6oth Birthday box 39/3
i ist Aue
um die Darstellungen Poincarés über die englischen russischen Polemik. 2
3 chen Gespiechungen
Vorschlag, eine Experten
das Ende erreicht. Alles, was nun folgt, ob es nun bis Verhältnisse zu charakterisieren, führt Garvin weiler aus,
Donnerstag oder bis Samstag dauern wird, ist nur noch wird zweifellos die auswärtige Politik das Hauptlosungs= um folgende Fragen zu prüfe
wort bei den nächsten englischen Wahlen sein. Wenn b) Fragen des Privateigentums
eine reine Formalität.
höchst verrucht geltenden „An
nur: Ich bin am 15. Mai 1862 in Wien geboren und war, als Knabe zu „dichten“ begann: Römertragödien, Gedichte,
kennen zu lernen. Auch im Ca
Entwürfe und Versuche aller Art. Aber an Schriftstellerei
Arzt.“ Und war Arzt — das steht auch in allen Biographien!
quartier des „Jungen Wien“,
als Beruf dachte er auch als Jüngling und junger Mann
und Abhandlungen, sonst nichts. Und gerade dieses Kapitel
haben, allerdings von allerlei
noch lange nicht. Er machte die Gymnasialmatura, absolvierte
ist sicherlich das interessanteste, weil Schnitzler auch später,
Randbemerkungen der Kaffee
in den üblichen sechs Jahren die medizinische Fakultät der
nachdem er den ärztlichen Beruf längst aufgegeben hatte,
Kollege Dr. Sternberg bem
Wiener Universität, war trotz seiner zunehmenden literari¬
immer Arzt blieb: in seinen Werken und Gestalten, in den
als Erinnerung an diese gemü
schen Neigungen, Pläne und Freundschaften ein fleißiger
Milieus und Problemen, in der Art, mit zugleich klinischem
ein von Dr. Artur Schnitzter
Student und promovierte 1885. Von 1886 bis 1888 war er
und mitfühlendem Blick die Menschen, ihre Zustände und
dem er ihm ein Gurgelwasser ver
Sekundararzt im Allgemeinen Krankenhaus bei den Pro¬
Leiden anzusehen, durch dichterische Perkussion und Aus¬
Griensteidl.
fessoren Standhartner, Weinlechner und Meynert. Dann be¬
kultgtion in den kompliziertesten Fällen zu den über¬
Aber dann kam die „Lie
gann er sich für das Fach seines Vaters zu spezialisieren, die
raschendsten psychologischen Diagnosen zu gelangen. Der
Burgtheatererfolg und die rasch
Laryngologie, und wurde sein Assistent an der Poliklinik.
ärztliche Beruf, der Arzt als Mensch kehrt überall bei
und Berühmtheit. Der Dr.
In diese Zeit fallen schon seine später in der „Schönen!
Schnitzler wieder, und meistens mit besonderer Liebe und
Ordinationszimmer in der Fran
blauen Donau“ erschienenen Gedichte, Skizzen und Sprüche,
Sympathie gezeichnet, mit jener begreiflichen Vor¬
stark frequentiert gewesen war
aber seine erste größere Veröffentlichung war doch ein Aufsatz
eingenommenheit, die wir alle für die ersten Eindrücke der
größere und bedeutsamere Or#
in der von seinem Vater redigierten medizinischen Zeitschrift:
Jugendreife haben.
Schaffen. Denn wie nach einem
Behandlung nervöser Stimmstörungen durch Hypnose und
Es ist also nicht bloße Geburtstagsneugierde und auch
in den Werken jedes produzieren
Suggestion.“ Wenn man will, kann man in diesem Thema
nicht Indiskretion gegenüber rein persönlichen Dingen, wenn
ein bestimmender starker Jug
schon den späteren Dichter der geheimnisvollen rätselhaften
man den ärztlichen Anfängen Artur Schnitzlers, seinen
kehrt, so steht auch hinter allen
Dinge erkonnen, wogegen es kaum möglich sein dürfte, einen
vielfachen Zusammenhängen mit der medizinischen Wissen¬
hat, immer wieder der Arzt im
schaft nachgeht. Der erste wichtiaste Zusammenhang war literarischen Zusammenhang zwischen Artur Schnitzlers
Seine Praxis wurde die Mensch
durch den Vater gegeben: Professar Johann Schnitzler, Werken und dem „Klinischen Atlas der Laryngologie“ zu
dieses Seelenspezialisten kam di
damals der erste Laryngologe der Wiener Universität. Er konstruieren, den er zusammen mit seinem Vater und seinem
baren Patienten, die irgendwie
war der behandelnde Arzt aller Theatergrößen dieser Zeit: nachmaligen Schwager, Professor Hajek, herausgab.
