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31. Fraeulein Else
M.
Me eesesesse
Argus Suisse et Interational de la Prese S. A.
23, Rue du Rhöne - GENEVE
Adr. télégr.: Coupures-Genéve — Tél. 44.005
Bureau International de coupures de journaux.
Traductions de et en toutes langues.
Correspondants dans toutes les grandes villes.
Extrait du Journal:
EGTEN.
Adresse:
Date:
Absbechbtunig ererer
Kinematographische Wochenrundschau.
Fata Morgana. Neben der gewohnten Ufa=Rundschau
und einem tollen, echt amerikanischen Lustspiel, läuft
gegenwärtig in der Fata Morgana ein überaus sehens¬
wvertes, sowohl in der Handlung wie in der Verfilmire
höchst befriedigendes Stück „Das Drama von Sn
Moritz“ nach der bekannten Novelle von Arthur
Schnitzler „Fräulein Else“. Es ist die Geschichte
eines Mädchens, das den in Schuld geratenen Vater er¬
retten will, sich dabei nach großen Seelenqualen selbst
in Schuld bsgibt und keinen andern Ausweg weiß, ihre
Reinheit zu retten als durch das Opfer ihres eigenen
(Lebens. Der Filmregisseur hat es dabei verstanden, dank
vorzüglicher Konzentration der Haublung, vornehmer und
naturechter Ausstattung sowie durch die Gewinnung ganz
hervorragender Schauspieler ein Ganzes zu schaffen, das
den Zuschauer tatsächlich ergreift. Wir möchten bloß die
wohl selten noch so gelungenen Wintersport= und Natur¬
aufnahmen von St. Moritz erwähnen, die originell ge¬
schaut und ebenso geschickt zusammengestellt worden sind
und dann auch auf die glänzenden Leistungen der Schau¬
spieler hinweisen, auf Albert Bassermann in der Rolle des
leichsinnigen aber gutherzigen Weltmanns, auf A. Stein¬
rueck als abstoßenden Sinnenmenschen, Jack Trevor, den
sympathischen jugendlichen Liebhaber und Elisabeth Berg¬
ner als gemartertes Fräulein Else. Bestrickend vor allom
die Seesenkämnfe des horhor in lehenalustinnn onh#.:
M.
Ne eeseesee
Argus Suisse et International de ia Presse S. A.
23, Rue du Rhöne - GENEVE
Adr. télégr.: Coupures-Genéve — Tél. 44.005
Bureau International de coupures de journaux.
Traductions de et en toutes langues.
Correspondants dans toutes les grandes villes.
Extrait du Journate#
UN— WINTERTENS
Adresse
Date:
□--
Reumarkt. Wenn man die Namen der Haupt¬
darfteller hört, so erwartet man ein Werk voll Wucht
und Einschlag, „Das Drama von St. Moritz“ oder
„Frl. Else“, nach Schnitzler, ist seit mehreren Jahren
einer der besten deutschen Filme. Leben in großem
Stil, verfehlte Spekulgtionen, Bankkrach, Ruin, das
Opfer ist ein Mädchen, wesches mit ihrem Leib, der
von einem Wüllling zu.fehen lverlangt wird, wieder
alles gut machen könnte. Elisabeth Bergner als
Else, ist wunderbar in ihrer kindlichen Nervosität und
eelischen Bedrängnis. Bassermann in seinem ruhigen
natürlichen Spiel, vesteht zu fesseln, wer einmal
diesen Kopf gesehen hat, sei es im Theater oder im
Film, wird ihn nicht mehr vergessen. Steinrück, als
reicher Wüstling, hat Figur, Benehmen, Mimik, für
diese Rolle wie kein zweiter. Durch wundervolle
Wintersportaufnahmen und Hotelleben sind die Mo¬
tive Schnitzlers ein wenig in den Hintergrund ge¬
drückt, wirken aber nicht störend, im Gegenteil, unsere
Bündnerberge sind immer willkommen im Bild.
