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1. Miscellaneous
*
12. April 1914 Seie o0
Illustrirtes Wiener Bitrehatt
Nr. 101 Wien, Sonntag
—
des Hofburgtheaters werden?
Wir sod Bilrntor
417
„Illustrierten Wiener Extrablalt
Eine Rundfrage des
mit Beiträgen von
Exzellenz Alexander Markgraf Pallavicini.
Professor Heinrich v. Angeli.
Edmund v. Hellmer.
Exzellenz Dr. Robert Pattai.
Oberbaurat Ludwig Baumann.
Oskar Edler v. Hoefft.
Roda Roda.
Dr. Anton Bettelheim.
Hofrat Dr. Eduard Leisching.
Alexandrine v. Schönerer.
Hugo Darnaut.
Dr. Haus Müller.
Professor August Stoll.
Dr. Karl Ritter v. Feistmantel.
Professor Josef Müllner.
Rudolf Ritter v. Weyr.
Hofrat Dr. August Fournier.
Hofrat Dr. Anton Ohorn.
Egon Zweig.
Geheimer Hofrat Max Grube.
soll Burgtheaterdirektor werden? weit über den Kreis der engeren Inter¬
Woran hat man nicht alles den Kulturzustand messen wollen!
essenten, der Liebhaber und Habitués, hinaus die Gemüter bewegt.
Am Seifenverbrauch, sogar an der Zahl der Irrsinnssälle, und am
Unsere Rundfrage will nicht nur zur Klärung der Anschauungen
Geburtenrückgang. Warum nicht auch an der Bühne? An ihren Theatern
beitragen, sie will vor allem auch die bestehenden Strömungen und
sollt Ihr sie erkennen!
Tendenzen aufzeigen. Welches ist das Ergebnis? Das wird jeder wohl
Vielleicht spricht allzusehr Lokalpatriotismus aus diesem Vorschlag.
selbst bald herausfinden, wir werden uns wohl hüten, mit zahlenmäßigen
Müßte doch Wien bei Anlegung dieses Maßstabes weit, weit vorn in der
Ergebnissen aufzumarschieren. Denn wer künstlerische Fragen statistisch
ersten Reihe stehen. Aber die Wiener Theater sind nicht nur gut, sie sind
behandeln wollte, gliche jenem Sonderling, der glaubt, er wisse, wie
auch so mit der Stadt verwachsen, aus ihr emporgewachsen, daß das
eine Blume duftet, weun er die wohlriechende Substanz chemisch
IInteresse an ihnen ein solches für die Lebensinteressen der Metropole
analysiert.
bedeutet. Und aus dieser Tatsache erklärt es sich, daß die Frage: Wer
S
Sie haben dem Burgtheater werkvollere Dienste
rufensten Nachfolger gebeten wurde, in Verlegenheit.
geleistet, als die Prattiker. Wer berufen werden
Professor Heinrich v. Augeli,
„Es gibt 40 Minionen Deutsche,“ so sagte er
soll, das Szepter in dieser Kunststätte zu ergreisen
dazumal einem Freunde; „darunter nicht vier, die
Muler.
und zu führen, der muß auch mit einigen Tropfen
auen Anforderungen an das Amt eines Burg¬
Der Respekt vor dem Fremdtum steckt den
Poesie gesalbt sein. Routine ist eine angenehme
theaterdirektors genügen können.“ Als würdigsten
Oesterreichern leider zu stark im Blute. Patriotismus
Sache. Bei dem Burgtheaterdirektor wünsche ich alle
Kandidaten bezeichnete Wilbrandt schon Anno 1889,
stut uns not. Glauben Sie, es könnte jemals einem
Rubriken des Befähigungsnachweises mit be¬
zwanzig Jahre zu früh, Alfred Berger.
