es ist ein seltener
schön hier Einzelheiten sind, und so sehr durch den Faltenwurf der
Reinicke zur Stelle. Kaum einer unserer besten Namen wird in
ichtet wird, daß der
Allegorie auch hier das Leben überall hindurchschimmert, so ist in
Buenos Aires fehlen. Da sind Liebermann und Slevogt, Thoma
und Begründungen
dieser Geschichte von der irrenden und dennoch siegenden Frau doch zu
Det, wie der Bühnen¬
und Kalckreuth, Stuck, Bracht, Ludwig v. Hofmann, Dettmann.
viele These, Belehrung und Abstraktion. Das Blühende an Schnitzier
Kallmorgen, Hans v. Bartels, unter den Bildhauern Brütt, Manzel,
nit äußerster Knapp¬
liegt wie unter einem seinen Regen grauer Asche, und ich glaube, daß
Beyrer. Auch eine graphische Abteilung stellte man zukammen. Der
figer das Umgekehrte
er hier Menschen nach einem Gedanken, uno nicht nach Menschen
bisherige Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Kunst im Auslande.
n die Schilderer des
Geheimer Rat Platz, der die organisatorischen Arbeiten leitete, brachte
gebildet hat.
heit zu sein scheinen,
Am Schluß des Bandes: „Die dreifache Warnung“. Ein Bild von
aus den Kreisen der opferwilligen Kunstfreunde die erforverlichen
r zu groß, mit einem
absoluter und ungetrösteter Melancholie, die Geschichte vom wagenden
Mittel zusammen.
Bühne bedienen.
Mann, der dem Schicksal auftrotzt und ihm unterliegt. Soll das die
□ Neue pompejanische Funde. Aus Pompeji wird ge¬
nInstinkt für die
Philosophie des Fünfzigjährigen bedeuten, eine erste Altersmelodie,
meldet: Bei der Fortsetzung der Ausgrabungen unter der Leitung
als wenn er kurz ist,
ein Verzicht und Aufgeben? Das wird und darf nicht sein. Nur
von Professor Spinazzola entdeckte man heute eine vollständig
n will, niemals per¬
gerade ein Schatten, der ihm über die Seele lief, und rasch vom
erhaltene Freske von außergewöhnlicher Bedeutung und wun¬
stalten seiner Ein¬
Sonnenschein wieder aufgesogen. Des Dichters Herz kann ja, bei
elkunst, ihre Möglich¬
derbarer Schönheit. Die Freske schmückte die Fassade eines an einem
aller Skepfis, nicht anders als voll Heiterkeit sein, gerade jetzt, wo er
und, indem er ihr
#r nur Spiker ist, ihm sieht, wie man ihn liebt, einer der wenigen, denen in das Glück des öffentlichen Wege liegenden Hauses und wurde von einem an Ort
5. Masken und Nunder
un¬
— genum Riglemtentierung fer
„.
mögliches müsse auch in Zukunft spezialisiert werden
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einzelnen
Bedürfnissen des
—0 4n bdeitenen. Im. iktomk. Dese Mißstände wird ge¬
nach den
meinnützigen Körperschaften, die zur Hergabe ihres Namens als
Im übrigen sei die Ausbildung der Diplomaten neu geregelt durch
nstoß zu der schon
Firmenschild herangezogen werden ebenso Personen des öffentlichen!
Imenordnung von 1908. Es sei erst eine Prüsung
die
n3 durch alle Sus¬
Lebens, die zum Eintritt in die sogenannten Ehrenkomitees aufge¬
fordert werden, auf das dringendste anempfohlen, mit Rücksicht auf gewezen, so daß man mit Aenderungen immerhin vorsichtig sein
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die damit verbundene Verantwortlichkeit eine Zusage erst dann zu müsse. Ein nationalliberales Mitglied wünscht eine enge
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—
verdienter Ruhmes kein einziger bitterer Tropfen fällt, kein Reid.
immer ein letztes und höchstes Hilfsmittel zu sehlen scheint. Bei
kein Haßsund keine Berkennung.
eller Kunst, die er auch in seinen Novellen zeigt, bei aller Geschmeidig¬
-Cag.
keit und Grazie, die ihn hoch hinaushebt fast über das ganze Gros
= Die deutsche Kunstausstellung in Südameriks. In
Nachbruck verboten.]
unserer Novellisten, ist doch manchmal etwas von jener kälteren
Buenos Aires steht die Eröffnung der deutschen Kunstaus¬
Ersinnung dabei, die man in seinen Dramen fast nie findet.
stellung bevor, die die Gesellschaft für deutsche Kunst im
Das spürt auch der Leser seines neuesten, eben bei S. Fischer er¬
riststellers Stephan
Auslande als erste ihrer für die nächste Zeit in Südamerika ge¬
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Tode oder vor dem
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sechs Erzählungen in diesem Bande vereinigt, erdgeborene und solche
tätig preisen und
Großes von diesem neuen Absatzgebiet im Lande des verheißungs¬
aus dem Diesseits=Jenseits der Allegorie. Es wird auch ein bißchen
Der Name Arthur
vollen südamerikanischen Handels, dort, wo unsere Industrie schon
moralisiert, und zwar mit Feierlichkeit, und nicht nur mit jenem
n Geburtstag:
seit einigen Jahrzehnten heimisch ist. In den Werken, die mit der
weltmännisch=wissenden Lächeln, das wir an Schnitzler ganz besonders
t in Berlin, in der
Hamburg=Amerika=Linie nach Buenos Aires transportiert wurden.
