VII, Verschiedenes 13, 1936 undatiert, Seite 47

13. Miscellane
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mengefreiung und Rentenbezug im Falle
Gewinnanteil mit Garantie dreiprozentige
der Invalidität. — Kostenfreie Kriegsversicherung. — Reisen nach allen Teilen der Erde frei. — Unanfechtbare, un¬
verfallbare Polizze.

fessor zu berufen ist, die „Neue Freie Presse“ konstatiert, unter 3 Primararzten 2 Juden (25
Die Aufgaben der christlich
Juden (40 Prozent) und unter
wer als Schriftsteller einen Preis zu erhalten hat. In der
letzten Zeit habe ich es mit größter Freude begrüßt, daß 5 Prozent), im Wiedener Sp
sozialen Partei auf dem Gebiet
Abgeordneter Professor Schmid im Budgetausschusse an
Juden (88 Prozent), unter 6 Assi
die Unterrichtsverwaltung die strenge Mahnung richtete, der und unter 12 Sekundarärzten 11
der Kunst und Literatur.
überhandnehmenden Verjudung an den Mittelschulen Be¬ paren
Hand in Hand mit dem An¬
achtung zu schenken und einen Modus ausfindig zu machen
de des Dr. Falkmajer im deutschantisemitischen
fessorenzahl geht auch die Zunahme
daß die Zahl der jüdischen Mittelschüler in ein gleich¬
Wählerverein „Zukunft“.)
schaft. So bildeten im Jahre 1903,
mäßiges Verhältnis zu den christlichen Mittelschülern ge¬
Der deutschantisemitische Wählerverein „Zukunft ver= bracht wird. Wir haben in Wien in den Gymnasien 33 an sämtlichen deutschen Universitäten
anstaltete Donnerstag abends in Nowaks Juliensaal auf der Prozent Juden, ja an einem Gymnasium beträgt die Pro= an der Wiener Universität befande
zentzahl der Juden 78 Prozent, so daß es einzelne Klassen Juden, an der Technischen Hochschu
Landstraße Hauptstraße seinen ersten Vortragsabend und hatte
zu demselben Dr. Faikmajer gewonnen, welcher über die gibt, in welchen die Christen an den Fingern herzuzählen der medizinischen Fakultät in Wi
sind. Noch größer ist die Verjudung in den deutschböhmischen Hörer Juden, in Einzeljahrgängen
Aufgaben der christlichsozialen Partei auf dem Gebiete der
und deutschmährischen Städten; so gibt es zum Beispiele Prozent.
Kunst und Literatur zu referieren hatte. Die Veranstaltung war
Wenn wir dabei bedenken,
außerordentlich zahlreich besucht und hatten sich zu dem inter in Mährisch=Ostrau Klassen, wo kaum zwei arische Schüler
essanten Abende unter anderen eingefunden: Die Reichsrats¬zu finden sind. Das Typische war, daß im Budgetausschusse Oesterreich 5 Prozent, in Wien
sich die Sozialdemokraten als Judenschutztruppe par muß man derartige Zustände als
abgeordneten Direktor Kemetter und Prochazka, di
excellence ausspielten. Der Abgeordnete Seitz fand an de
aber die jüdischen Gelehrten
Gemeinderäte Wettengel, Langer, v. Findenia.
Stroh, Bezirksrat Dietl, Obmann des Katholisch=politischen Verjudung der Mittelschulen nichts Besonderes, er lobte sogar reichischen Hochschulen im Ausla
Kasinos Landstraße Widl, Obmannstellvertreter des Volk noch die Juden, daß sie ihren Kindern eine möglichst gute Fälle Dr. Eysler und Feilbogen
Renommer österreichischer Geleh
wahlvereines Lösinger, Chefredakteur Puchstein, in Erziehung angedeihen lassen. Es spielt eben beim Studium
Vertretung des Akademischen Lese= und Redevereines Protenor das Geld eine große Rolle, und andererseits ist es richtig, vernichtet. Es kommt heute fö=
daß in unseren Kreisen auch die Anschauung existiert, wenn
die als Historiker hinuntergehen,
Gottstein. Bürgermeister Dr. Lueger und Bezirks
man Geld hat, braucht man den Sohn nicht studieren zu
lich bewacht werden, weil man al
rat Stephan hatten ihr Fernbleiben entschuldigt.
à la. Dr. Eysler ereignen, der
Vereinsobmann Spuller eröffnete und begrüßte die lassen. Das ist aber eine irrige Auffassung. In Deutschland
existieren viele Gewerbetreibende, die Hochschulmatura be¬ Millionär ist, mit einem St.