Franzosen einfallen, einen Belgier zur Leitung der
sonderen Noten ausgefüllt. Wenn ich kandidieren
Mittlerweile wurde das Haus am Franzensring
Comédie française zu berufen? Ich bezweifle,
möchte? Unter den in der Oeffentlichkeit genannten
eröffnet, das zu den alten Schwierigkeiten ein
kdaß sobald einem Oesterreicher die Ehre wider¬
Anwärtern scheint mir Hermann Bahr der
Unmaß von neuen (mangelhafte Akustik, wachsendes
fahren dürfte, an die Spitze des Königlichen Schau¬
geeignete Mann zu sein. Nicht der Hermann Bahr,
Defizit 2c.) hinzusügte. Jeder neue Direktor soll ein
spielhauses in Berlin oder Dresden gestellt zu
wie er vor zwanzig Jahren in die Arena trat —
Hexenmeister sein, der die Kassen füllt, die Massen
werden. Unser Burgtheater braucht einen Führer,
der Hermann Bahr von heute, der zwar noch
und die Kenner gleichmäßig durch Muster¬
stark und aufrecht, um sich in Respekt zu setzen
manchmal in Widersprüchen steckt, der aber ein
aufführungen der Klassiker, Entdeckung und
und um sich Sympathien zu erobern. Respekt und
ganzer, ein echter Mann ist.
Förderung jüngerer Tichter und Darsteller anregt
Stmpathien beim Publikum und bei den Künstlern.
und festhält; der großen Stil und Konversationston
Das Burgtheater braucht einen Leiter, der eine
mit derselben Ueberlegenheit zu pflegen weiß und
Dr. Karl Ritter v. Feist¬
seine Nase besitzt, um auszuspüren, ob hinter
nach dem Wunsche maßgebender Kreise — wenn¬
einem jungen Schauspieler ein großer Kerl steckt,
möglich ein Oesterreicher sein soll. Der Wunder¬
mantel,
ob eine junge Begabung imstande ist, aus der
mann, auf den die meisten dieser Voraussetzungen
Knospe zu springen, zur Blüte zu reisen. Wir
Präsident der niederöstereichischen
zutreffen, lebt. Seine Name lautet: Max Rein¬
einen österreichischen
brauchen
Advokatenkammer.
hardt. Er macht in Berlin augenblicklich volle
aube! Einen Mann, der die Courage besitzt,
Häuser mit einem in Einzelheiten ansechtbaren, im
Zuerst eine Konstatierung. Ich ergreife an
mit dem Ausstattungsluzus aufzuräumen und der
Ganzen dankenswerten Shakespeare=Zyklus und
dieser Steue das Wort — nicht als Advokat. Ein
Dichtung zum Rechte zu verheisen. Einen Mann,
vergißt darüber nicht, neue Dramaliker zu Wort
alter, treuer Besucher des Burgtheaters gibt
der für die Kultur der Rede bei dem Nachwuchs
kommen zu lassen. (Beer=Hoffmann, Hofmannsthal,
Antwort auf die ihm gestellte Frage. Ein Be¬
Sinn und Verständnis hat. Zu der modernen
Schmiot=Bonn, Schnitzler, Eulenberg 2c.) Er ver¬
sucher des Burgtbeaters, der sich seine Jugend¬
Produktion finde ich leider kein Verhältnis. Sie ist
steht sich auf Massenwirkungen in der Rotunde und
schwärmerei für dieses Haus noch immer bewahrt
gewiß großartig — zu meinem Bedauern fehlt mir
wäre zugleich anschlägig genug, die Miniaturbühne
hat, dem köstliche Erinnerungen an vergangene schöne
die Empfänglichkeit für das sogenannte „moderne
des Konzerthauses für Kammerspiele zu nützen.
Abende im Gedächtnisse haften. Auf Grund meiner
Schaffen“. Dichtkunst war mir stets Dichtkunst.
