VII, Verschiedenes 3, 60ster Geburtstag, Seite 5

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#ud uik. behn uusen um-Peinen flotten Anstrich gibt, eh#iso wie ien zu sehen. Die
un das Tlochstausman 20 Wochen pro Jahr fassende Staatsaufträge Arbeitsmöglichkeiten die in verschiedenen, oft grellen Farben glatt gehalten, ni
Voml Büchermlarkt.
Wenn ich es heute lese, bewundere ich die hätte Unrecht widerfahren müssen. Aber zu fesseln versteht.
Büchereinlauf.
Werk einen ganz
Frechheit, aber auch das Temperament und einen nicht zu überschenden Beitrag zur Be¬
funden, der ihm d
urteilung des Dichters, eine erfreuliche Be¬
Friedrich Wencker, Der Gefangene Fried¬
die Subjektivität des „Kritikers“, Diese an
Originalität verleiht
richs des Großen, des Freiherrn von der
reicherung der an sich spärlichen Schnitzler¬
sich guten, weil ursprünglichen Eigenschaften
Reiche der Erotik
Literatur hat Körner mit seinem Büchlein ge¬
Trenck merkwürdige Lebensgeschichte,
schleifen sich allmählich ab, und steckt man
Markus doch, was
A. S.
Verlag Carl Reißner in Dresden (Opal¬
liefert.
einmal über ein Dezennium in der zünftigen
den muß, die Grenz
Bücherei)
Richtertätigkeit über Bühne und Buch eder
zu wahren.
Marcel Dornier, Urax und Rezabell, Leben,
Habsburger unter sich.
schon gar Politik und Wirtschaft, so erinnert
Lieben und Leiden, Verlag Streckeru
Freimütige Aufzeichnungen eines ehe¬
man sich nur mit Kummer der schönen Zeiten,
Diplomaten.
Schröder in Stuttgart.
maligen Erzherzogs von Leopold Wölfling.
da ausschließlich durch keine Erfahrung und
Erschienen im Verlage O. Goldschmidt-Ge¬
Magdeleine Marx, Du, Roman, Im Rhein¬
Roman von Rof
Sachkenntnis getrübte Leidenschaft die Feder
brielli, Berlin-Wilmersdorf. Zweifelsohne eine
verlag, Basel und Leipzig.
im Dreimasken
lenkte.
Lakob Schaffner, Fragen, Novellen, bei
der beachtenswertesten Literaturerscheinungen
Roman, der viele
Daß Schnitzler jetzt den Reigenkonflikt
Edwin Runge, Verlagsbuchhhandlung in
der Letztzeit. Mag man nun republikanisch,
er sich ganz außen
in Permanenz erklären, daß er diese Auf¬
Berlin-Lichterfelde W.
mag man monarchistisch gesinnt sein, jeden
Saudek entnimmt ei
führungen unter vormärzlicher Polizeiassistenz
Menschen wird dieses Werk interessieren, das
den Handlung der
geschehen läßt, wird viele seiner eifrigsten
ohne Schönfärberei die Geschicke eines Kai¬
darin viele der Al
Arthur Schnitzler. „N
Anhänger ernstlich befremden und den Ein¬
serhauses, unter dessen Regime Oesterreich
sonen mit Namen
Herr Josef Körner, Verfasser und druck seiner Persönlichkeit verzerren. Aber
entdecken, was den
lange Jahre stand, in wahrem Lichte schil¬
Schnitzler bleibt doch immer Schnitzler, und
Vorbereiter einer Reihe literarhistorischer
dert, das so manches Rätsel klärt, so man¬
Reiz verleiht. Ein
die bei allem Wohlwollen, bei aller Neigung
Schriften und Ausgaben, hat im Amalthea¬
ches Gerede richtigstellt, das auch in vollem
Handschriftendeutun
für Gerechtigkeit mildnachsichtige, jedoch
verlag, der sich so rasch und verdienter¬
Lichte die nicht beneidenswerten Positionen
mal für denjenigen,
stets nur nebensächliche Wertung, die Körner
maßen einen führenden Platz auf dem Ver¬
nicht so überzeugt
der ehemaligen Erzherzoge zeigt und den
ihm angedeihen läßt, erscheint zumindest ver¬
legermarkte zu sichern verstand, eine Studie
fühlbar macht, übe
Entschluß Leopold Wölflings ganz. begreiflich
früht. Leider laboriert das an sich sehr inter¬
über Arthur Schnitzler veröffentlicht. Körner
leichte Stil hinwe
erscheinen läßt. Die ausgezeichnete packende
essante und von gründlichster Vertiefung in
packt das Schnitzler-Motiv von einer neuen
nicht nur seine Mi
Schreibweise des Autors, die glänzende Schil¬
die Materie sowie die einschlägige Literatur
Seite an: er beschäftigt sich mit den Ge¬
auch, und es gelin
derungsart lassen uns ein neues Werk der
zeugende Werkchen Körners auch an einer
stalten und Problemen des größten zeitgenös¬
verschiedenen Typ
Feder Wölflings wünschenswert erscheinen,
Verschrobenheit und gesuchten Ofiginalität
sischen Wiener Dichters, ist bemüht, mit Zu¬
volles und lesensw
welches Thema es auch behandeln mag!
des Stils, die sich schon in den Wertstellun¬
hilfenahme der Psychoanalyse das poetische
gen und Wortbildungen der ersten Zeilen un¬
Schaffen Schnitzlers aus der Tiefe psychischer
Das verlorene Paradies.
angenehm bemerkbar machen. Immerhin ent¬
Erlebnisse heraus zu erklären. In puncto
dereriene
Ein Roman von Stephan Markus. Er¬
rollt Körner eine Fülle fesselnder Auffassun¬
wie ich vorweg ge¬
Schnitzler bin ich
Leipziger Kurt
schienen im Thespis-Verlage, München.
gen, schafft er wertvolle Anregungen ohne
stehe — wahrscheinlich voreingenommen,
das den Verfassen
Ein Buch der Liebe, der schwülsten Sinn¬
Zahl. Sein Wunsch, Schnitzler und das Schnitz¬
denn mich belastet die Jugendsünde, als Neun¬
Könnens zeigt. Ist
lichkeit, das mit seiner spannenden Handlung,
lerische restlos zu erschöpfen, ist nicht in
zehnjähriger ein Buch über ihn geschrieben
hafter Stilist, als
glücklicherweise, da seinen prächtig geschilderten Personen, der
zu haben, meines Wissens übrigens das erste,
Erfüllung gegangen —
das über Arthur Schnitzler erschienen ist,andernfalls dem Dichter oder seinem Werke wundervollen Sprache bis zur letzten Seite bekannt, dessen lit