VII, Verschiedenes 5, Bauernfeld Preis, Seite 55


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au
—ernfeld-Preis
Telephon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Aussohnitte
1 Ausschnitt
Nr.
„OBSLHVEN
#1. österr. behördl. cono. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrich
Wien. I., Concondiaplatz 4.
„Vertretungen in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, K
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
Ausschnitt aus:
Eiiee Wädef Ell Sanune
vom: 31/20 705
7 Der Bauernfeld=Preis und Arthur
Schnitzler.
Unterrichtsminister Dr. v. Hartel beantwortet
die
Interpellation des Abg. Dr. Pattai und
Genossen, betreffend
die Zuerkennung des
Bauernfeld=Preises von 2000 Kronen
an Arthur Schnitzler.
Der Minister sagt:
„Die Interpellanten scheinen von der Voraus¬
setzung auszugehen, daß ich in meiner Eigenschaft
s Unterrichtsminister Mitglied des be¬
treffenden Curatoriums geworden bin und als
solches für dessen Beschlüsse verantwortlich bin. Dem¬
nicht als 15.—
inclusi
Für gegenüber constatire ich,
as Curatorium be=8.—
Minister in
Porto
sondern 50.—
worden
rufen
Zahlbe
10.—
auf Grund des Stiftsbrie
1
vom 13. Jänner 1894. Obwohl ich mich für 00.—) im Vor
meine Handlungen als Privatmann hier nicht zu sschnitte ist
rechtfertigen brauche, stehe ich doch nicht an, daß
auch steht es
Abe unter meiner Theilnahme Gerechte und
zu ändern.
Abe Sünder, Juden und Christen, Aus¬
länder und Inländer, durch Ehrengaben
genthaltend
und Preise ausgezeichnet worden
ner Morg
lob sind, indem nach dem Wortlaute und
Wiener Zeitu
bi Geiste des Stiftsbriefes hiebei nichtg wirthschaft
wol der Taufschein, sondern nur die literarische wird. Diese:
Lei Leistung maßgebend war.
Allerdings wäre es dem Curatorium leichter,
seine undankbare Aufgabe zu erfüllen, wenn einzig
und allein oder vorwiegend der Taufschein oder die
Stammes=Angehörigkeit seine Entscheidungen be¬
stimmen könnten.
Gegen den Vorwurf aber, Liieraten mi߬
liebigen Ursprungs vor anderen zu begünstigen kann
das Curatorium die Thatsache schützen, daß den
der Interpellation namhaft gemachten
Dichtern neunzehn christlicher Con
sion mit dem Betrage von mehr als
30.000 K. gegenübergestellt werden können.
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De shwieriger es ist. in Sachen der Kunst un¬
fehlbar zu urtheilen, desto dankbarer würde ich sein,
auf Künstler aufmerksam gemacht
3
werden
deren Wirken einen unbe¬
streitbaren Vorzug
vor
anderen verdiene.
arteip
ische
Rücksi
ten
aber, welcher Art immer, wird die Commission von
sich ferne halten müssenwenn sie im Sinne des Stifts¬
briefes„wirken soll—
——
200
Telephon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
" Ausschnitt
„OBSERVER“
Nr. 30
4105
I. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, I., Concordiaplarz 4.
Vertretungen in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom,
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
Ausschnitt aus:
Iiemeriatische Blätter, Wien
vom: 2
Theaterplauderei.
P
„Lebendige Stunden“—
von Schnitzler, eine Sammm
lung von vier Einaktern, hat
schon einmal is Wien die
Drobe bestanden. Nun gab
es eine zweite Première isn
Deutschen Dolkstheater,
welche den besten Erfolg brachte.
Die stärkste dramatische Wir¬
Kr. 1
Für 50 Zeitun
28.— inelusive

Porto.
kung erzieten aber diese Einakter
„ 100
50.—
n
200
„ 110.— Zahlber

erst jetzt, wo Dr. Pattai im
„ 500
„ 200.— im Voraus.
Parlgment den Unterrichts¬
„ 1000
ungsausschnitte ist das
Im Gegen minister deswegen interpellieren
— auch steht es den
Abonnement durc
n oder zu ändern.
Abonnenten frei will, weil Schnitzler den
Bauernfeld=Dreis be¬
Auszug enthaltend die
Der „OBS,
Wiener Morgen¬
Inhaltsangabe skommen hat. Dr. Pattai wird
und „Wiener Zeitung“)
blätter (Tagesich wohl im Stillen schämen,
he und wirthschaftliche
wodurch eine Ue
eboten wird. Diese Mit¬
Leben des In- u-da ihn die Durteigenossen mit
theilungen werdedieser Aufgabe betraut haben,
und in einer „lebendigen Stunde“
nCo.
wird ihm zum Bewußtsein

kommen, daß Baron Berger
jund Professor Minor mehr
son Literatur verstehen, als
kinancher seiner Parteigenossen.