VII, Verschiedenes 11, 1915–1917, Seite 60

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Miscellaneous
er von gegen erweise sorte deue¬
gliedern des
Auffassung, daß Herr v. Bethmann Wilson und
flaute in den Abendstunden wieder ab. In
schusses.
Gerard getäuscht habe.
Ludowagebiet beiderseits des Oito= und
Zum Schlu¬
Das gegenseitige Nichtverstehen beruhte auf
des Stanic-Tales lebhaftes feindliches Störungs¬
das es leider
feuer und vereinzelte Patrouillentätigkeit. An des internati¬
der Verschiedenheit der Mentalität. In demo¬
Oesterreich in der Schweiz mit seinem geistigen
Mischung abgeben kann. So müßte Wien Pro¬
blicklich Franz
Besitz werden müsse, und habe zur Unterstützung
den Völkern
paganda in Deutschland machen, wenn Deutsch¬
folgendes Gespräch erzählt, das ich mit einen
den ungalan
land das nicht von selber verstehen lernen will.
Schweizer an dem Tage hatte, an dem die ersten
einer meist so
Aber Wien geht nach Neutralien. Im Krieg
vert choux!
sind die Neutralen ja auf einmal in Hausse deutschen Internierten in Zürich an der Uni
versität immatrikuliert wurden
Gewiß hatt
geraten, besonders solche, die, wie die Schweiz
Die Zeit, Wien
Als wir eine Gruppe solcher Offiziere sahen,
thal wurde el
ihre Sprache zwischen drei Völker teilen. All¬
sagte der Schweizer, in Mann von Namen: um eine Sch
Nationen, die geistigen Besitz haben, werden
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einige Blut¬
„Hätten wir doch auch österreichische Offiziere an
hier, und alles wird doppelt blau und rot
unserer Universität!
das Theater¬
unterstrichen. Die Deutschen brachten ihre Musik
Ich: „Weshalb
Leblanc-Mae
ihr Kunstgewerbe, ihren Reinhardt hin. Die
Denn es ist
Der Schweizer: „Wissen Sie, die Oester
Franzosen warben zunächst, in der irrtümlichen
reicher haben mehr das, was wir an den
Kunst gehört
Auffassung, daß auch dem Charakter andere
Feuilleton
Volkes in se¬
Deutschen lieben; die Deutschen mehr das, was
Völker die verheerende Verleumdungsfreude
wir an ihnen fürchten.
Masse eines
innewohne, die den ihrigen stempelt, mit den
Wiener Propaganda.
In demselben Vortrag legte ich den Wienern
Aeußerungen
Greueln der Deutschan in Belgien un
Man liebt Wien, begeistert sich drum, spottet
nahe, ihre Philharmoniker, Schnitzler und Hof
solchen Prop¬
der Oesterreicher und Ungarn in Serbien.
drüber, erbost sich dagegen, so wie es ist...
mannsthal und das Burgtheater nach der
zu wirken,
Jetzt, wo sie erkannt haben, welchen Widerwillen
wie es als Stadtlegende durch die deutsche
Schweiz zu schicken. Die Schauspieler sollten dor¬
die Nerven¬
die schmutzige Angelegenheit ihrer Greuel
Länder besteht. Die Legende einer schönen Stadt
„Tell“, Grillparzer und Schnitzler spielen. Ja, ich
Aber das
kommissionen in der Schweiz hervorrief, haben
in der alles verbindlich lächelt, statt „Morgen"
habe sogar mit Ministern diese Angelegenheit
erreicht. Es
sie sich auf Madame Bartet und die gestelte
„Servus" sagt, und mit „Kiß die Hand!" nicht
beraten, und der damalige Ministerpräsident hat
und seine W
Comédie Française besonnen und sich geänder
so sparsam umgeht, wie das reichsdeutsche
Ja, vor einer gewissen Zeit glaubte man, das sich zwei Tage vor seinem Abschied dafür ein¬
machten dor
Ethos, das Wort und Tat nicht auseinander
setzen wollen... Nun, die Burg kam nach der
die Modehän
sei Propaganda. Ich selber habe im November
denken will, wünschen mag.
Schweiz. Sie spielte andere Dinge. Meinet¬
Wienerin in
1916 in einem Vortrag in der Wiener Urania
Gut! Also man versteht Wien nicht. Nur
wegen: Zürich hat sich unter der Heroldrufer¬
teuer sind (
mitgeteilt, die Schweizer deutscher Zunge
wenige Reisende wollten oder konnten in seine
schaft des tüchtigen Dr. Korrodi revanchiert. In
lechten nach Austausch von geistigem Verkehr
teurer, un
wiespaltige Seele hineinblicken, in der sich neben
den Zeitungen an der Donau wie in denen am
der etwas
mit ihren Sprachgenossen im deutschen und
Oestlichem Bajuvarisches, neben Weichheit Un¬
Limmatkai erschien ein Austausch allerverbind
mittägigen
österreichischen Reich Deutschland habe bis jetzt
erbittlichkeit, neben hönigsüße Münder Vorstadt¬
lichster Gefühle. Die Neue Zürcher Zeitung war
eine Propaganda dort nur mit Dingen gemacht
die mitterna¬
brutalität, neben Versagen steilstes Wollen so
fast wienerisch graziös geworden in diesen Tagen
Denn die
die die Schweizer an ihm fürchten: mit der auf¬
bedrohlich manchmal zu stellen vermögen.
und unterm Strich
kamen nicht
saugenden Kraft seiner Industrie und seine
Handels.
Aber ich weiß nicht, Thalia hat sich doch als die Kleider
Und Wien macht jetzt Propaganda um sich
hängten, sond
etwas zu eben Ausfließendes, als etwas zu
Hat es das nötig? Liegt ihm das? Wohl! Wien
Ich habe auch, auf die Anschauung gestützt,
mit einer
daß die deutsche Montalität die österreichische überkommen Gleichmäßiges gezeigt. Sie kam,
soll man in Deutschland als einen Hefeerzeugen
Bezeichnung
zur Ergänzung nötig habe, in jenem Vortrag in
wurde gesehen und vergessen. Einmal spricht
ansehen, der dem germanischen Sauerteig da¬
so notwendige Ferment zur Vollendung seiner Erlebnissen vorgezeichnet, weshalb gerade Thalia Deutsch, einmal Italienisch und augen die blonde M