2. Cuttings
box 37/6
Einladung
zur
konstituierenden Versammlung der
Wiener Gesellschaft für deutsche Zukunftskultur
am
18. November 1919, abends halb 6 Uhr (pünktlich) im Hörsaal 42
der Universität (linker Trakt, 2. Stock, Zugang beim Büfett).
Tagesordnung:
1. Programm der Einberufers.
2. Anträge der Teilnehmer.
3. Vortrag über: Moderne Dramatik semitischer und germanischer
Herkunft (als Beispiele einerseits Schnitzler, Wedekind, Beer¬
Hofmann, anderseits lbsen, Shäw, Anzengrüber).
4. Diskussion.
Das Gesellschaftsziel.
Die Gesellschaft für deutsche Zukunftskultur strebt nach einem höheren
Deutschtum durch Ausbau urdeutschen (urarischen) religiösen, philosophischen
und künstlerischen Denkens. Im Zentrum deutschen Wesens steht der Begriff
schöpferischer Entwicklung, ursprünglich übertragen auf eine in der Welt sich
auswirkende Gottheit, in modernem Sinne nur übertragbar äuf den Menschen
selbst, der zielbewußt am Weltwerden arbeitet, ganz absehend von persönlichen
Interessen, nur im Interesse gesteigerter Kultur. Undeutsch sind alle individualisti¬
schen Lebensantriebe unserer Zeit, die ausschließlich ethisch und sozial orientierte
Arbeit im demokratischen Staate, deutsch dagegen die kosmischen Begriffe der
Urreligionen, das vorwiegend historisch und künstlerisch bestimmte Schaffen am
organischen Staatsgedanken. Diese Begriffe auszugestalten ist Aufgabe der
Gesellschaft.
Als Mitglied ist jeder willkommen, der am Ausbau klarer Kulturbegriffe
Interesse nimmt.
Der Einberufer:
Univ.-Prof. Karl Camillo Schneider.
box 37/6
Einladung
zur
konstituierenden Versammlung der
Wiener Gesellschaft für deutsche Zukunftskultur
am
18. November 1919, abends halb 6 Uhr (pünktlich) im Hörsaal 42
der Universität (linker Trakt, 2. Stock, Zugang beim Büfett).
Tagesordnung:
1. Programm der Einberufers.
2. Anträge der Teilnehmer.
3. Vortrag über: Moderne Dramatik semitischer und germanischer
Herkunft (als Beispiele einerseits Schnitzler, Wedekind, Beer¬
Hofmann, anderseits lbsen, Shäw, Anzengrüber).
4. Diskussion.
Das Gesellschaftsziel.
Die Gesellschaft für deutsche Zukunftskultur strebt nach einem höheren
Deutschtum durch Ausbau urdeutschen (urarischen) religiösen, philosophischen
und künstlerischen Denkens. Im Zentrum deutschen Wesens steht der Begriff
schöpferischer Entwicklung, ursprünglich übertragen auf eine in der Welt sich
auswirkende Gottheit, in modernem Sinne nur übertragbar äuf den Menschen
selbst, der zielbewußt am Weltwerden arbeitet, ganz absehend von persönlichen
Interessen, nur im Interesse gesteigerter Kultur. Undeutsch sind alle individualisti¬
schen Lebensantriebe unserer Zeit, die ausschließlich ethisch und sozial orientierte
Arbeit im demokratischen Staate, deutsch dagegen die kosmischen Begriffe der
Urreligionen, das vorwiegend historisch und künstlerisch bestimmte Schaffen am
organischen Staatsgedanken. Diese Begriffe auszugestalten ist Aufgabe der
Gesellschaft.
Als Mitglied ist jeder willkommen, der am Ausbau klarer Kulturbegriffe
Interesse nimmt.
Der Einberufer:
Univ.-Prof. Karl Camillo Schneider.