VI, Allgemeine Besprechungen 2, Ausschnitte 1928–1931, Seite 61

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2. Cuttings
ppell des Völker¬
tiemächte der öster¬
Feuilleton.
32 zu entsprechen, worin
okoll vom 15. Juli 1932
internationalen
Erinnerung an Schnitzler.
en.
Von Felix Salten.
non antwortete: Das
der britischen Re¬
Die Gestalt Arthur Schnitzlers, in diesem Buch hat sie
prden und Sie können
wieder leibhaftige Gegenwart. Ohnehin bleibt es schwer zu
tragen, wie plötzlich er dem Leben entrissen wurde. Da bietet
„Die kleine Komödie“ von S. Fischer herausgebracht, zwar
die Frage, das
keinen Trost, aber den stets erwünschten Anlaß, mit dem
Zeitpunkt in An¬
Dichter wieder einmal zusammen etliche gute Stunden zu
cht aus dem Auge
verbringen. Lebendige Stunden, würde Schnitzler sagen. Denn
unter dem Titel „Die kleine Komödie" sind Novellen aus
der frühen Jugend Schnitzlers mit Novellen aus der Zeit
seiner Meisterschaft vereinigt. Anfang und Ende eines
s Maler¬
Daseins von ernster Arbeit an sich selbst, Anfang und Ende
eines Daseins, das ganz erfüllt, das hell durchleuchtet war
von edelstem, reinstem Menschentum. Und von erschütternder
blagej.
Tragik.
Erinnerungen werden wach beim Lesen der ersten
ilfin Unterstöger.
Novellen. Mit dreiundzwanzig Jahren schrieb er die kurze
lazej hat gestern
Geschichte „Welch eine Melodie“ Schnitzlers beständige
Zweifel sind darin schon sehr rege, sein beständiges Suchen
ausgehilfin Unter¬
nach dem Geheimnis und nach der Ironie dunkler Ver¬
eLeiche zerstückelt
knüpfungen. Die Essenzen, aus denen seine dichterische Sub¬
Mädchen während
stanz sich herstellt, sind da schon so klar vorhanden wie
haben.
päter. Das beweist die „Geschichte eines Genies“, die ent¬
erem Weifmachts-Cßkasions-VerKauf
Dechen und Meberwürfe
ge
Jacquard-Fianelidecke, 130X 180 cm .. per Stück S 8.70
. 100 cm breit, p. M. S 1.90
3.30
Schufwolldeche, Bordüre, 125X180 cm . per Stück S 25.—
ätzen per Paar S
7.50
Steppdecke, Schafwolllüllung, handgendht, 130X 180 cm
per Stück S
38.—
per Stück S
Spitzen und Einsätzen,
2.50
per Stück S 5.50 und S
Dekorations-Polster
per Stück S
5.30
Wandschoner, verschiedene Dessins aufw. v. S
Vorhänge und Dechken,
2.80
6.50
Linolette, zum Auslegen ganzer Räume per m2 S
per Meter S
4.—
Kokosläufer, naturfarbig, 63 cm breit .. per Meter S
Storeslange, komplett
5.80
per Stück S 8.50 Möbelstolf l. mod. Lotterbeitenüberzeuge, 125 cm br., p. M.S

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stand, als Schnitzler fünfundvierzig war. Sein Hang zu
Parabel zeigt sich, seine Neigung, still lächelnd mit den
Nichtigkeiten, den hoch überschätzten Wichtigkeiten des
Ruhmes, des Erfolges zu spielen.
Ein junger Arzt, ganz eingefangen in das Studium der
Medizin, in den Spitalsdienst, nachher in die Pflichten eines
Assistenten, erzählt Schnitzler damals gesprächsweise piel
von den Schrecknissen der Seziersäle, von dem nieder¬
schmetternden Eindruck, den er immer wieder an den Betten
Sterbender empfing. Er spricht davon, um sein gequältes
Herz zu erleichtern. Das wird jedesmal ergreifend deutlich.
Die Medizin als Wissenschaft lockt ihn, bezaubert ihn sogar
gelegentlich. Doch als Praxis stößt sie ihn ab. Durch die
ärztliche Praxis liegt der Menschheit ganzer Jammer vor
ihm ausgebreitet. Er sieht furchtbare Leiden, Verzweislung,
letzte Angst, er kennt die Grenzen, an denen Hilfe endigt,
kennt die Glorie großer Aerzte, die Kläglichkeit der Stümper,
die Machenschaften unbedenklicher Streber. Und er ist
seinem innersten Wesen ein Poet, er trägt ein heißes Ver¬
langen nach Schönheit, nach Glanz und Freude, an denen
dieses Leben, er weiß, er fühlt das, genau so reich ist wie an
Qual. Sein Trieb, Erkenntnisse zu gewinnen, fesselt ihn an
die Wissenschaft, tiefes Erbarmen zieht ihn an die Kranken¬
betten, dazu schüttelt ihn der Widerwille gegen auf¬
gezwungene Pflichten, reißt ihn leidenschaftliche Sehnsucht
Phantasie und Einfallsreichtum mit fort zu seiner einze
wahren Erdensendung.
Nur ganz wenige Freunde hat er unter den Aerzter,
Wenn Altersgenossen, Studienkollegen von ihm reden,

Geschältszeit ab 1. Dezember:
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von ½9 Uhr bis ½7 Uhr.
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