2. Cuttings
ung=Wien.
Meyer=Berlin.
1
Rhythmus des Gefühls vereint, ohne
Tiefsten aufzurütteln, doch freilich
ohne sie sinnlich lebhaft zu erregen.
Kunst, die die älteste Zeit der Poesie
heuern scheint, in der noch Dichtung,
kund Musik untrennbar vereint waren;
Kunst, die sich nicht an den Einzelnen
sondern an eine zum Genuß ver¬
Elte Menge, und die von dieser ein ge¬
, nicht ganz geringes Maß von Ver¬
is voraussetzt, nicht mehr aber, als
allen Kreisen der Gesellschaft zugemutet
i kann: den oberflächlicher gebildeten
En wie dem in seinem Beruf auf¬
den Beamten, dem Gelehrten wie dem
aus dem Volk! Eine Kunst, die
n Künstler und Publikum eine grö¬
bleichartigkeit fordert und schafft, als
rengere etwa der in Wien ange¬
n Nichtösterreicher Beethoven oder
; und die nicht so viel verschiedene
ie“
der Genießenden unterscheiden läßt,
ie „Bildungspoesie“ hier, die grobe
literatur“ Hort eim
—nent-Need.
hland Goethes — und Claurens oder
kes.
der Tat ist mit diesem Gleichnis wohl
ßesentliche in der Eigenart wienerischer
ausgesprochen: das vor allem, daß sie
durchaus gesellschaftlichen Charakter
Der einsame Dichter, der nur Aug'
ge mit dem Umgebenden verkehrt, ein
rdi etwa oder auch ein Hölderlin, der
in diese Überlieferung nicht; aber auch
der, der zu einem ganzen Volke spricht,
Schiller oder Victor Hugo —
so nah
Anzengruber oder Raimund diesem Ziel
mal zu kommen scheinen.
r wollen damit den Streit nicht er¬
n, ob Schiller mit Recht Wien die Stadt
häaken, Grillparzer sie mit Fug das
n der Geister genannt habe. Nicht jede
igkeit ist Verweichlichung; und gerade
kheaterfreudigen und tanzfrohen Völk¬
kn der schönen blauen Donau darf man
machsagen: „Dieses Volk kann sich nicht
freuen als bei Tisch!“ Aber es ist
ein bestimmtes und bestimmendes
ent der wienerischen Kunst und vor
auch der wienerischen Literatur ge¬
das ebenso notwendig bestimmte
en und Arten der Poesie begünstigt,
andere hemmt und unterdrückt. Grill¬
der viel von dem „Einsamen“ hatte,
chte sich doch in den Monologen der
nicht so frei und mächtig auszusprechen,
enn er aus dem Mund seiner Theater¬
—
box 37/3
Das literarische Jung=Wien. a 401
Gestalten auseinanderzusetzen; er kommt nicht
figuren in bewegtem Dialog oder lebhaften
dazu, sie den Zuschauern in Ruhe vor¬
Ensembleszenen sprach; und die Neuesten,
zuführen. Saar hatte in sich ausgekämpft,
wenn sie sich in aristokratischer Distanz von
als er zu formen begann; David kämpft, in¬
den „Vielzuvielen“ entfernt halten möchten,
dem er gestaltet. Es ist der Weg von Grill¬
verfallen nur zu leicht der zu eben diesen
parzer zu Hebbel, den wir hier zurückgelegt
herüberschielenden Pose.
sehen.