lieben. Sie macht ihn immer, beinahe im Backfischsinne, so „inter¬
esunden, die sich an
sind alle Lager unserer Kunst vertreten. Die Jury setzte sich aus
esant“, diese Falte um seinen Mund, die Spott und Schmerz und
e und volkstümliche
hervorragenden Malern und Bildhauesn der verschiedensten Kunst¬
Verzeihung zugleich ist, aber nicht Anklage. In einigen der Ge¬
weisen, welcher doch
richtungen zusammen, aus Berlinern, Münchnern, Skuttgartern.
schichten finden wir sie wieder, im „Toten Gabriel“ wo ein paar
gewesen ist. Die
Karlsruhern, Darmstädtern und anderen. Den Vorsitz hatte Professar
1 Menschen glänzend und rasch abgebildet werden, im „Tod des Jung¬
nächste dazu wäre,
Otto H. Engel.
gesellen“ und in der Novelle „Der Mörder“, die sehr erschüttert und
as Deutsche Theater
Ein Novum bei solcher internationalen Veranstaltung ist es, dah
erregt mit dem unruhigen Fackelglanz, der über nackten Menschen¬
as königliche Schau¬
die bekannten Hauptwerke. schon verstorbener Künstler fehlen, wie sie
seelen hin und herspielt. Man kann diese Erzählungen nicht besser
nichts. Man kennt
sonst von unseren staatlichen Galerien hergeliehen werden. Die
loben, als wenn man sagt, daß sie an den Dramatiker Schnitzler er¬
rtstag; an seinem
Künstler fanden ganz mit Recht, daß sie sich einmal ganz auf ihre
innern, und an das Beste, was er der Bühne gegeben hat. Hier deckt
etwas arrangieren.
eigene Kraft verlassen müßten, und sie wollen ja vor allen Dingen
sich Empfinden und Erfindung ganz miteinander. „Das Tagebuch
verkaufen. Besonderer Wert gelegt wurde auf Bilder spezisisch
nitzler nicht auf dem
der Redegunde“ ist ein kleines, zart geschliffenes Capriccio mit einer,
deutschen Charakters: Ansichten alter deutscher Städte, Bilder aus
de dann, indem man
wie mir scheint, nicht ganz echten humoristischen Geste. „Die Hirten¬
der deutschen Tiefebene mit den Biehweiden Oskar Frenzels, den
rchblättert und auch
flöte“, die erste und größte der in diesem Bande vereinten Erzählun¬
friesischen Dorfstraßen Otto H. Engels; sogar der deutsche Weihnachts.
i sehr, um wieviel
gen, steigt hoch in die kühle Luft des Sinnbildlichen, und so hinreißend
baum ist mit zwei Darstellungen von Hans Looschen und Rend
Es ist ein seltener
schön hier Einzelheiten sind, und so sehr durch den Faltenwurf der
Reinicke zur Stelle. Kaum einer unserer besten Namen wird in
ichtet wird, daß der
Allegorie auch hier das Leben überall hindurchschimmert, so ist in
Buenos Aires fehlen. Da sind Liebermann und Slevogt, Thoma
und Begründungen
dieser Geschichte von der irrenden und dennoch siegenden Frau doch zu
Det, wie der Bühnen¬
und Kalckreuth, Stuck, Bracht, Ludwig v. Hofmann, Dettmann.
viele These, Belehrung und Abstraktion. Das Blühende an Schnitzier
Kallmorgen, Hans v. Bartels, unter den Bildhauern Brütt, Manzel,
nit äußerster Knapp¬
liegt wie unter einem seinen Regen grauer Asche, und ich glaube, daß
Beyrer. Auch eine graphische Abteilung stellte man zukammen. Der
figer das Umgekehrte
er hier Menschen nach einem Gedanken, uno nicht nach Menschen
bisherige Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Kunst im Auslande.
n die Schilderer des
Geheimer Rat Platz, der die organisatorischen Arbeiten leitete, brachte
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heit zu sein scheinen,
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aus den Kreisen der opferwilligen Kunstfreunde die erforverlichen
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absoluter und ungetrösteter Melancholie, die Geschichte vom wagenden
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Mann, der dem Schicksal auftrotzt und ihm unterliegt. Soll das die
□ Neue pompejanische Funde. Aus Pompeji wird ge¬
nInstinkt für die
Philosophie des Fünfzigjährigen bedeuten, eine erste Altersmelodie,
meldet: Bei der Fortsetzung der Ausgrabungen unter der Leitung
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ein Verzicht und Aufgeben? Das wird und darf nicht sein. Nur
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gerade ein Schatten, der ihm über die Seele lief, und rasch vom
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stalten seiner Ein¬
Sonnenschein wieder aufgesogen. Des Dichters Herz kann ja, bei
elkunst, ihre Möglich¬
derbarer Schönheit. Die Freske schmückte die Fassade eines an einem
aller Skepfis, nicht anders als voll Heiterkeit sein, gerade jetzt, wo er
und, indem er ihr
#r nur Spiker ist, ihm sieht, wie man ihn liebt, einer der wenigen, denen in das Glück des öffentlichen Wege liegenden Hauses und wurde von einem an Ort