VII, Verschiedenes 13, 1932–1933, Seite 14

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13. Miscellaneous
Beleuchtung von diesseitigen.
schön. An sommerlichem Durst hat es den Leuten auch
nicht gefehlt und so kamen wohl auch die Gastwirte auf
ihre Rechnung.
Hard, 15. August. (Besuch des Ravensbur¬
ger Vereins der Oesterreicher.) Gestern nach¬
mittags traf der Verein der Oesterreicher in Ravensburg
zum Gegenbesuche der Harder Bürgermusik hier ein. Der
Verein wurde von der Bürgermusik in Uniform emp¬
fangen und unter den Klängen einiger flotter Märsche
zum Gasthaus zum Schiff geleitet. Hernach sammelte man
sich in den Löwensälen, wo die Harder Bürgermusik zu
Ehren der Gäste ein sehr gutes Konzert gab. Die Löwen¬
säle waren gedrängt voll, ein Zeichen, wie willkommen
die Gäste waren. Im Namen der Bürgermusik Hard be¬
grüßte Gebhard Witzemann den lieben Besuch, wofür
der Vorstand des Ravensburger Vereins, Siegl, in
herzlichen Worten dankte und an die alte Freundschaft
der Vereine erinnerte. Im Saale herrschte bald eine sehr
lebhafte Feststimmung, wozu das flotte Spiel der Kapelle
unter Kapellmeister Bruno Neurauter sehr viel bei¬
trug. Das schönste des ganzen Nachmittags waren die
Kindertänze der Kinderschuhplattlergruppe des Vereines,
etwas ungemein Reizendes und Schönes; kein Wunder,
daß die Gruppe mit den putzigen Kleinen, die übrigens
ihre Sache wirklich tadellos meisterten, brausenden Beifall
erntete und manchmal noch Dreingaben machen mußte.
So flossen die Stunden unter frohem Sang, Musik und
Becherklang sehr rasch dahin. Ueberall hörte man das
Lob unserer schönen Bodenseeheimat mit dem blauen See
im Kranze der ewigen Berge. Bald mußte man an den
Abschied denken, der wohl manchen schwer fiel. In die
zahlreichen Abschiedsgrüße mischten sich die herzlich ge¬
meinten Wünsche auf ein baldiges Wiedersehen und einen
Besuch in der schönen Welfenstadt in Oberschwaben. Man
konnte hier wieder so recht beobachten, daß der Oester¬
reicher im Ausland immer sein Oesterreichertum hochhält
und nie verleugnet. Auch die zahlreich anwesenden Reichs¬
deutschen betonten immer wieder die alten, freundnach¬
barlichen Beziehungen der Bodenseegestade. Echt ale¬
heimischen Kosten ein
vertonte Ballade Rilkes „Weise von Liebe und Tod“.
Andergassen findet im Wiener Sender innerhalb eines
Jahres schon zum zweitenmal Berücksichtigung. Das ist
ein nicht zu unterschätzender Erfolg, besonders da man
weiß, wie gerade Wien für die Provinz oft sehr wenig
übrig hat. Ueber die Ballade hat übrigens der in Wien
lebende Tondichter und Musikkritiker Lechthaler seiner¬
zeit ein glänzendes Urteil abgegeben.
Tilisunahütte, 14. August. (Einen seltenen
Besuch) erhielten wir in den letzten Tagen. Es kommt
nicht allzu oft vor, daß ein Fünfundsiebzigjähriger zu uns
herauskommt, rüstig wie ein Junger die Sulzfluh besteigt.
Es war der Dornbirner Michel Ulmer, der mit seinen
beiden Begleitern schon eine längere Tur hinter sich hatte
Von Brand aus hatten sie über den Leiberweg die Schesa¬
plana bestiegen, waren über die Douglashütte Oefenpaß
Lindauer Hütte Bilkengrat gewandert und frisch und
munter hier angelangt. „Der Michel geht wie ein Gams
behaupteten seine Begleiter. Das ist wirklich ein benei¬
denswert schönes Alter.
Dalaas, 14. August. (Unfall im Gipswerke.)
Vorgestern nachmittags wurde der im Gipswerke Dalaas
der Firma Hilti & Co. beschäftigte, 44 Jahre alte Vor¬
arbeiter Leo Konzett aus Dalaas von einem abrollen¬
den, 150 Kilogramm schweren Gipsstein am linken Fuße
getroffen, wodurch er eine Queschtung und möglicherweise
auch einen Wadenbeinbruch erlitt. Konzett wollte den
Stein nach vorausgegangener Sprengung zum Abrollen
bringen, doch löste er sich früher als vermutet.
Bei Erkältungen, Grippe, Halsentzündung, Mandel¬
schwellung, sowie Nervenschmerzen und Gliederreißen tut
man gut, mit einem halben Glas natürlichen „Franz¬
Josef“=Bitterwasser für tägliche Darmentleerung zu sor¬
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gen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

Gleich nach
fährlichen Angriff
stand gebracht wie
Platzherrn bracht
Erfolg. Die 2.
Strafstoß wegen
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Trotzdem hält er
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