In diese alte Tradition einer gesellschaft¬
Oder nehmen wir eine andere Haupt¬
lichen, in bestimmten harmonischen Schranken
gattung wienerischer Literatur: das Feuille¬
sich äußernden, Musik und rhythmische Be¬
ton. Sein letzter Meister alten Stils war
wegung mit dem leicht, aber selten originell
auch ein Ferdinand, als solle der Name des
gebrauchten Wort vereinigenden Kunst haben
letzten vormärzlichen Kaisers für den Vor¬
nun aber die letzten Jahrzehnte ein neues,
märz der Wiener Schriftstellerei bezeichnend
aber auch gefährliches Ferment gebracht.
bleiben: Ferdinand Kürnberger. (Die Alten
Nicht nur Grillparzer und Bauernfeld — auch
führten österreichische Namen: Franz Grill¬
Anzengruber und Kürnberger, der gestrenge
parzer, Ferdinand Raimund, Friedrich Halm;
Kritiker und flotte Erzähler, gehören noch
jetzt heißen sie Arthur, Richard, Hugo oder
zu Alt=Wien; aber nach Königgrätz ist eine
gern Otto — aber nicht nach den öster¬
neue Generation aufgewachsen — Jung=Wien,
reichischen Herzögen dieses Namens!) Kürn¬
freilich auch aber noch viel mehr wienerisch
berger ist eine leidenschaftliche Natur, durch¬
als jung!
aus kein freundlicher Elegiker oder harmloser
Man betrachte nur einmal den letzten dieser
„Raunzer“ (Raimund) vom alten Schlag;
Altwiener, den, 1833 geborenen, im vorigen
aber auch er spricht im geschlossenen Raum.
Jahr durch eigene Hand aus dem Leben ge¬
Um ihn sitzen persönliche Bekannte; der
schiedenen Ferdinand von Saar. (Ich rechne
Leserkreis der Neuen Freien Presse empfindet
ihn mit dem Linzer Bahr oder dem Brünner
sich als ein Stammpublikum fast wie die
Schaukal, oder dem Pester Lothar zu den
Abonnenten des Burgtheaters. Vor ihnen
Wienern; denn die literarische Heimat allein
doziert der kleine knorrige Mann, was sie
ist bestimmend: Theodor Fontane aus Neu¬
von Robert Hamerling, vom Papst und
ruppin ist Berliner, und Paul de Lagarde
der Denkmalswut zu halten haben. — Und
aus Berlin ist es lange nicht so sehr wie er!)
daneben wieder einer von jenseits der
Saar trägt noch willig den Typus der Grill¬
Grenzscheide: Theodor Herzl (geb. 1860).
parzer, Bauernfeld, Raimund — natürlich
Kürnberger weiß in dem Augenblick, in dem
seben nur in jenen Hauptfragen, die sehr ver¬
er sich an den Schreibtisch setzt, ganz genau,
Im
schiedene Individualitäten zulassen.
was er über jedes Buch und jede Erscheinung
Kamin sitzt er mit wenigen Bekannten und
zu sagen hat — Herzl lebt es noch einmal
erzählt mit leiser Stimme, mit musikalischen
durch, um sich mit dem Werk, mit dem Er¬
Modulationen und eleganten Gesten eine
eignis auseinanderzusetzen. Kürnberger be¬
Geschichte, deren er sich eben zu erinnern
findet sich in einer bestimmten Gemütslage
scheint — erzählt sie fast in dem Ton, in
—
Herzl reproduziert einen Vorfall, um sich
dem Grillparzer von seinem „Armen Spiel¬
in eine gewisse Stimmung hineinzuversetzen.
mann“ erzählte. Der Vortragende tritt zu¬
Daher bei Kurnberger nicht selten Härte im
rück, erscheint fast nur als Berichterstatter,
Ausdruck, Einseitigkeit in der Auffassung,
läßt nach Möglichkeit die Figuren selbst
Monotonie im Vortrag; bei Herzl oft, was
sprechen — wie es der Dramatiker Grill¬
schlimmer ist, Pose, Affektation. Es ist ja kein
parzer tat, aber nie der Dramatiker Hebbel.
