I, Erzählende Schriften 31, Fräulein Else, Seite 196

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I. österr. behördlich konzessioniertes
rester in der Joserstadt in Wien zur Prstauten
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
führung gelangen.
Wien I, Wollzelle 11, Telephon R-23-0-43
Ausschnitt aus:
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vom:
0 AUG. 1936
Aktionsprogramm des Theaters in der Josefstadt.
von Karl Zuckmayer, das neueste Stück Franz Molnars,
Im Theater in der Josefstadt, in dem jetzt alltäglich
dessen Titel noch nicht feststeht, „Kap der guten Hoff¬
„Hochzeitsreise“ in Szene geht, wird die Herbstsaison am
nung“ von Ladislaus Bus=Fekete, „Damenstift“, ein
15. September mit einer von Hofrat Ernst Lothar durch¬
Stück ohne Männerrolle des Schweden Axel Breidahl,
geführten Neuinszenierung von Anzengrubers „Das vierte
„Saison in Salzburg“ von Fred Heller und Adolf
Gebot“ eröffnen. Die Bühnenbilder entwirft Willy Bahner,
Schütz, „Das Herz“ von Henri Bernstein, „Die Frau
der bisher am Burgtheater gewirkt hat. Die Besetzung dieses
unserer Träume“ von Gantillon, „Short Story“
Stückes das den Festspielzyklus der Klassiker, der mit „Ein
von Rohert Morlay, deutsch von Bruno Frank.
treuer Diener seines Herrn“ und „Nathan, der Weise“ begonnen
hat, fortsetzt, ist folgender: Schalanter — Anton Gothofer;
Der klassische Festspielzyklus.
seine Frau — Gisela Werbezirk; Martin — Attila Hörbiger;
Der Zyklus klassischer Neuinszenierungen wird zunächst mit
Josepha — Anny Maier (die Absolventin des Reinhardt=Seminars,
Crillparzers „Jüdin von Toledo“ mit Ernst Deutsch
die in Schönherrs „Kindertragödie“ in der Josefstadt debütiert
unter der Regie Ernst Lothars seine Fortsetzung finden. Nach
hat); Stolzenthaler — Hans Olden; Hutterer — Alfred Neu¬
Weihnachten folgt Hebbels „Maria Magdalena“ mit Albert
gebauer; Frau Hutterer — Adrienne Geßner; Hedwig —
Bassermann als Meister Anton und Paula Wessely als Klara.
Kitty Stengel; Großmutter — Frieda Richard. Weiter wirken
Frau Wessely, die nach Absolvierung ihrer Burgtheatertätigkeit
mit: Ludwig Stössel, Erik Frey, Karl Paryla, Fritz Delius,
zwei Monate im Theater in der Josefstadt wirken wird, spielt
Robert Teubler und Fritz Daghofer.
überdies die Titelrolle in dem Schauspiel „Ein Fräulein
Anfang Oktober folgt die Premiere der Komödie „Ehe“
Grohmann“ von Herbert Ertl, dem Sohne Emil Ertls.
von Johann Vaszary, worin Rose Stradner ihre Gastspiel¬
Der Regisseur als Autor.
tätigkeit an der Josefstadt beginnt. Der nächste Novitätenabend
Professor Paul Kalbeck, der Regisseur des Theaters in der
vereinigt das Schauspiel „Monsignores große Stunde“
Josefstadt, hat eine Komödie „Herzkirschen“ beendet, die
von Emmet Lavery (dessen „Erst. Legion“ im Vorjahr tiefen
gleichfalls in der bevorstehenden Spielzeit im Repertoire erscheinen
Eindruck übte) mit der einaktigen Komödie „Es kommt
wird. Ebenso wurde das Schauspiel „Instrumente Gottes“
nicht zum Krieg“ von Giraudoux. Im erstgenannten
von Richard Reich erworben. Ibsen wird mit seinem „John
Stück wirken Albert Bassermann und Ludwig Stössel, im zweiten
Gabriel Borkman“, Wevekind mit „Frühlings¬
Adrienne Geßner, Rose Stradner, Delius, Edthofer und Paryla in
den Hauptrollen mit. Bassermann wird später auch in der Neu¬
erwachen“ zu Worte kommen.
bearbeitung eines Schauspieles von Ferdinand v. Saar
Die literarischen Morgenfeiern.
auftreten.
Die literarischen Morgenfeiern an Sonntagen werden fort¬
Albert Heine als Gastregisseur.
gesetzt. Eine Veranstaltung wird im Zeichen Goethes stehen,
Als Weihnächtsnovität ist das Schauspiel „Matura“ von
eine zweite den Titel „Junge Oesterreicher“ führen.
Ladislaus Fodor vorgesehen, dessen Inszenierung der frühere
Im Personal des Theaters in der Josefstadt tritt keine Ver¬
Burgtheaterdirektor Hofrat Albert Heine leiten wird. Arthur
änderung ein. Außer den erwähnten Künstlern werden Lily
Schnitzlers Novelle „Fräulein Else“ wird in einer von
Darvas, Johanna Terwin, Else Bassermann und
Ernst Löthar durchgeführten Dramatisierung zur Aufführung ge¬
Jane Tilden beschäftigt sein. Der Dramaturg des Theaters in
langen.
der Josefstadt, Johannes Reich, wird sich auch als Regisseur
Weiter wurden für die kommende Spielzeit erworben:
betätigen.
„Blaue Wolken“ von Hans Jaray, „Der Handkuß“