31. Fraeulein Else
box 5
CASINOS IN ÖSTERREICH
Baden Salzburg Semmering
Roulette — Baccara — Chemin de fer
Österreichische Casino A. G.
Wien III, Schwarzenbergplatz 5a
„OBSERVER“
I. österr. behördlich konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien!, Wollzeile 11, Telephon R-23-0-43
Ausschnitt aus:
Neues Wiener ab
vom:
Zhov. iSs0
Von der Landwirtschaft auf die
Bühne.
In einer der Hauptrollen von „Fräulein Else“, als Herr
von Dirstay, wird im Theat#r=in der=Josefstadt ein
neuer Schauspieler, Kaspar Brandhofer, zum erstenmal
auftreten. Brandhofer, ein gebürtiger Tiroler, war bisher
als Landwirt tätig. Im heurigen Sommer suchte er War
Reinsardt in Salzburg auf und trug ihm Stellen aus
„Faust“ und „Macbeth“ vor. Reinhardt gewann den Eindruck,
daß Brandhofer eine ungewöhnliche schauspielerische Be¬
gabung besitze, und empfahl ihn dem Direktor Hofrat Doktor
Lothar. Lothar engagierte Brandhofer auf Grund eines
Probesprechens sofort für die Josefstadt. Auch das Burg¬
theater hat sich bereits für Brandhofer interessiert. Brand¬
hofer ist bereits etwa dreißig Jahre alt und hat sich durchaus
autodidaktisch als Schauspieler ausgebildet.
Unternehmen
für Zeitungsausschnitte
WIEN. I.,
Wollzeile 11 : Telephon R 23-0-43
Ausschniff aus
Der Tat.
vom
3 ROV.
Ein neuer Schauspieler in der Josefstadt.
Kaspar Brandhofer, der Nax Kein¬
hardt in Salzburg vorsprach und auf dessen
Empfehlung hin von Hofrat Lothar engagiert
wurde, debütiert in Schnitzlers „Fräulein
Else“ am Theater in der Josefstadt. Er wird
die zuerst Edthofer zugedachte Rolle des Herrn
von Dirstay spielen. Kaspar Brandhofer war bis¬
her Landwirt und erscheint zum erstenmal auf
der Bühne.
60
nn
*
SE
L österr. behördl. konzessioniertes Unternehmen für
Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZELLE 11
TRLPFHON R 23-0-43
22
Ausschnitt aus: „NEUES WIENER JOURNAL“
2
VOmm
NOV. 336
Endgültige Besetzung von „Fräulein
Else
Die nächste Rovität der Josefstadt.
Direktor Hofrat Dr. Ernst Lothar tritt heute eine längere
Auslandreise an, die ihn zuerst in die Tschechoslowakei und dann
nach Deutschland führen wird. Es ist dies die erste Auslandreise,
die Hofrat Dr. Ernst Lothar in seiner Eigenschaft als Direktor des
Theaters in der Josefstadt unternimmt. Zweck seiner Reise ist es,
in den erwähnten Staaten neue Stücke, vor allem aber neue
Schauspieler zu sehen, um sie möglicherweise für das Theater in
der Josefstadt zu gewinnen.
Unmittelbar vor seiner Abreise hat Hofrat Dr. Lothar die
Besetzung des Schauspiels „Fräulein Else“, eine von ihm
verfaßte Dramatisierung der berühmten Schnitzlerschen Novelle,
TDUN
endgültig bestimmt. Sie lautet: RechtsaallDe.
Bassermann; dessen Frau — Lilian Skalla; Else, deren Tochter
Rose Stradner; Dr. med. Paul T. — Erik Frey; Tante Emma,
Schwester des Dr. T. — Else Bassermann; Dr. Dorstay,
Antiquitätenhändler — Karl Brandhofer (diese Rolle hätte ur¬
sprünglich von Anton Edthofer gespielt werden sollen, der aber
mit Rücksicht darauf, daß er schon seit Monaten ununterbrochen
beschäftigt ist, um eine kleine Erholungspause angesucht hat, um
erst in der Weihnachtsnovität „Matura“ von Fodor wieder auf¬
zutreten; Brandhofer ist ein neuer, von Hofrat Lothar entdeckter
Schauspieler, dessen Auftreten in der Josefstadt zugleich sein Debüt
ist); Frau Zissy Mohr — Adrienne Geßner; Frau Winerwer
Lina Woiwode; Portier — Max Brebeck. Die Regie führt Hans
Thimig, die Bühnenbilder entwirft Otto Niedermoser. „Fräulein
Else“ gelangt als nächste Novität des Theaters in der Josefstadt,
nach „Monsignores große Stunde“ von Emmet Lavery und „Es
kommt nicht zum Krieg“ von Jean Giraudoux zur Uraufführung.