Zufall, daß der „mährische Bauer“ David
Es ist eine gewisse Weichheit in dem Ton,
so gut wie Herzl, der Vater des Zionismus,
eine Art Verlorenheit; eine große Aus¬
jüdisches Blut in ihren Adern haben; und
geglichenheit in der Sprache, selbst in der
ganz gewiß ist die starke Vertretung des
Handlung beinah eine gesellschaftliche Wohl¬
semitischen Elements bei den Jungwienern
erzogenheit.
an der Umgestaltung des literarischen Ge¬
Damit vergleiche man einen neueren Er¬
samtbildes beteiligt. Wenn jene „Taufstein¬
zähler von starkem Talent, den ebenfalls
historik“ lächerlich ist, die mit der Aussage
kürzlich verstorbenen J. J. David (geb. 1859).
über die „Rasse“ das Urteil für erledigt hält,
Das ist ein leidenschaftlich Ringender, der
so kann doch gewiß auch keine gewissenhafte
mit der Sprache kämpft, mit der Handlung,
Literaturbetrachtung an der Analyse der an¬
mit den eigenen Figuren, und der die Zu¬
gestammten Elemente vorbeigehen. Hof¬
schauer und Zuhörer darüber schier vergißt.
mannsthal und Schnitzler, Dörmann und
Wiener Blut rinnt auch in seinen Adern —
Beer=Hofmann, Altenberg und Lothar, viel¬
ob er gleich kein geborener Wiener ist wie
leicht auch noch andere, dazu viele von den
auch Saar nicht. Und er hat Anteil
kleineren Mitläufern haben eine spezifisch
n
der etwas sentimentalen und etwas
jüdische Sentimentalität, eine bei den An¬
onischen Heimatsliebe und Heimatsfreude
gehörigen von Minoritäten beareifliche
r Alteren; er hat auch eine Vorliebe für
Neigung zum Anempfinden von Gefühlen
ie von ihnen begünstigten Typen: den un¬
widerstehlichen Schwerenöter, den nervösen und Stimmungen, eine freilich auf öster¬
Künstler. Aber er sitzt nicht mehr still im reichischem Boden auch sonst schon beliebte
tillen Zimmer: er hat sich mit seinen eigenen Neigung zum Effekt — die kein jüdischer
Velhagen & Klasings Monatshefte. XXII. Jahrg. 1907/1908. I. Bd.
BAMN
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ung=Wien.
Meyer=Berlin.
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Rhythmus des Gefühls vereint, ohne
Tiefsten aufzurütteln, doch freilich
ohne sie sinnlich lebhaft zu erregen.
Kunst, die die älteste Zeit der Poesie
heuern scheint, in der noch Dichtung,
kund Musik untrennbar vereint waren;
Kunst, die sich nicht an den Einzelnen
sondern an eine zum Genuß ver¬
Elte Menge, und die von dieser ein ge¬
, nicht ganz geringes Maß von Ver¬
is voraussetzt, nicht mehr aber, als
allen Kreisen der Gesellschaft zugemutet
i kann: den oberflächlicher gebildeten
En wie dem in seinem Beruf auf¬
den Beamten, dem Gelehrten wie dem
aus dem Volk! Eine Kunst, die
n Künstler und Publikum eine grö¬
bleichartigkeit fordert und schafft, als
rengere etwa der in Wien ange¬
n Nichtösterreicher Beethoven oder
; und die nicht so viel verschiedene
ie“
der Genießenden unterscheiden läßt,
ie „Bildungspoesie“ hier, die grobe
literatur“ Hort eim
—nent-Need.
hland Goethes — und Claurens oder
kes.
der Tat ist mit diesem Gleichnis wohl
ßesentliche in der Eigenart wienerischer
ausgesprochen: das vor allem, daß sie
durchaus gesellschaftlichen Charakter
Der einsame Dichter, der nur Aug'
ge mit dem Umgebenden verkehrt, ein
rdi etwa oder auch ein Hölderlin, der
in diese Überlieferung nicht; aber auch
der, der zu einem ganzen Volke spricht,
Schiller oder Victor Hugo —
so nah
Anzengruber oder Raimund diesem Ziel
mal zu kommen scheinen.