Er ist nebenbei — was bei der Besetzung eines
Erfahrungen glaube ich behaupten zu dürsen, daß
Lallen und Stammeln werde ich niemals als Poesie
von Laube, Dingelstedt, Wilbrandt, Förster, durch¬
die Praktiker dem Burgtheater keinen Schaden
anzusehen in der Lage sein. Wer Direktor des
wegs Reichsdeutscher, rühmlich verwalteten Amtes
zugesügt haben. Es gab Prattiker — dabei denke
Burgtheaters sein soll? Artur Schnitzser Hugo
die
meines Erachtens nicht ausschlaggebend sein darf
ich nicht an Handwerker, an Routiniers
Thimig... Letzterer br#denas seine
und wird — Oesterreicher. Er wird nur seine
dem Kunstinstitute große Vorteile brachten. War
große Routine mit, kennt, das Theater, weil er sich
gegenwärtige, völlig unabhängige, materiell
Laub,e, dieses Ideal eines Theaterdirektors, nicht
mit ihm befaßt hat. Ein Dichter wird immer
ein Praktiker im besten Sinne? Und Dingel¬
glänzende Stellung, die seinen Künstlerphantasien
einen Gewissenskonflikt geraten. Der Direktor soll
freien Spielraum gewährt, nicht aufgeben wollen.
stedt! Dem waren doch alle Bedürfnisse des
das ihm anvertraute Theater zur Schatzkammer der
Angesichts dieser Sachlage scheint mir Hugo
Theaters ebenfalls kein unbekanntes Land. Die
Literatur erheben, alles Unreine, Unedle fernehalter,
Kraft hat, das
Thimig, so lang er Lust und
modernen Dichter von heute, ich bitte die Herren
Findet sich ein
und dabei „Geschäfte machen“.
der wünschens¬
Burgtheater zu leiten, weitaus
um Entschuldigung, flößen mie kein Vertrauen ein.
solcher Wundermann, dann heiße man ihn freudigst
Er kennt den
werteste Führer seiner Kameraden.
Ihre Werke haben mich weder erbaut, noch be¬
willkommen.
Hausbrauch wie kein Zweiter
und ist von geistert, noch amusiert. Einem solchen „Modernen“
unversieglicher Arbeitsfreudigkeit.
die Leitung des Burgtheaters anzuvertrauen, wäre
Oberbaurat Ludwig Bau¬
Zum
riskantes Unternehmen.
sehr
ein
1. Miscellaneous
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12. April 1914 Seie o0
Illustrirtes Wiener Bitrehatt
Nr. 101 Wien, Sonntag
—
des Hofburgtheaters werden?
Wir sod Bilrntor
417
„Illustrierten Wiener Extrablalt
Eine Rundfrage des
mit Beiträgen von
Exzellenz Alexander Markgraf Pallavicini.
Professor Heinrich v. Angeli.
Edmund v. Hellmer.
Exzellenz Dr. Robert Pattai.
Oberbaurat Ludwig Baumann.
Oskar Edler v. Hoefft.
Roda Roda.
Dr. Anton Bettelheim.
Hofrat Dr. Eduard Leisching.
Alexandrine v. Schönerer.
Hugo Darnaut.
Dr. Haus Müller.
Professor August Stoll.
Dr. Karl Ritter v. Feistmantel.
Professor Josef Müllner.
Rudolf Ritter v. Weyr.
Hofrat Dr. August Fournier.
Hofrat Dr. Anton Ohorn.
Egon Zweig.
Geheimer Hofrat Max Grube.
soll Burgtheaterdirektor werden? weit über den Kreis der engeren Inter¬
Woran hat man nicht alles den Kulturzustand messen wollen!
essenten, der Liebhaber und Habitués, hinaus die Gemüter bewegt.
Am Seifenverbrauch, sogar an der Zahl der Irrsinnssälle, und am
Unsere Rundfrage will nicht nur zur Klärung der Anschauungen
Geburtenrückgang. Warum nicht auch an der Bühne? An ihren Theatern
beitragen, sie will vor allem auch die bestehenden Strömungen und
sollt Ihr sie erkennen!