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Neues Wiener ab
vom:
Zhov. iSs0
Von der Landwirtschaft auf die
Bühne.
In einer der Hauptrollen von „Fräulein Else“, als Herr
von Dirstay, wird im Theat#r=in der=Josefstadt ein
neuer Schauspieler, Kaspar Brandhofer, zum erstenmal
auftreten. Brandhofer, ein gebürtiger Tiroler, war bisher
als Landwirt tätig. Im heurigen Sommer suchte er War
Reinsardt in Salzburg auf und trug ihm Stellen aus
„Faust“ und „Macbeth“ vor. Reinhardt gewann den Eindruck,
daß Brandhofer eine ungewöhnliche schauspielerische Be¬
gabung besitze, und empfahl ihn dem Direktor Hofrat Doktor
Lothar. Lothar engagierte Brandhofer auf Grund eines
Probesprechens sofort für die Josefstadt. Auch das Burg¬
theater hat sich bereits für Brandhofer interessiert. Brand¬
hofer ist bereits etwa dreißig Jahre alt und hat sich durchaus
autodidaktisch als Schauspieler ausgebildet.
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WIEN. I.,
Wollzeile 11 : Telephon R 23-0-43
Ausschniff aus
Der Tat.
vom
3 ROV.
Ein neuer Schauspieler in der Josefstadt.
Kaspar Brandhofer, der Nax Kein¬
hardt in Salzburg vorsprach und auf dessen
Empfehlung hin von Hofrat Lothar engagiert
wurde, debütiert in Schnitzlers „Fräulein
Else“ am Theater in der Josefstadt. Er wird
die zuerst Edthofer zugedachte Rolle des Herrn
von Dirstay spielen. Kaspar Brandhofer war bis¬
her Landwirt und erscheint zum erstenmal auf
der Bühne.
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NOV. 336
Endgültige Besetzung von „Fräulein
Else
Die nächste Rovität der Josefstadt.
Direktor Hofrat Dr. Ernst Lothar tritt heute eine längere
Auslandreise an, die ihn zuerst in die Tschechoslowakei und dann
nach Deutschland führen wird. Es ist dies die erste Auslandreise,
die Hofrat Dr. Ernst Lothar in seiner Eigenschaft als Direktor des
Theaters in der Josefstadt unternimmt. Zweck seiner Reise ist es,
in den erwähnten Staaten neue Stücke, vor allem aber neue
Schauspieler zu sehen, um sie möglicherweise für das Theater in
der Josefstadt zu gewinnen.
Unmittelbar vor seiner Abreise hat Hofrat Dr. Lothar die
Besetzung des Schauspiels „Fräulein Else“, eine von ihm
verfaßte Dramatisierung der berühmten Schnitzlerschen Novelle,
TDUN
endgültig bestimmt. Sie lautet: RechtsaallDe.
Bassermann; dessen Frau — Lilian Skalla; Else, deren Tochter
Rose Stradner; Dr. med. Paul T. — Erik Frey; Tante Emma,
Schwester des Dr. T. — Else Bassermann; Dr. Dorstay,
Antiquitätenhändler — Karl Brandhofer (diese Rolle hätte ur¬
sprünglich von Anton Edthofer gespielt werden sollen, der aber
mit Rücksicht darauf, daß er schon seit Monaten ununterbrochen
beschäftigt ist, um eine kleine Erholungspause angesucht hat, um
erst in der Weihnachtsnovität „Matura“ von Fodor wieder auf¬
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Schauspieler, dessen Auftreten in der Josefstadt zugleich sein Debüt
ist); Frau Zissy Mohr — Adrienne Geßner; Frau Winerwer
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Thimig, die Bühnenbilder entwirft Otto Niedermoser. „Fräulein
Else“ gelangt als nächste Novität des Theaters in der Josefstadt,
nach „Monsignores große Stunde“ von Emmet Lavery und „Es
kommt nicht zum Krieg“ von Jean Giraudoux zur Uraufführung.