2. Cuttings
box 38/3
„OBSERVER“
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11.
TELEPHON K-23-0-43
Seresben aunen en recemtame.
vom: 2 2.AUG. 1032
Das Jahrbuch deutscher Blbllophilen und Literatur¬
Treunde. Dieses Jahrbuch ist mit dem 18./19. Jahr¬
gang in den Verlag von P’aul Zsolnay, Berlin-Wien,
übergegangen und präsentiert sich in einer, seiner Ten¬
denz angemessenen Gestalt. Die Vermischung von
Bibliophilie und Zeitliteratur gibt dem Unternehmen
eine gewisse schöpferische Unruhe. Zum Eingang be¬
grüsst uns ein stindnunggebendes Gedicht von Anton
Wildgaus, dem eine Betrachtung von „Beruf und Be¬
rufung der Bibliophilie in unserer Zeit“ von Karl
Wolfskehl folgt, der sich eine Würdigung dieses Dich¬
ters und Gelehrten aus Stefan Georges Gefolgschaft an¬
schliesst, und dann Tolgen in buntem Wechsel Aufsätze
und Dichtungen, Bücherbespreciningen und Nachrichten
von Büchern, so dass man sagen kann: „Wer vieles
bringt, wird manchem etwas bringen“. Das Litera¬
rische wendet sich meist österreichischen Dichtern zu.
Ein breiter Raum ist ecm Andenken an Arthur Schnitz¬
ier gewidmet, aus dessen Nachlass zwei Skizzen mit¬
geteilt werden, während Otto P. Schinnerer ein mit
grosser Sorgfalt zusammengestelltes „Systematisches
Verzeichnis der Werke Arthur.-Schnitzlers“ anfügt.
Dieses ist der Teil des Buches, der ihm dauernden
Wert verleiht. Aus dem übrigen Inhalt sei noch be¬
sonders auf den von Konrad Höfer beigesteuerten Aus¬
zug aus dem Briefwechsel von Ferdinand Kürnberger
uund Emil Kuh hingewiesen, der auf die zu erwartende
vollständige Korrespondenz begierig macht. Im gan¬
zen ein inhaltsreicher Band, der sich seinen Vorgän¬
gern würdlig anreiht und auf eine weitere Reihe von
Fortsetzungen hoffen lässt.
v. B.
box 38/3
„OBSERVER“
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11.
TELEPHON K-23-0-43
Seresben aunen en recemtame.
vom: 2 2.AUG. 1032
Das Jahrbuch deutscher Blbllophilen und Literatur¬
Treunde. Dieses Jahrbuch ist mit dem 18./19. Jahr¬
gang in den Verlag von P’aul Zsolnay, Berlin-Wien,
übergegangen und präsentiert sich in einer, seiner Ten¬
denz angemessenen Gestalt. Die Vermischung von
Bibliophilie und Zeitliteratur gibt dem Unternehmen
eine gewisse schöpferische Unruhe. Zum Eingang be¬
grüsst uns ein stindnunggebendes Gedicht von Anton
Wildgaus, dem eine Betrachtung von „Beruf und Be¬
rufung der Bibliophilie in unserer Zeit“ von Karl
Wolfskehl folgt, der sich eine Würdigung dieses Dich¬
ters und Gelehrten aus Stefan Georges Gefolgschaft an¬
schliesst, und dann Tolgen in buntem Wechsel Aufsätze
und Dichtungen, Bücherbespreciningen und Nachrichten
von Büchern, so dass man sagen kann: „Wer vieles
bringt, wird manchem etwas bringen“. Das Litera¬
rische wendet sich meist österreichischen Dichtern zu.
Ein breiter Raum ist ecm Andenken an Arthur Schnitz¬
ier gewidmet, aus dessen Nachlass zwei Skizzen mit¬
geteilt werden, während Otto P. Schinnerer ein mit
grosser Sorgfalt zusammengestelltes „Systematisches
Verzeichnis der Werke Arthur.-Schnitzlers“ anfügt.
Dieses ist der Teil des Buches, der ihm dauernden
Wert verleiht. Aus dem übrigen Inhalt sei noch be¬
sonders auf den von Konrad Höfer beigesteuerten Aus¬
zug aus dem Briefwechsel von Ferdinand Kürnberger
uund Emil Kuh hingewiesen, der auf die zu erwartende
vollständige Korrespondenz begierig macht. Im gan¬
zen ein inhaltsreicher Band, der sich seinen Vorgän¬
gern würdlig anreiht und auf eine weitere Reihe von
Fortsetzungen hoffen lässt.
v. B.