Tendenzen aufzeigen. Welches ist das Ergebnis? Das wird jeder wohl
Vielleicht spricht allzusehr Lokalpatriotismus aus diesem Vorschlag.
selbst bald herausfinden, wir werden uns wohl hüten, mit zahlenmäßigen
Müßte doch Wien bei Anlegung dieses Maßstabes weit, weit vorn in der
Ergebnissen aufzumarschieren. Denn wer künstlerische Fragen statistisch
ersten Reihe stehen. Aber die Wiener Theater sind nicht nur gut, sie sind
behandeln wollte, gliche jenem Sonderling, der glaubt, er wisse, wie
auch so mit der Stadt verwachsen, aus ihr emporgewachsen, daß das
eine Blume duftet, weun er die wohlriechende Substanz chemisch
IInteresse an ihnen ein solches für die Lebensinteressen der Metropole
analysiert.
bedeutet. Und aus dieser Tatsache erklärt es sich, daß die Frage: Wer
S
Sie haben dem Burgtheater werkvollere Dienste
rufensten Nachfolger gebeten wurde, in Verlegenheit.
geleistet, als die Prattiker. Wer berufen werden
Professor Heinrich v. Augeli,
„Es gibt 40 Minionen Deutsche,“ so sagte er
soll, das Szepter in dieser Kunststätte zu ergreisen
dazumal einem Freunde; „darunter nicht vier, die
Muler.
und zu führen, der muß auch mit einigen Tropfen
auen Anforderungen an das Amt eines Burg¬
Der Respekt vor dem Fremdtum steckt den
Poesie gesalbt sein. Routine ist eine angenehme
theaterdirektors genügen können.“ Als würdigsten
Oesterreichern leider zu stark im Blute. Patriotismus
Sache. Bei dem Burgtheaterdirektor wünsche ich alle
Kandidaten bezeichnete Wilbrandt schon Anno 1889,
stut uns not. Glauben Sie, es könnte jemals einem
Rubriken des Befähigungsnachweises mit be¬
zwanzig Jahre zu früh, Alfred Berger.
Franzosen einfallen, einen Belgier zur Leitung der
sonderen Noten ausgefüllt. Wenn ich kandidieren
Mittlerweile wurde das Haus am Franzensring
Comédie française zu berufen? Ich bezweifle,
möchte? Unter den in der Oeffentlichkeit genannten
eröffnet, das zu den alten Schwierigkeiten ein
kdaß sobald einem Oesterreicher die Ehre wider¬
Anwärtern scheint mir Hermann Bahr der
Unmaß von neuen (mangelhafte Akustik, wachsendes
fahren dürfte, an die Spitze des Königlichen Schau¬
geeignete Mann zu sein. Nicht der Hermann Bahr,
Defizit 2c.) hinzusügte. Jeder neue Direktor soll ein
spielhauses in Berlin oder Dresden gestellt zu
wie er vor zwanzig Jahren in die Arena trat —
Hexenmeister sein, der die Kassen füllt, die Massen
werden. Unser Burgtheater braucht einen Führer,
der Hermann Bahr von heute, der zwar noch
und die Kenner gleichmäßig durch Muster¬
stark und aufrecht, um sich in Respekt zu setzen
manchmal in Widersprüchen steckt, der aber ein
aufführungen der Klassiker, Entdeckung und
und um sich Sympathien zu erobern. Respekt und
ganzer, ein echter Mann ist.
Förderung jüngerer Tichter und Darsteller anregt
Stmpathien beim Publikum und bei den Künstlern.
und festhält; der großen Stil und Konversationston
Das Burgtheater braucht einen Leiter, der eine
mit derselben Ueberlegenheit zu pflegen weiß und
Dr. Karl Ritter v. Feist¬
seine Nase besitzt, um auszuspüren, ob hinter
nach dem Wunsche maßgebender Kreise — wenn¬
einem jungen Schauspieler ein großer Kerl steckt,
möglich ein Oesterreicher sein soll. Der Wunder¬
mantel,
ob eine junge Begabung imstande ist, aus der
mann, auf den die meisten dieser Voraussetzungen
Knospe zu springen, zur Blüte zu reisen. Wir
Präsident der niederöstereichischen
zutreffen, lebt. Seine Name lautet: Max Rein¬
einen österreichischen
brauchen
Advokatenkammer.