r wollen damit den Streit nicht er¬
n, ob Schiller mit Recht Wien die Stadt
häaken, Grillparzer sie mit Fug das
n der Geister genannt habe. Nicht jede
igkeit ist Verweichlichung; und gerade
kheaterfreudigen und tanzfrohen Völk¬
kn der schönen blauen Donau darf man
machsagen: „Dieses Volk kann sich nicht
freuen als bei Tisch!“ Aber es ist
ein bestimmtes und bestimmendes
ent der wienerischen Kunst und vor
auch der wienerischen Literatur ge¬
das ebenso notwendig bestimmte
en und Arten der Poesie begünstigt,
andere hemmt und unterdrückt. Grill¬
der viel von dem „Einsamen“ hatte,
chte sich doch in den Monologen der
nicht so frei und mächtig auszusprechen,
enn er aus dem Mund seiner Theater¬
—
box 37/3
Das literarische Jung=Wien. a 401
Gestalten auseinanderzusetzen; er kommt nicht
figuren in bewegtem Dialog oder lebhaften
dazu, sie den Zuschauern in Ruhe vor¬
Ensembleszenen sprach; und die Neuesten,
zuführen. Saar hatte in sich ausgekämpft,
wenn sie sich in aristokratischer Distanz von
als er zu formen begann; David kämpft, in¬
den „Vielzuvielen“ entfernt halten möchten,
dem er gestaltet. Es ist der Weg von Grill¬
verfallen nur zu leicht der zu eben diesen
parzer zu Hebbel, den wir hier zurückgelegt
herüberschielenden Pose.
sehen.
In diese alte Tradition einer gesellschaft¬
Oder nehmen wir eine andere Haupt¬
lichen, in bestimmten harmonischen Schranken
gattung wienerischer Literatur: das Feuille¬
sich äußernden, Musik und rhythmische Be¬
ton. Sein letzter Meister alten Stils war
wegung mit dem leicht, aber selten originell
auch ein Ferdinand, als solle der Name des
gebrauchten Wort vereinigenden Kunst haben
letzten vormärzlichen Kaisers für den Vor¬
nun aber die letzten Jahrzehnte ein neues,
märz der Wiener Schriftstellerei bezeichnend
aber auch gefährliches Ferment gebracht.
bleiben: Ferdinand Kürnberger. (Die Alten
Nicht nur Grillparzer und Bauernfeld — auch
führten österreichische Namen: Franz Grill¬
Anzengruber und Kürnberger, der gestrenge
parzer, Ferdinand Raimund, Friedrich Halm;
Kritiker und flotte Erzähler, gehören noch
jetzt heißen sie Arthur, Richard, Hugo oder
zu Alt=Wien; aber nach Königgrätz ist eine
gern Otto — aber nicht nach den öster¬
neue Generation aufgewachsen — Jung=Wien,
reichischen Herzögen dieses Namens!) Kürn¬
freilich auch aber noch viel mehr wienerisch
berger ist eine leidenschaftliche Natur, durch¬
als jung!
aus kein freundlicher Elegiker oder harmloser
Man betrachte nur einmal den letzten dieser
„Raunzer“ (Raimund) vom alten Schlag;
Altwiener, den, 1833 geborenen, im vorigen
aber auch er spricht im geschlossenen Raum.
Jahr durch eigene Hand aus dem Leben ge¬
Um ihn sitzen persönliche Bekannte; der
schiedenen Ferdinand von Saar. (Ich rechne
Leserkreis der Neuen Freien Presse empfindet
ihn mit dem Linzer Bahr oder dem Brünner
sich als ein Stammpublikum fast wie die
Schaukal, oder dem Pester Lothar zu den
Abonnenten des Burgtheaters. Vor ihnen
Wienern; denn die literarische Heimat allein
doziert der kleine knorrige Mann, was sie
ist bestimmend: Theodor Fontane aus Neu¬
von Robert Hamerling, vom Papst und
ruppin ist Berliner, und Paul de Lagarde
der Denkmalswut zu halten haben. — Und
aus Berlin ist es lange nicht so sehr wie er!)
