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7. Gesämnelte Nerke
o#ternoumen für Zeltunge-Ausechaltte
" I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Beslin, Budapest, Chicago, Christianin, Genf, Kopea¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork.
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangebe ehne Gewübs).
Aussphaft aes
Neue Züricher Zeitung
vom:
Literarische Festgeschenke.
F. M. Außer der großen Zahl bisher angezeigter
Bücher verschiedenen Inhalts verdienen eine Reihe
anderer die Bezeichnung literarischer Festgeschenke
im engsten und besten Sinne des Wortes. Dazu
gehören in erster Linie gewiß Ausgaben, die das
Gesamtwerk eines Dichters umfassen. Zu den Wer¬
ken dieser Art, die dem Literaturfreund wie der
Familie empfohlen werden dürfen, gehören
1„ Selma Lagerlöfs gesammelte Werke“.
Einzige autorisierte deutsche Original=Ausgabe in
zehn Bänden (Albert Langen, München). Die
meisten einzelnen Werke sind früher an dieser
Stelle angezeigt worden. Sie sind in dieser Aus¬
gabe in folgender Weise angeordnet: Die ersten
zwei Bände enthalten „Gösta Berling", diesen
wundervollen Roman aus der tollen Bernadottschen
Zeit Schwedens, der dritte den Roman „Die Wun¬
der des Antichrist", Band 4 und 5 umfassen die bei¬
den Teile des großen religiösen Romans „Jerusa¬
lem, der sechste enthält den Roman „Liljecronas
Heimat“ der siebte „Eine Herrenhofsage und ande¬
res“, der achte die Novellensammlung „Unsichtbare!
Bande", der neunte „Ein Stück Lebensgeschichte und
andere Erzählungen“, der zehnte „Christuslegenden
und andere Legenden“
Man sieht aus dieser Aufzählung, welche Rolle
die Religion in den Werken der Dichterin spielt, die
aus einem starken Ethos herausschafft. Eine reine,
einfache und starke Natur, ist sie auch in der Form
nicht kompliziert, sondern liebt einfache, gerade
Linien und sogar einen gewissen Parallelismus.
Aber sie gestaltet mit plastischer Kraft, als echte
Künstlerin. Ihr ernster sittlicher Gehalt und ihre
starke Kunst haben ihr den Nobelpreis verschafft.
Ihre Werke sind eine gesunde und erhebende Lektüre.
Für einen modernen, ja pikantern Geschmack sind
die in S. Fischers Verlag in Berlin erschienenen
F. Gesammelten Werke, von
Arthur
Schnitzler“ von denen uns die erste Abteilung,
die erzehrenden Schriften, in drei Bänden vorliegt.
Die ersten zwei Bände umfassen sämtliche Erzäh¬
lungen Schnitzlers, der britte enthält den großen
Wiener Gesellschaftsromen „Der Weg ins Freie“,
P#
Wir finden in allen diesen Werken das Milieu, in ##
dem „Liebelei“ spielt, viel scharfe und daher bittere
Menschen=, namentlich Frauenkenntnis, pikante Motive,
eine graziöse Komposition und einen realistisch¬
exakten, biegsamen und lebendigen Stil. Seine Er¬
zählungen sind eine Lektüre für den Mann von
Welt.
Wohl keiner Empfehlung bedürfen zwei reizend
ausgestattete Ausgaben Goetbescher Werke des Jusef=—
7. Gesämnelte Nerke
o#ternoumen für Zeltunge-Ausechaltte
" I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Beslin, Budapest, Chicago, Christianin, Genf, Kopea¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork.
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangebe ehne Gewübs).
Aussphaft aes
Neue Züricher Zeitung
vom:
Literarische Festgeschenke.
F. M. Außer der großen Zahl bisher angezeigter
Bücher verschiedenen Inhalts verdienen eine Reihe
anderer die Bezeichnung literarischer Festgeschenke
im engsten und besten Sinne des Wortes. Dazu
gehören in erster Linie gewiß Ausgaben, die das
Gesamtwerk eines Dichters umfassen. Zu den Wer¬
ken dieser Art, die dem Literaturfreund wie der
Familie empfohlen werden dürfen, gehören
1„ Selma Lagerlöfs gesammelte Werke“.
Einzige autorisierte deutsche Original=Ausgabe in
zehn Bänden (Albert Langen, München). Die
meisten einzelnen Werke sind früher an dieser
Stelle angezeigt worden. Sie sind in dieser Aus¬
gabe in folgender Weise angeordnet: Die ersten
zwei Bände enthalten „Gösta Berling", diesen
wundervollen Roman aus der tollen Bernadottschen
Zeit Schwedens, der dritte den Roman „Die Wun¬
der des Antichrist", Band 4 und 5 umfassen die bei¬
den Teile des großen religiösen Romans „Jerusa¬
lem, der sechste enthält den Roman „Liljecronas
Heimat“ der siebte „Eine Herrenhofsage und ande¬
res“, der achte die Novellensammlung „Unsichtbare!
Bande", der neunte „Ein Stück Lebensgeschichte und
andere Erzählungen“, der zehnte „Christuslegenden
und andere Legenden“
Man sieht aus dieser Aufzählung, welche Rolle
die Religion in den Werken der Dichterin spielt, die
aus einem starken Ethos herausschafft. Eine reine,
einfache und starke Natur, ist sie auch in der Form
nicht kompliziert, sondern liebt einfache, gerade
Linien und sogar einen gewissen Parallelismus.
Aber sie gestaltet mit plastischer Kraft, als echte
Künstlerin. Ihr ernster sittlicher Gehalt und ihre
starke Kunst haben ihr den Nobelpreis verschafft.
Ihre Werke sind eine gesunde und erhebende Lektüre.
Für einen modernen, ja pikantern Geschmack sind
die in S. Fischers Verlag in Berlin erschienenen
F. Gesammelten Werke, von
Arthur
Schnitzler“ von denen uns die erste Abteilung,
die erzehrenden Schriften, in drei Bänden vorliegt.
Die ersten zwei Bände umfassen sämtliche Erzäh¬
lungen Schnitzlers, der britte enthält den großen
Wiener Gesellschaftsromen „Der Weg ins Freie“,
P#
Wir finden in allen diesen Werken das Milieu, in ##
dem „Liebelei“ spielt, viel scharfe und daher bittere
Menschen=, namentlich Frauenkenntnis, pikante Motive,
eine graziöse Komposition und einen realistisch¬
exakten, biegsamen und lebendigen Stil. Seine Er¬
zählungen sind eine Lektüre für den Mann von
Welt.
Wohl keiner Empfehlung bedürfen zwei reizend
ausgestattete Ausgaben Goetbescher Werke des Jusef=—