Versammlung, worauf der Referent Dr. Failmajer das
sitzen und würden dergestalt gebildete Gewerbetreibende nur ministeriums nach Italien gesch
Wort nahm, um unter anderem auszuführen: In der Kunst
zur sozialen Hebung des Gewerbestandes beitragen
noch viele Fälle, wo reiche Jude
muß die Politik schweigen. Diesen schönen Standpunkt
Ich komme nun zum Kapitel „Hochschulen“. Diese bilden unseren armen christlichen Stu¬
trachten gerade jene Herren zu vertreten, die durch eine sehr
merkwürdige Politik in der Kunst es zu der tonangebenden im gegenwärtigen Augenblicke einen traurigen Anblick. Unser nimmer möglich, solche zu erlan¬
braucht man nicht viele Worte
Stellung gebracht haben, in der sie sich befinden, und in der hochverehrter Bürgermeister Dr. Lueger selbst war es
so recht das Haschen nach Ge=
sie sich durch diese Phrasen mit Täuschung von ahnungs der am VI. österreichischen Katholikentage ganz offen sein
Unzufriedenheit mit den Zuständen auf den Hochschulen als für das Judentum typisch
losen Christen zu halten pflegen. Dieser Standpunkt is
entweder als ein kurzsichtiger oder aber eigentlich mehr als aussprach. Wie ist seine Rede von den Judenblättern Mann hiezu, der dem Judentur
ist, damit sie einen Zankapfe
entstellt worden! Der Bürgermeister hat aber nichts anderes
ein verlogener zu betrachten.
hinein werfen. Es ist dies der
Wenn wir in Oesterreich die politische Lage betrachten, getan, als auf zwei Momente hingewiesen: auf die große
Innsbruck, ein Mann, dessent¬
müssen wir uns fragen, wieso es kommt, daß trotz der großen Verjudung der Hochschulen und auf die preläre Stellung
Siege des christlichdeutschen Volkes die Judenschaft so große welche der deutschtatholischen Studentenschaft angewiesen ist. Professoren gewehrt haben, ihn
Damit die jüdische Clique an
Wie berechtigt es ist, von der Verindung der Hochschulen zu
Macht besitzt. Das kommt von der unbegrenzten Macht
sprechen, geht daraus hervor, daß sich an der juridischen stehen könne, planen die Herren
des Judentums, vor der sich die Minister, Sektionschef¬
Fakultät in Wien unter 23 Professoren 10 Juden befinden, schulen. Diese besteht darin, zu
und auch die Hochschulen Oesterreichs beugen. Wenn wir
auf die Entwicklung des Judentums zurückblicken, können Das österreichische bürgerliche Recht, das Familien- und politische Partei ihre Leute hinei
Eherecht wird in Wien von zwei Juden und einem Christen, Professoren ausgedrückt hat.
wir konstatieren, daß, so lange die Juden keine gleichberech¬
diese Autonomie der Hochschu
in Prag nur von Juden, das Handelsrecht in Wien, Pra¬
tigten Staatsbürger waren, sie es verstanden haben, sich
hängern soll der Weg abgeschni
materielle Reichtümer anzuhäusen. Auf Grund derselben, und Czernowitz nur von Juden vorgetragen
Noch haarsträubender ist die Judenüberflutung an den nur das Volk dazu, aus dessen
hoben sie sich die Gleichberechtigung erschlichen und sobald
medizinischen Fakultäten. So zählt zum Beispiele die Prager erhalten werden, daß die Herre
sich
sie
spielten
dies der Fall war,
deutsche medizinische Fakultät unter 20 ordentlichen Pro¬ dem man nichts hineinreden de
Näcene und Literaten auf. Ich bemerke, sagte Redner,
Universitäten ist nur dadurch en
fessoren 7 Juden, unter 22 außerordentlichen Professoren
daß Redakteur Puchstein schon seinerzeit darauf hingewiesen
Partei es verstanden hat, ihre
10 Juden und unter 17 Privatdozenten 11 Juden
hat, daß die christlichsoziale Partei es verstanden habe,
hineinzuschieben, und wir woll¬
Tas in jüdischen Professorentreisen herrschende Cliquen
nur große politische Macht zu erringen. Damit aber diese
wesen, die aufs äußerste betriebene Befürwortung der halten lassen und den Kampf
politische Macht von Dauer sei, sei es notwendig, daß die
jüdischen Bewerber um Assistentenstellen rc. in den Kliniken den Deutschradikalen, die mit de
Heistesrichtung des Volkes christlich, deutsch und anti¬
und Spitälern bringt es mit sich, daß zum Beispiele an machen, aufnehmen. Viele Schul
emitisch bleibe. Als Mittel, aus welchem diese Geistes¬
der Poliklinik in Wien 50 Prozent der Abteilungsvorstände, trifft auch die deutschradikale
chtung genährt wird, ist die Presse zu bezeichnen. Leider
am Franz Josefsambulatorium aber 84 Prozent der Ab¬dung unserer Hochschulen wär
konstatieren, daß heute die „Neue Freie Presse“ und
digen jüdischen Blätter den Ton angeben. Diese Presse teilungsvorstände Juden sind; aus dem Ausweise vom wenn die deutschradikalen Stu
t, welches Theaterstück zu loben ist, welcher Pro=Jahre 1906 ergibt sich, daß im Allgemeinen Krankenhause verfolgt hätten. Statt sich