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1. 50th Birthdag box 39/1
S
W
—
Dentestiter die Stenr im ihrer Jahleneschtl, 1d Whih die
Nicht etwa, daß ich nach dem Glück strebte, das man furchtbar gesund und
Partie stockt. Ausgesperrt, sagt man: es bleiben Steine zurück,
Eheglück nennt, ich wollte auch nicht eine Frau an meine Seite war lieb, so ein nieb
die sich nicht mehr einreihen lassen. Auch das Leben macht solche ketten, denn ich wußte ja nun, daß man mit zwanzig Jahren war, nicht mehr von
Scherze.
so unentwickelt ist, daß man nicht wissen kann, ob eine Frau,
Nun war ich fü
Es ist oft beklagt worden, daß Schnitzler kein großes Lustspiel die man in dieser Zeit lieb hat, auch später noch die richtige hatte noch viel Studic
schreibt. Komik und Tragik, Wehmut und Heiterkeit liegen ja
Frau ist, wenn man innerlich ganz etwas anderes geworden ist.
Mein Kind sch
dicht bei einander. In Wirklichkeit hat Schnitzler schon oft und
Also, ich wünschte mir nur ein Kind. So einfach ist ja das kleinen Bettlein, mei
oft Lustspiele geschrieben, nur wurden sie ihm unter der Hand
nicht für einen Mann, oowohl mich viele gewiß vom Gegenteil golbenen Tag hinein,
zu ernsten Charakterkomödien. Die Anmut seines Witzes hat sie
überresen wollen. Ich wünschte nämlich ein Kind von einer fast ganz allein den
erdacht. (Man könnte es an den meisten seiner Stücke aufzeigen.)
Muttr, die durch und durch brav, geistig und körperlich von die ich brauchte, un
Aber plötzlich mag er tiefer ins Charakterisieren gekommen sein
vornehmer Natur war, denn alles das sollte doch mein Kind Garten.
und sah das Schicksal hinter den Menschen.
auch werden. Wie gesagt, es ging zwar schwer, aber ich fand
Ja, es war wo
dige Mutter und bekam mein Kind, ganz für mich allein. Das Geschichte, das will
Schnitzler gehört Wien. Er hat von dieser Stadt alles wär so ausbedungen: an einem Tage starb nämlich einfach das wohl an Fensterscheiben
empfangen und ihr alles getreulich wieder zurückgegeben. Auch er Kind für die Mutter, sie weinte sie war traurig, ihre Eltern anderer Leute Blumen
könnte das dichterische Selbstbekenntnis Grillparzers auf das Und Bekannten suchten sie zu trösten, wie das so ist, wenn einer wollte oder behandelte
Titelblatt seiner gesammelten Werke setzen: „Hast du vom Kahlen-Mutter das Kind stirbt. Aber sie war vernünftig und sie wußte, wasser, es spielte A
berg dir rings das Land beseh'n, so wirst du, was ich schrieh daß sie das Leben vor sich hatte; sie überwand das, und das manches liebe Markstüch
und was ich bin, versteh'n.“
Kind war mein, ganz und gar mein Eigentum.
dumme Tollheiten,
Ich brachte es in gute Hände, nämlich zu meiner Mutter. machten an ihren
Der Vater von zwanzig Jahren.
Die sagte zwar, das sei noch das allertollste, und sie lärmte brachte mein Kind doch
rechtschaffen, aber sie pflegte mein Kind so sorgsam, und sie gerade wie die anderen
Von
behütete es so gut, daß ich beruhigt meine Studien fortsetzen mit hundert Freuden n
Fritz Sänger.“)
konnte.
Kinde zu kommen.
Die Mutter meines Kindes war meine gute Freundin,
Ich war wieder zwanzig Jahre alt, und ich war eminent
Und es war viel
aber wir kamen in diesen Jahren nicht zusammen und später, zehn Prozent von dem
gescheit, so eminent gescheit, wie ich jetzt bin, nachdem ich in
Wirklichkeit so unsagbar viel
wie es ja zu erwarten war, hat sie sich verheiratet und ist verbrauchten und die F#
— Ungescheitheiten gemacht
habe. Natürlich sing ich mein neues Leben in einer ganz anderen
eine recht brave Frau und gute Mutter anderer Kinder ge= ganz anderer Art als
worden.
Weise an.
Das war schön.
Und mein Kind?
„Hart wurde es m
Alles und jedes wurde gleich so eingefädelt, wie es eben
Ja, das war schön. Wenn ich jetzt in den Ferien nach aber auch das ging, mnd
für einen eminent gescheiten Menschen von zwanzig Jahren selbst¬
Hause kam, so streckten sich mir zwei kleine Aermchen ent¬
Mein Kind wuchs
verständlich ist. Ich will nun aber bloß das erzählen, war mir
gegen, schon nach einem Jahre hörte ich die ersten Worte, Kind wurde ein Mädche
das Merkwürdigste und das Gescheiteste scheint.
nach Jahren war mein Kind schon so, daß man sah, wie gut ich
Ich hatte längst
Ich wünschte mir ein Kind.
die Wahl der Mutter getroffen, der Mutter des Kindes und auch Arbeit, aber mein Kind,
der Pflegerin. Und mein Kind, das Kind zweier junger Menschen meine müden Hände,
Die vorstehende ungewöhnlich feinempfundene Skizze ist in
der soeben erschienenen Nummer der „Zeitschrift“ (Herausgeber Albert in der ersten Liebe, wurde beneidet von jung und alt. Es hatte wenn ich des Abends
Helms, erschienen.
