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erse
— —
box 36//3
Panphlets offorints
Man beachte die Musik dieser einfachen, wie Prosa gestellten
t glücklich. Paul
Worte. Wie feierlich klingt die „Stimme des Grabes“:
ariser Vandeville¬
-Heut hielt ich lang die grabgekühlte Hand
ing, in welchem
Einer Sterbenden in der meinen:
ge Studentin der
zösische Theater¬
Ihr Frost sei mir in die Finger gebannt.“
bt. Von Lucien
In Zeitschriften hat Hugo Salus mehrere kleine Skizzen
entümlicher Moti¬
das Opfer eines
und intime Verse publiziert. Zwei Beispiele müssen uns hier
nie schlecht ge¬
genügen, zuerst ein recht närrisch-verliebtes:
Nancey und
„Zärtlicher Trug.
iener Theater in
ennen, der mit
Der Mond goß nieder auf das schwüle Land
nnung. Der Arz'
Die vollen Schalen seiner Zärllichkeit:
um die Geliebte
Weiß lag der Garten und empfangbereil,
Und meine Seele war ihm ganz verwandt.
eser Brasilianer
in Millionen¬
Vor ihrem Fenster sland ich und gebannt
er hat durch
Folgt ich dem Mond ins Zimmer und voll Neid:
Sie saß beim Tisch in ihrem weichen Kleid
daher der
Und bog das schöne Haupt in ihre Hand.
0 Zärtlichkeit des aufgelösten Haars!
Albrecht
chter
Und vor dem Antlitz, das zu Träumen schien.
Londoner
Stand weiß zur Stirn ihr voller Arm empor.
S 0 n,
Uhr Arm? 0 Trug! Ein-nackter Amor war’s!
Je mehr ich späh. je klarer sch ich ihn,
en aus der
Und etwas Holdes haucht er in ihr Ohr...
witz hat
„Welt,
uche:
Ein Nachdenkliches, an Goethe Anklingendes möge hier
lbert Reib¬
folgen:
s und des
„Aufeinem Sockel.
eiburg i. Br.
Du stellst auf einen Sockel, teurer Meisler.
in Felix
n
Auf einen Sockel diese beiden Franen.
Die nur dein Eigensinn zu einen scheint?
licht (Allge¬
Dies nackte Wunder eines schönen Weibes.
ufsatz: „Arzt
Verlockend, schmiegsam, bebend vor Begierde.
908).
Im heißen Gurtel zweier Männerarme
Reib¬
Sich zu beleten und dahinzuschmelzen,
Dies Wundersald aus Gint und Duft und Selinsnelt?
cht näher
Und auf den gleichen Sockel diese Fran
Im strengen Kloster ihres Fallenkleids.
r die
Das jedem Männerblick mit Strafen droht?
unter
Von Angesicht gleicht eine fast der andern.
Und doch, ist denn mein bunler Frühlingsgarten
letzte
Mein Garten noch, wenn Schnee im starr umbüllt?
er Stelle
Was soll dies Doppelbild auf einem Sockel,
Jahres
Sellsamer Meisler, sag', was eint die beiden? —
Der Meister schweigt. Er hebt die schweren Lider.
Er schaut die Nackte an. schaut die Verhüllte,
Die Glühende, die Keusche. End er sagl:
„Was beide eint? Der Traum des Manns vom Weibe...
erse
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Panphlets offorints
Man beachte die Musik dieser einfachen, wie Prosa gestellten
t glücklich. Paul
Worte. Wie feierlich klingt die „Stimme des Grabes“:
ariser Vandeville¬
-Heut hielt ich lang die grabgekühlte Hand
ing, in welchem
Einer Sterbenden in der meinen:
ge Studentin der
zösische Theater¬
Ihr Frost sei mir in die Finger gebannt.“
bt. Von Lucien
In Zeitschriften hat Hugo Salus mehrere kleine Skizzen
entümlicher Moti¬
das Opfer eines
und intime Verse publiziert. Zwei Beispiele müssen uns hier
nie schlecht ge¬
genügen, zuerst ein recht närrisch-verliebtes:
Nancey und
„Zärtlicher Trug.
iener Theater in
ennen, der mit
Der Mond goß nieder auf das schwüle Land
nnung. Der Arz'
Die vollen Schalen seiner Zärllichkeit:
um die Geliebte
Weiß lag der Garten und empfangbereil,
Und meine Seele war ihm ganz verwandt.
eser Brasilianer
in Millionen¬
Vor ihrem Fenster sland ich und gebannt
er hat durch
Folgt ich dem Mond ins Zimmer und voll Neid:
Sie saß beim Tisch in ihrem weichen Kleid
daher der
Und bog das schöne Haupt in ihre Hand.
0 Zärtlichkeit des aufgelösten Haars!
Albrecht
chter
Und vor dem Antlitz, das zu Träumen schien.
Londoner
Stand weiß zur Stirn ihr voller Arm empor.
S 0 n,
Uhr Arm? 0 Trug! Ein-nackter Amor war’s!
Je mehr ich späh. je klarer sch ich ihn,
en aus der
Und etwas Holdes haucht er in ihr Ohr...
witz hat
„Welt,
uche:
Ein Nachdenkliches, an Goethe Anklingendes möge hier
lbert Reib¬
folgen:
s und des
„Aufeinem Sockel.
eiburg i. Br.
Du stellst auf einen Sockel, teurer Meisler.
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Auf einen Sockel diese beiden Franen.
Die nur dein Eigensinn zu einen scheint?
licht (Allge¬
Dies nackte Wunder eines schönen Weibes.
ufsatz: „Arzt
Verlockend, schmiegsam, bebend vor Begierde.
908).
Im heißen Gurtel zweier Männerarme
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Sich zu beleten und dahinzuschmelzen,
Dies Wundersald aus Gint und Duft und Selinsnelt?
cht näher
Und auf den gleichen Sockel diese Fran
Im strengen Kloster ihres Fallenkleids.
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Das jedem Männerblick mit Strafen droht?
unter
Von Angesicht gleicht eine fast der andern.
Und doch, ist denn mein bunler Frühlingsgarten
letzte
Mein Garten noch, wenn Schnee im starr umbüllt?
er Stelle
Was soll dies Doppelbild auf einem Sockel,
Jahres
Sellsamer Meisler, sag', was eint die beiden? —
Der Meister schweigt. Er hebt die schweren Lider.
Er schaut die Nackte an. schaut die Verhüllte,
Die Glühende, die Keusche. End er sagl:
„Was beide eint? Der Traum des Manns vom Weibe...