VII, Verschiedenes 11, 1895–1898, Seite 24

box 41/1
1. Miscellaneons
mehrere
Mar gen der Arbeiterschaft. Uebereinstimmend wird
sehe Annmehr die erste Mittheilung von Senatoren=Posten, von deuen 147 aus der Wahl.
bei im Anschlusse an die von uns näher besprochene
ender Stelle vor. Bei dem vorgestern Abends Kreisraths= und Stadtrathsmitglieder hervorgehen, hrift Ed. Bernsteins hervorgehoben, daß sich in der
on veranstalteten Jahres=Festessen der könig= während die Universitäten, Gewerbekammern und Socialdemokratie eine sichtliche Wandlung von den revolutio¬
Unbequemlichkeit meines Mannes, wo es sich für mich um
jungen Leute keine Ungeduld geltend, ihren Brautstand ab¬
Gesundheit und Glück handelt.“
zukürzen.“
Kleines Feuilleton.
Seite 60: „Seit der gehabten Begegnung wurde er
Seite 38: „Sei dem nun wie ihm wolle, so viel steht
immer ein wenig erregt.“
fest, daß“ u. s. w.
Ebenso Seite 282: „Nach der gehabten körperlichen
Seite 64: „In der Clara gegenüber liegenden Loge saßen
und geistigen Emotion.“
Graf Triberg und Graf Spannbach.“
Führer durch Dessauers „Götzendienst“.)
Seite 146: „Er hatte das ewig verliebte „Vorstadtmädel“
Seite 207: „Prantner war wie vor den Kopf geschlagen.“
Wiener Gesellschaftsbild „Götzendienst“ hat in
Seite 322: „Was die Logen betrifft, so waren sie haupt¬
In die Literatur eingeführt, die er bloß aus dem Grunde
Wiener Blättern so laute Anbeter gefunden, daß
lerherrlichte, weil sie sich irgend einem Stadtgigerl in die
sächlich von den sattsam bekannten Theaterdamen besetzt“....
itik des Buches post festum käme. Dem Feste,
AArme warf.“
Diese Wendung kehrt unzählige Male wieder.
sich die Journale durch Vergötterung des Herrn
Seite 207:
„Ein heftiger Verdruß gegen die Garda,
Seite 329: „Eine Zeitlang tappte Prantner in Bezug
bereitet haben, soll eine ernüchternde Kritik nicht
die an allem Schuld war, stieg in ihm auf.“
auf die Persönlichkeit, mit der er sprach, vollständig im
en. Ein Wegweiser für die ahnungslosen Leser der
Dunkeln herum.“
Seite 279: „Die gefallene Näherin verkehrt im Hause
kgestellten zweiten Auflage dürfte jedoch willkommen
der Eltern ihres Geliebten, in welchem sie im
Seite 340: „Auf ihrem weiteren Rundgan, kamen die
Börtliche Citate mögen uns führen. Dessauers eigene
Bewußtsein ihrer superioren Stellung sehr sicher auftritt
Herren zufällig auch bei dem erwähnten Restaurant vorüber,
sagt mehr als die gründlichste Besprechung. Die
höchst familiär mit dessen Vater, Mutter und Schwester.“
und trotz seiner soeben gemachten Versicherung konnte
welche wir durchmessen, theiten wir zur leichteren
Falk einen Ausruf des Staunens nicht unterbrücken, als er
t sorgsam ab:
B. Wippchen.
die
mächtige Menschenansammlung rings um das¬
selbe sah.“
A. Grammatik.
Seite 66: „Frau von Lindenschmidt war in jeder Linie
D. Weltweisheit und feine Beobachtungen.
ihres Körpers, in jedem Zuge ihres Gesichtes eine so voll¬
5: „Weil zur Wedergabe dieser Rollen, wo der
endete Weltdame, daß" u. s. w.
Seite 10: „Viele mit dem Theater in enger Beziehung
r bloß ergriffen oder erschüttert werden soll“ u. s. w.
Seite 67: „Und es war doch eine bekannte Thatsache, daß
stehende Personen verbringen ihr Leben ausschließlich mi
19: „Ein Jah nach ihrer Verlobung errang
für diesen Herrn das weibliche Geschlecht eben so wenig
Theatertratsch.“
Erfolg in der Theaerschule, und heute hatte sie....
existirte wie alles Andere, was die Erde trug — mit alleiniger
Seite 12: „Bei vielen Damen, namentlich jenen vom
ersprechende Stelling gefunden“. . .. O tempora,
Ausnahme des Spiritus.“
Ballett, die nur sehr kleine Gagen bezogen, stand die Lieb¬
er!
Seite 77: „Am weihevollsten benahm sich Frau
haberfrage obenan.“
38: „Den Dirctor interessirten bei der ganzen
Winter.“
Nach des Verfassers Meinung ein Wiener Gesellschaftsbild:
ührung überhaipt nur seine Lieblinge, deren
Seite 196: „Hatte Clara rhatsächlich von Kindheit auf
Herr Roland sagt beim Empfange seinen Gästen: „Ach, was,
auf Beschäftisung er, ohne viel zu überlegen,
das Leben nie anders gesehen als von einem grauen Schleier
ich habe heute einen Schluß in Spiritus gemacht, der ist
bedeckt.“
mir lieber als die ganze Barbi.“ Frau Roland schreit darauf
41: „Sie lasdas Stück und fühlte sich davon
Seite 207: „In jedem Falle war das Ganze ein Pech,
ihren Gatten vor allen Gästen an: „Man sollte dich in
nteressirt.“
das alle erlaubten Grenzen überschritt.“
Spiritus setzen.“
45: „Die seladenen bestanden zum über¬
Seite 215: „Wie Clara jetzt beim Fenster hinausstarrte,
Der Verfasser läßt eine Dame der Wiener Gesellschaft
ändsten Theil aus Künstlern und Künstlerinnen
war sie auch geneigt, die häßliche Aussicht für den bleiernen
sagen: „Denken Sie, wir haben keine Cerclesitze mehr be¬
chiedenen Theate, welchen sich mehrere Lebemänner
Druck, der auf ihr lag, mit verantwortlich zu machen.“
kommen, nur Parterresitze in der zwölften Reihe waren noch
n.“
zu haben — ich habe die ganze Nacht hindurch
51: „Dazu kme noch, daß ihr Mann eine ganz
C. Stilistische Feinheiten.
geweint.“
e Natur sei, ter kein Verständniß für ihr Wesen
Herr Wachsmuth, ein Herr der Wiener Gesellschaft, bringt
Seite 19: „Diese Frau starb bald nach der Verlobung
nd es an Feinefühl fehlen lasse.“
dem Kinde der ersten Sängerin an der Hofoper „Nudel¬
ihres Sohnes, wodurch dieser, der nun ganz allein
52: „Mein Mann widerstrebte Anfangs ins
suppe, Reis, Prießnitzbinde um den Leib“ ins Haus! ...
in der Welt stand, sich noch inniger an seine Braut an¬
zu übersiedeln, veil er dann seiner Geschäfte halber
Das nennt der Verfasser „Götzendienst“.
Hause speisen ann; aber was bedeutet diese kleine chloß. Aber auch nach ihrem (?) Tode machte sich bei den
Gh