VII, Verschiedenes 2, 50ster Geburtstag, Seite 207

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1. 5oth Binthdan
betrachten. Im allgemeinen ist ja das Publikum gewohnt, heute noch, nachdem der S
Belage
seine Autoren immer nur im Lichte ihres letzten Werkes und jeder seine eigenen
100 M.
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zu sehen, und jederzeit geneigt, über dem jüngsten alle
zusammenhält. Sein Wien
früheren zu vergessen. Das hat etwas Mißliches, zumal Programm erhoben, da es
Sonntagsnummer:
bei einem Dichter wie Schnitzler, dessen Produktion keine
er es eben darum weder z
mechanische ist und in dessen künstlerisches Gesicht jede
zu betonen suchte. Im G
In der Beilage auf Seite 31 und 32 bringen wir die
neue Arbeit auch einen neuen Zug einprägt. Die Oeffent¬
4. Fortsetzung der Komödie
einzelnen seiner Novellen un
lichkeit sieht dann nur diesen, sieht ihn womöglich unter
liche Region weit hinausget
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dem Scheinwerser des Erfolges, dessen greller Glanz auch
die, völlig frei von munda
„Der Lebenssport“
die stärksten Augen ein wenig blinzeln macht, und trägt
den Schriften anderer im 9
von
so ein verzerries Bild nach Hause. Ein halbwegs ähn= oft nur dadurch unterscheide
liches wird sich nur gewinnen lassen, wenn man den geschrieben sind. Indessen
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Mar Nordan.
Dichter im Zusammenhang mit allen seinen Werken und am ursprünglichsten en
in einem ruhigeren Augenblick betrachtet. Artur Schnitzler seiner Produktiope“, die vo
hat heute bereits ein Recht darauf, so angeschaut,hen Aroma von der Wu
Ferner enthält die vorliegende Nummer:
werden. Ein bedeutender Dramatiker unb hervorragender; dieses Aroma ist bei ihm
„Literaturblatt“: „Deutsche Lyrik
Erzähler, steht er auf zwei Gebieten unter den Ersten tuernfeld, der ja auch i
Deutschlands und ist überdies vermöge seiner Perso lich= und doch einen wienerischen
aus Oesterreich.“ Von Alberta v. Putt¬
keit, in der sich seltene Gaben auf das liebenswürdigste
ersten Büchern, dem „Anatol
verbinden, in den letzten Jahren geradezu der repräsen¬
kamer. „Ostwalds „Monistische Sonntags¬
junge Schnitzler diese heim
iative Schriftsteller Oesterreichs geworden. Was er darüber
freilich aus einem anderen
predigten“.“ von Rudolf Goldscheid.
hinaus noch ist und werden kann, wäre unmöglich, heute
weniger zum Leichtsinn und
zu entscheiden. In die Schneeregion der zeitlosen Likeratur
ist, und in seinen letzten, de
Literarische Notizen. Eingesendete Bücher.
ragt sein vorderhand noch blonder Scheitel nicht hinein,
„Weiten Land“ ist der reife
Seite 31 bis 42.
aber ein großer Schriftsteller seiner eigenen Zeit zu sein,
gebogen, die ihn zu seinen
Schließlich:
scheint. Nicht in allen, ab
ist auch etwas, ist vielleicht alles, und diesen Ehrenplatz!
charakteristischesten Werken ha
wird man Schnitzler nicht abstreiten können. Seine Kunst
Die 74. Fortsetzung des Romans „Die Götter
Wiener Leben dargestellt,
spricht heute schon zu vielen Tausenden, und ihre Gemeinde
dürsten ...“ von Anatole France. Seite 39.
Schicksal scheinbar ganz
wird täglich größer.
projiziert er dieses bewußt od
Diese Kunst wurzelt im Leben, und dieses Leben ist
grund der Wiener Landschaft
in Wien zu Hause. Schnitzler, ein ebenso unruhiger als
Feuilleton.
Was diese letzte betrifft, so
seßhafter Wiener, ist heute unstreitbar und unbestritten der
von ganz unten bis ganz h
höchste Ausdruck des Wienertums in der deutschen
Artur Schuitzler.
tungen, Verästelungen und
Literatur. In Deutschland gilt er für den Gründer von
Der Wiener Dichter Artur Schnitzler wird dieser Tage
so flenau, daß er sie auch n
Jung=Wien, worunier man sich dort eine Art Gesellschaft
fünfzig Jahre alt, und wenn das auch noch lange kein
sinnfällig zu beschreiben verm
mit beschränkter Haftung vorstellt. In Wahrheit hat unser
Datum ist, das ihn oder uns besonders seierlich simmen
stalten und ihren Ton jederzc
Dichter diese Gesellschaft oder Schule nie begründet noch
müßte, so mag es doch als willkommener Anlaß gelten,
diese intime Kenntnis, di
geleitet. Er war nur da und ist allmählich infolge seines
um sein literarisches Bild einmal unabhängig von dem Talents und einer gewissen natürlichen Ueberlegenheit der zum Prinzen, vom Fiaker
äußeren Anlaß einer Première heraufzuführen und zu Mittelvunkt eines literarischen Kreises geworden, der auch vom Wurstelprater bis zum
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