Altern und am Sterben litten,
Alles Spätere aus Artur Schnitzlers kurzer Erztlicher
Sonnenthal, die Wolter, Siegwart Friedmann, die Sänger
losesten unter ihnen gingen doch
Laufbahn ist schon schwieriger und nicht mehr so genau fest¬
der Hofoper. Mit den meisten dieser Künstler stand Professor
zustellen. Er unternahm eine ärztliche Studienreise nach seiner Sprechstunde. Das ist auch
Johann Schnitzler in freundschaftlichem Verkehr, so daß
London, er eröffnete eine Praxis als Kehlkopfspezialist und Lesen von Artur Schnitzlers A#
außer den medizinischen auch Kunst= und Theatereindrücke
ordinierte eine Zeitlang auch dann noch, als er als Schrift= das Dankgefühl gegenüber de
frühzeitig auf den Sohn einwirkten. Diese Theatereindrücke
an Nervosität, Ueberempfind
steller schon sehr bekannt war. Junge Damen sollen gern in
wurden noch durch den Großvater mütterlicherseits Doktor
Markbreiter verstärki, der als Theaterarzt tätig war. Das seiner Ordination erschienen sein, von keinem anderen Leiden laborierenden Generation gehol
war vielleicht der äußere Anstoß, daß Artur Schnitzler schon geplagt, als der Neugier, den jungen Dichter des damals als kennen und zu verstehen.
i ist Aue
um die Darstellungen Poincarés über die englischen russischen Polemik. 2
3 chen Gespiechungen
Vorschlag, eine Experten
das Ende erreicht. Alles, was nun folgt, ob es nun bis Verhältnisse zu charakterisieren, führt Garvin weiler aus,
Donnerstag oder bis Samstag dauern wird, ist nur noch wird zweifellos die auswärtige Politik das Hauptlosungs= um folgende Fragen zu prüfe
wort bei den nächsten englischen Wahlen sein. Wenn b) Fragen des Privateigentums
eine reine Formalität.
höchst verrucht geltenden „An
nur: Ich bin am 15. Mai 1862 in Wien geboren und war, als Knabe zu „dichten“ begann: Römertragödien, Gedichte,
kennen zu lernen. Auch im Ca
Entwürfe und Versuche aller Art. Aber an Schriftstellerei
Arzt.“ Und war Arzt — das steht auch in allen Biographien!
quartier des „Jungen Wien“,
als Beruf dachte er auch als Jüngling und junger Mann
und Abhandlungen, sonst nichts. Und gerade dieses Kapitel
haben, allerdings von allerlei
noch lange nicht. Er machte die Gymnasialmatura, absolvierte
ist sicherlich das interessanteste, weil Schnitzler auch später,
Randbemerkungen der Kaffee
in den üblichen sechs Jahren die medizinische Fakultät der
nachdem er den ärztlichen Beruf längst aufgegeben hatte,
Kollege Dr. Sternberg bem
Wiener Universität, war trotz seiner zunehmenden literari¬
immer Arzt blieb: in seinen Werken und Gestalten, in den
als Erinnerung an diese gemü
schen Neigungen, Pläne und Freundschaften ein fleißiger
Milieus und Problemen, in der Art, mit zugleich klinischem
ein von Dr. Artur Schnitzter
Student und promovierte 1885. Von 1886 bis 1888 war er
und mitfühlendem Blick die Menschen, ihre Zustände und
dem er ihm ein Gurgelwasser ver
Sekundararzt im Allgemeinen Krankenhaus bei den Pro¬
Leiden anzusehen, durch dichterische Perkussion und Aus¬
Griensteidl.
fessoren Standhartner, Weinlechner und Meynert. Dann be¬
kultgtion in den kompliziertesten Fällen zu den über¬
Aber dann kam die „Lie
gann er sich für das Fach seines Vaters zu spezialisieren, die
raschendsten psychologischen Diagnosen zu gelangen. Der
Burgtheatererfolg und die rasch
Laryngologie, und wurde sein Assistent an der Poliklinik.
