VII, Verschiedenes 11, 1902–1906, Seite 8

box 41/1
1. Miscellaneons
Telephon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
105
„OBSERYER‘
Nr. 78
österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, IX/1, Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“ -
Vertretungen in Berlin, Chicago, Geuf, London, Newyork, Paris, Rom, Stockholm.
Ausschnitt aus:
Samischt ugen Ze Bert
Ve 2 202
* Kleine Chronik. Das mysteriöse Arthur Schnitzler¬
Telegramm hat sich, wie nicht anders zu erwarten, als eine grobe
Mystifikation erwiesen. Der Verfasser von „Liebeilei“ steht dem
Telegramm vollständig fern. — Die diesjährigen Opern=Auf¬
führungen des Sternschen Konservatoriums —
Bezugs-Bedingungen:
50 Zeitungsausschnitte (Artikel oder Notizen) Kr. 15.—
28.— inclusive
Porto.
50.—
200

Zahlbar
„ 110.—
500



200.—) im Voraus.
1000

Im Gegensatze zu anderen Bureaux für Zeitungsausschnitte ist das
auch steht es den
Abonnement durch keine bestimmte Zeitdauer begrenzt;
bonnenten frei die aufgegebenen Themen zu ergänzen oder zu ändern.
Der „OBSERVER“ veranstaltet täglich einen Auszug enthaltend die
nhaltsangabe aller wichtigen Mittheilungen der Wiener Morgen¬
lätter (Tagesjournale ausser „Neue Freie Presse“ und Wiener Zeitung“)
odurch eine Uebersicht über das gesammte politische und wirthschaftliche
Leben des In- und Auslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mit¬
heilungen werden in Wien um 9 Uhr Früh verschickt.
Prosbecte öratis und fancon
Telephon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
Nr. 79
„OBSERYER“
10
I. österr. behördl. conc. Bürbau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, IX/1, Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelö“-
Vertretungen in Berlin, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom, Stockholm.
Ausschnitt aus:
aanoalblung (Sem)
ges 201 1772
——
□ Eine dreiste literarische Fälschung ist von Wien aus ver¬
sucht worden. Am vergangenen Donnerstag erhielt unser G. W.=
Theater=Referent nach seiner Privat=Wohnung folgendes Telegramm
aus Wien:
„Freitag Carl Weiß Theater Urpremière von Kinder der
Armen empfiehlt geneigter Aufmerksamkeit ergebenst Arthur
Schnitzler.“
Da wir die genannte Bühne nicht in den Kreis unserer
kritischen Betrachtung ziehen, legten wir die Depesche bei Seite
Arr
und ließen das soziale Drama „Kinder der armen“, von Jurco,
unerwähnt. In mehreren anderen hiesigen Zeitungen finden wir
jetzt aber die Mittheilung, daß deren ständige Theaterkritiker
Telegramme gleichlautenden Inhalts erhalten haben. Hinzuzufügen
Für
ist, daß die „Neue Freie Presse“ bereits in ihrer Sonnabend=Abend¬
Nummer mittheilte, sie habe Freitag Nacht über das betreffende Stück
von einem Herrn Nachodil aus Berlin ein in begeisterten Aus¬
drücken abgefaßtes Telegramm über den angeblichen glänzenden!

Erfolg des Stückes erhalten, dem sie keine Aufnahme gewährte, da
as
ihr der Absender gänzlich unbekannt sei. Es stellt sich jetzt auch en
Abomheraus, daß der Name des bekannten Wiener Autors in allln
Abonr
hierher gelangten Depeschen gefälscht war. Arthur Schnitzler erklätt
nämlich in der „N. Fr. Pr.“ vom Sonntag früh: „Ich kenne das
lie
Stück des Herrn Jurco nicht, ein Herr Jurco hat änir
Inhal
nie ein Stück gesendet und noch nie um eine Empfehlung**)
gebeten. Das ganze mit meiner Namensunterschrift versehene he
wodul
Telegramm ist eine lächerliche Fälschung.“ .. Nach unsern it¬
Leben
Theater=Erinnerungen, die über dreißig Jahre zurückreichen, ist ein
theiln
derartiges unerhörtes Manöver, eine so breit angelegte Operation
der Namensfälschung, noch nicht vorgekommen.
4
Prospecre gratis und fnanco.