Ueber den Schluß kann man geteilter Meinung sein,
nun, es ist auch recht so. „Tempo, Temp“ ist ein
Abenteuerfilm, mt allen Tricks und Bluffs, welche
nan dazu haben muß. Ganz gut und lehrreich ist
der Präsensfilm über Porzellan und sein Werde¬
gang, aus der fabrik Langenthal.
ka.
31. Fraeulein Else
M.
Me eesesesse
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Correspondants dans toutes les grandes villes.
Extrait du Journal:
EGTEN.
Adresse:
Date:
Absbechbtunig ererer
Kinematographische Wochenrundschau.
Fata Morgana. Neben der gewohnten Ufa=Rundschau
und einem tollen, echt amerikanischen Lustspiel, läuft
gegenwärtig in der Fata Morgana ein überaus sehens¬
wvertes, sowohl in der Handlung wie in der Verfilmire
höchst befriedigendes Stück „Das Drama von Sn
Moritz“ nach der bekannten Novelle von Arthur
Schnitzler „Fräulein Else“. Es ist die Geschichte
eines Mädchens, das den in Schuld geratenen Vater er¬
retten will, sich dabei nach großen Seelenqualen selbst
in Schuld bsgibt und keinen andern Ausweg weiß, ihre
Reinheit zu retten als durch das Opfer ihres eigenen
(Lebens. Der Filmregisseur hat es dabei verstanden, dank
vorzüglicher Konzentration der Haublung, vornehmer und
naturechter Ausstattung sowie durch die Gewinnung ganz
hervorragender Schauspieler ein Ganzes zu schaffen, das
den Zuschauer tatsächlich ergreift. Wir möchten bloß die
wohl selten noch so gelungenen Wintersport= und Natur¬
aufnahmen von St. Moritz erwähnen, die originell ge¬
schaut und ebenso geschickt zusammengestellt worden sind
und dann auch auf die glänzenden Leistungen der Schau¬
spieler hinweisen, auf Albert Bassermann in der Rolle des
leichsinnigen aber gutherzigen Weltmanns, auf A. Stein¬
rueck als abstoßenden Sinnenmenschen, Jack Trevor, den
sympathischen jugendlichen Liebhaber und Elisabeth Berg¬
ner als gemartertes Fräulein Else. Bestrickend vor allom
die Seesenkämnfe des horhor in lehenalustinnn onh#.:
M.
Ne eeseesee
Argus Suisse et International de ia Presse S. A.
23, Rue du Rhöne - GENEVE
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Extrait du Journate#
UN— WINTERTENS
Adresse
Date:
□--
Reumarkt. Wenn man die Namen der Haupt¬
darfteller hört, so erwartet man ein Werk voll Wucht
und Einschlag, „Das Drama von St. Moritz“ oder
„Frl. Else“, nach Schnitzler, ist seit mehreren Jahren
einer der besten deutschen Filme. Leben in großem
Stil, verfehlte Spekulgtionen, Bankkrach, Ruin, das
Opfer ist ein Mädchen, wesches mit ihrem Leib, der
von einem Wüllling zu.fehen lverlangt wird, wieder
alles gut machen könnte. Elisabeth Bergner als
Else, ist wunderbar in ihrer kindlichen Nervosität und
eelischen Bedrängnis. Bassermann in seinem ruhigen
natürlichen Spiel, vesteht zu fesseln, wer einmal
diesen Kopf gesehen hat, sei es im Theater oder im
Film, wird ihn nicht mehr vergessen. Steinrück, als
reicher Wüstling, hat Figur, Benehmen, Mimik, für
diese Rolle wie kein zweiter. Durch wundervolle
Wintersportaufnahmen und Hotelleben sind die Mo¬
tive Schnitzlers ein wenig in den Hintergrund ge¬
drückt, wirken aber nicht störend, im Gegenteil, unsere
Bündnerberge sind immer willkommen im Bild.
Ueber den Schluß kann man geteilter Meinung sein,
nun, es ist auch recht so. „Tempo, Temp“ ist ein
Abenteuerfilm, mt allen Tricks und Bluffs, welche
nan dazu haben muß. Ganz gut und lehrreich ist
der Präsensfilm über Porzellan und sein Werde¬
gang, aus der fabrik Langenthal.
ka.