daneben wieder einer von jenseits der
Saar trägt noch willig den Typus der Grill¬
Grenzscheide: Theodor Herzl (geb. 1860).
parzer, Bauernfeld, Raimund — natürlich
Kürnberger weiß in dem Augenblick, in dem
seben nur in jenen Hauptfragen, die sehr ver¬
er sich an den Schreibtisch setzt, ganz genau,
Im
schiedene Individualitäten zulassen.
was er über jedes Buch und jede Erscheinung
Kamin sitzt er mit wenigen Bekannten und
zu sagen hat — Herzl lebt es noch einmal
erzählt mit leiser Stimme, mit musikalischen
durch, um sich mit dem Werk, mit dem Er¬
Modulationen und eleganten Gesten eine
eignis auseinanderzusetzen. Kürnberger be¬
Geschichte, deren er sich eben zu erinnern
findet sich in einer bestimmten Gemütslage
scheint — erzählt sie fast in dem Ton, in
—
Herzl reproduziert einen Vorfall, um sich
dem Grillparzer von seinem „Armen Spiel¬
in eine gewisse Stimmung hineinzuversetzen.
mann“ erzählte. Der Vortragende tritt zu¬
Daher bei Kurnberger nicht selten Härte im
rück, erscheint fast nur als Berichterstatter,
Ausdruck, Einseitigkeit in der Auffassung,
läßt nach Möglichkeit die Figuren selbst
Monotonie im Vortrag; bei Herzl oft, was
sprechen — wie es der Dramatiker Grill¬
schlimmer ist, Pose, Affektation. Es ist ja kein
parzer tat, aber nie der Dramatiker Hebbel.
Zufall, daß der „mährische Bauer“ David
Es ist eine gewisse Weichheit in dem Ton,
so gut wie Herzl, der Vater des Zionismus,
eine Art Verlorenheit; eine große Aus¬
jüdisches Blut in ihren Adern haben; und
geglichenheit in der Sprache, selbst in der
ganz gewiß ist die starke Vertretung des
Handlung beinah eine gesellschaftliche Wohl¬
semitischen Elements bei den Jungwienern
erzogenheit.
an der Umgestaltung des literarischen Ge¬
Damit vergleiche man einen neueren Er¬
samtbildes beteiligt. Wenn jene „Taufstein¬
zähler von starkem Talent, den ebenfalls
historik“ lächerlich ist, die mit der Aussage
kürzlich verstorbenen J. J. David (geb. 1859).
über die „Rasse“ das Urteil für erledigt hält,
Das ist ein leidenschaftlich Ringender, der
so kann doch gewiß auch keine gewissenhafte
mit der Sprache kämpft, mit der Handlung,
Literaturbetrachtung an der Analyse der an¬
mit den eigenen Figuren, und der die Zu¬
gestammten Elemente vorbeigehen. Hof¬
schauer und Zuhörer darüber schier vergißt.
mannsthal und Schnitzler, Dörmann und
Wiener Blut rinnt auch in seinen Adern —
Beer=Hofmann, Altenberg und Lothar, viel¬
ob er gleich kein geborener Wiener ist wie
leicht auch noch andere, dazu viele von den
auch Saar nicht. Und er hat Anteil
kleineren Mitläufern haben eine spezifisch
n
der etwas sentimentalen und etwas
jüdische Sentimentalität, eine bei den An¬
onischen Heimatsliebe und Heimatsfreude
gehörigen von Minoritäten beareifliche
r Alteren; er hat auch eine Vorliebe für
Neigung zum Anempfinden von Gefühlen
ie von ihnen begünstigten Typen: den un¬
widerstehlichen Schwerenöter, den nervösen und Stimmungen, eine freilich auf öster¬
Künstler. Aber er sitzt nicht mehr still im reichischem Boden auch sonst schon beliebte
tillen Zimmer: er hat sich mit seinen eigenen Neigung zum Effekt — die kein jüdischer
Velhagen & Klasings Monatshefte. XXII. Jahrg. 1907/1908. I. Bd.
BAMN
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