hardt. Er macht in Berlin augenblicklich volle
aube! Einen Mann, der die Courage besitzt,
Häuser mit einem in Einzelheiten ansechtbaren, im
Zuerst eine Konstatierung. Ich ergreife an
mit dem Ausstattungsluzus aufzuräumen und der
Ganzen dankenswerten Shakespeare=Zyklus und
dieser Steue das Wort — nicht als Advokat. Ein
Dichtung zum Rechte zu verheisen. Einen Mann,
vergißt darüber nicht, neue Dramaliker zu Wort
alter, treuer Besucher des Burgtheaters gibt
der für die Kultur der Rede bei dem Nachwuchs
kommen zu lassen. (Beer=Hoffmann, Hofmannsthal,
Antwort auf die ihm gestellte Frage. Ein Be¬
Sinn und Verständnis hat. Zu der modernen
Schmiot=Bonn, Schnitzler, Eulenberg 2c.) Er ver¬
sucher des Burgtbeaters, der sich seine Jugend¬
Produktion finde ich leider kein Verhältnis. Sie ist
steht sich auf Massenwirkungen in der Rotunde und
schwärmerei für dieses Haus noch immer bewahrt
gewiß großartig — zu meinem Bedauern fehlt mir
wäre zugleich anschlägig genug, die Miniaturbühne
hat, dem köstliche Erinnerungen an vergangene schöne
die Empfänglichkeit für das sogenannte „moderne
des Konzerthauses für Kammerspiele zu nützen.
Abende im Gedächtnisse haften. Auf Grund meiner
Schaffen“. Dichtkunst war mir stets Dichtkunst.
Er ist nebenbei — was bei der Besetzung eines
Erfahrungen glaube ich behaupten zu dürsen, daß
Lallen und Stammeln werde ich niemals als Poesie
von Laube, Dingelstedt, Wilbrandt, Förster, durch¬
die Praktiker dem Burgtheater keinen Schaden
anzusehen in der Lage sein. Wer Direktor des
wegs Reichsdeutscher, rühmlich verwalteten Amtes
zugesügt haben. Es gab Prattiker — dabei denke
Burgtheaters sein soll? Artur Schnitzser Hugo
die
meines Erachtens nicht ausschlaggebend sein darf
ich nicht an Handwerker, an Routiniers
Thimig... Letzterer br#denas seine
und wird — Oesterreicher. Er wird nur seine
dem Kunstinstitute große Vorteile brachten. War
große Routine mit, kennt, das Theater, weil er sich
gegenwärtige, völlig unabhängige, materiell
Laub,e, dieses Ideal eines Theaterdirektors, nicht
mit ihm befaßt hat. Ein Dichter wird immer
ein Praktiker im besten Sinne? Und Dingel¬
glänzende Stellung, die seinen Künstlerphantasien
einen Gewissenskonflikt geraten. Der Direktor soll
freien Spielraum gewährt, nicht aufgeben wollen.
stedt! Dem waren doch alle Bedürfnisse des
das ihm anvertraute Theater zur Schatzkammer der
Angesichts dieser Sachlage scheint mir Hugo
Theaters ebenfalls kein unbekanntes Land. Die
Literatur erheben, alles Unreine, Unedle fernehalter,
Kraft hat, das
Thimig, so lang er Lust und
modernen Dichter von heute, ich bitte die Herren
Findet sich ein
und dabei „Geschäfte machen“.
der wünschens¬
Burgtheater zu leiten, weitaus
um Entschuldigung, flößen mie kein Vertrauen ein.
solcher Wundermann, dann heiße man ihn freudigst
Er kennt den
werteste Führer seiner Kameraden.
Ihre Werke haben mich weder erbaut, noch be¬
willkommen.
Hausbrauch wie kein Zweiter
und ist von geistert, noch amusiert. Einem solchen „Modernen“
unversieglicher Arbeitsfreudigkeit.
die Leitung des Burgtheaters anzuvertrauen, wäre
Oberbaurat Ludwig Bau¬
Zum
riskantes Unternehmen.
sehr
ein