ärztliche Beruf, der Arzt als Mensch kehrt überall bei
und Berühmtheit. Der Dr.
In diese Zeit fallen schon seine später in der „Schönen!
Schnitzler wieder, und meistens mit besonderer Liebe und
Ordinationszimmer in der Fran
blauen Donau“ erschienenen Gedichte, Skizzen und Sprüche,
Sympathie gezeichnet, mit jener begreiflichen Vor¬
stark frequentiert gewesen war
aber seine erste größere Veröffentlichung war doch ein Aufsatz
eingenommenheit, die wir alle für die ersten Eindrücke der
größere und bedeutsamere Or#
in der von seinem Vater redigierten medizinischen Zeitschrift:
Jugendreife haben.
Schaffen. Denn wie nach einem
Behandlung nervöser Stimmstörungen durch Hypnose und
Es ist also nicht bloße Geburtstagsneugierde und auch
in den Werken jedes produzieren
Suggestion.“ Wenn man will, kann man in diesem Thema
nicht Indiskretion gegenüber rein persönlichen Dingen, wenn
ein bestimmender starker Jug
schon den späteren Dichter der geheimnisvollen rätselhaften
man den ärztlichen Anfängen Artur Schnitzlers, seinen
kehrt, so steht auch hinter allen
Dinge erkonnen, wogegen es kaum möglich sein dürfte, einen
vielfachen Zusammenhängen mit der medizinischen Wissen¬
hat, immer wieder der Arzt im
schaft nachgeht. Der erste wichtiaste Zusammenhang war literarischen Zusammenhang zwischen Artur Schnitzlers
Seine Praxis wurde die Mensch
durch den Vater gegeben: Professar Johann Schnitzler, Werken und dem „Klinischen Atlas der Laryngologie“ zu
dieses Seelenspezialisten kam di
damals der erste Laryngologe der Wiener Universität. Er konstruieren, den er zusammen mit seinem Vater und seinem
baren Patienten, die irgendwie
war der behandelnde Arzt aller Theatergrößen dieser Zeit: nachmaligen Schwager, Professor Hajek, herausgab.
Altern und am Sterben litten,
Alles Spätere aus Artur Schnitzlers kurzer Erztlicher
Sonnenthal, die Wolter, Siegwart Friedmann, die Sänger
losesten unter ihnen gingen doch
Laufbahn ist schon schwieriger und nicht mehr so genau fest¬
der Hofoper. Mit den meisten dieser Künstler stand Professor
zustellen. Er unternahm eine ärztliche Studienreise nach seiner Sprechstunde. Das ist auch
Johann Schnitzler in freundschaftlichem Verkehr, so daß
London, er eröffnete eine Praxis als Kehlkopfspezialist und Lesen von Artur Schnitzlers A#
außer den medizinischen auch Kunst= und Theatereindrücke
ordinierte eine Zeitlang auch dann noch, als er als Schrift= das Dankgefühl gegenüber de
frühzeitig auf den Sohn einwirkten. Diese Theatereindrücke
an Nervosität, Ueberempfind
steller schon sehr bekannt war. Junge Damen sollen gern in
wurden noch durch den Großvater mütterlicherseits Doktor
Markbreiter verstärki, der als Theaterarzt tätig war. Das seiner Ordination erschienen sein, von keinem anderen Leiden laborierenden Generation gehol
war vielleicht der äußere Anstoß, daß Artur Schnitzler schon geplagt, als der Neugier, den jungen Dichter des damals als kennen und zu verstehen.