laue Augen und prächtiges, dichtes, blondes Haar, es war Hause kam. Ich hatte #
1. 50th Birthdag box 39/1
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Dentestiter die Stenr im ihrer Jahleneschtl, 1d Whih die
Nicht etwa, daß ich nach dem Glück strebte, das man furchtbar gesund und
Partie stockt. Ausgesperrt, sagt man: es bleiben Steine zurück,
Eheglück nennt, ich wollte auch nicht eine Frau an meine Seite war lieb, so ein nieb
die sich nicht mehr einreihen lassen. Auch das Leben macht solche ketten, denn ich wußte ja nun, daß man mit zwanzig Jahren war, nicht mehr von
Scherze.
so unentwickelt ist, daß man nicht wissen kann, ob eine Frau,
Nun war ich fü
Es ist oft beklagt worden, daß Schnitzler kein großes Lustspiel die man in dieser Zeit lieb hat, auch später noch die richtige hatte noch viel Studic
schreibt. Komik und Tragik, Wehmut und Heiterkeit liegen ja
Frau ist, wenn man innerlich ganz etwas anderes geworden ist.
Mein Kind sch
dicht bei einander. In Wirklichkeit hat Schnitzler schon oft und
Also, ich wünschte mir nur ein Kind. So einfach ist ja das kleinen Bettlein, mei
oft Lustspiele geschrieben, nur wurden sie ihm unter der Hand
nicht für einen Mann, oowohl mich viele gewiß vom Gegenteil golbenen Tag hinein,
zu ernsten Charakterkomödien. Die Anmut seines Witzes hat sie
überresen wollen. Ich wünschte nämlich ein Kind von einer fast ganz allein den
erdacht. (Man könnte es an den meisten seiner Stücke aufzeigen.)
Muttr, die durch und durch brav, geistig und körperlich von die ich brauchte, un
Aber plötzlich mag er tiefer ins Charakterisieren gekommen sein
vornehmer Natur war, denn alles das sollte doch mein Kind Garten.
und sah das Schicksal hinter den Menschen.
auch werden. Wie gesagt, es ging zwar schwer, aber ich fand
Ja, es war wo
dige Mutter und bekam mein Kind, ganz für mich allein. Das Geschichte, das will
Schnitzler gehört Wien. Er hat von dieser Stadt alles wär so ausbedungen: an einem Tage starb nämlich einfach das wohl an Fensterscheiben
empfangen und ihr alles getreulich wieder zurückgegeben. Auch er Kind für die Mutter, sie weinte sie war traurig, ihre Eltern anderer Leute Blumen
könnte das dichterische Selbstbekenntnis Grillparzers auf das Und Bekannten suchten sie zu trösten, wie das so ist, wenn einer wollte oder behandelte
Titelblatt seiner gesammelten Werke setzen: „Hast du vom Kahlen-Mutter das Kind stirbt. Aber sie war vernünftig und sie wußte, wasser, es spielte A
berg dir rings das Land beseh'n, so wirst du, was ich schrieh daß sie das Leben vor sich hatte; sie überwand das, und das manches liebe Markstüch
und was ich bin, versteh'n.“
Kind war mein, ganz und gar mein Eigentum.
dumme Tollheiten,
Ich brachte es in gute Hände, nämlich zu meiner Mutter. machten an ihren
Der Vater von zwanzig Jahren.
Die sagte zwar, das sei noch das allertollste, und sie lärmte brachte mein Kind doch
rechtschaffen, aber sie pflegte mein Kind so sorgsam, und sie gerade wie die anderen
Von
behütete es so gut, daß ich beruhigt meine Studien fortsetzen mit hundert Freuden n
Fritz Sänger.“)
konnte.
Kinde zu kommen.
Die Mutter meines Kindes war meine gute Freundin,
Ich war wieder zwanzig Jahre alt, und ich war eminent
Und es war viel
aber wir kamen in diesen Jahren nicht zusammen und später, zehn Prozent von dem
gescheit, so eminent gescheit, wie ich jetzt bin, nachdem ich in
Wirklichkeit so unsagbar viel
wie es ja zu erwarten war, hat sie sich verheiratet und ist verbrauchten und die F#
— Ungescheitheiten gemacht
habe. Natürlich sing ich mein neues Leben in einer ganz anderen
eine recht brave Frau und gute Mutter anderer Kinder ge= ganz anderer Art als
worden.
Weise an.
Das war schön.
Und mein Kind?
„Hart wurde es m
Alles und jedes wurde gleich so eingefädelt, wie es eben
Ja, das war schön. Wenn ich jetzt in den Ferien nach aber auch das ging, mnd
für einen eminent gescheiten Menschen von zwanzig Jahren selbst¬
Hause kam, so streckten sich mir zwei kleine Aermchen ent¬
Mein Kind wuchs
verständlich ist. Ich will nun aber bloß das erzählen, war mir
gegen, schon nach einem Jahre hörte ich die ersten Worte, Kind wurde ein Mädche
das Merkwürdigste und das Gescheiteste scheint.
nach Jahren war mein Kind schon so, daß man sah, wie gut ich
Ich hatte längst
Ich wünschte mir ein Kind.
die Wahl der Mutter getroffen, der Mutter des Kindes und auch Arbeit, aber mein Kind,
der Pflegerin. Und mein Kind, das Kind zweier junger Menschen meine müden Hände,
Die vorstehende ungewöhnlich feinempfundene Skizze ist in
der soeben erschienenen Nummer der „Zeitschrift“ (Herausgeber Albert in der ersten Liebe, wurde beneidet von jung und alt. Es hatte wenn ich des Abends
Helms, erschienen.
laue Augen und prächtiges, dichtes, blondes Haar, es war Hause kam. Ich hatte #