31. Fraeulein Else
2
—
41
4.
Bade
stein
Heilkräftigste
Radiumiherme der Well!
Verlangen Sie Prospekte
von der Kurkommission!
1
„OBSERVER
Erstes österreichisches be¬
hördlich konzessioniertes
Unternehmen
für Zeitungsausschnitte
WIEN,
*
Wollzeile
11 Telephon R 23-0-43
Ausschnift aus
nde. Wer
vom
13
Dies wohrode epieit wiedher in Wien
Lina Wolwode, die jetzt längere Zeit
nicht in Wien war. wird jetzt hier wieder
auftreten. Sie wird im Theater in der
Josefstadt in Schuitalore-,Präulein
Else“ die Frau Winawer darstellen.
box 5/4
n
Badgé
Heilkräftigsie
Radiumtherine der Well
Verlangen Sie Prospekte
von der Kurkommission!
„OBSERVER
Erstes österreichisches be¬
hördlich konzessioniertes
Unternehmen
für Zeitungsausschnitte
WIEN, I.,
Wellzeie 11: Telephon R 23-0-45
Ausschnift aus
Die Stunde. Fiar
vom
Kaspar Brandhofer in S
tziers—aFräulein Eiser
Hofrat Dr. Lothar hat dem Theater in
Im Theater in der Josefstadt sprach er
der Josefstadt einen neuen Schauspieler,
gleichfalls vor. Diesmal Macheth und Wil¬
Kaspar Brandhofer, verpflichtet, der in
helm Tell. Die erste Frage Lothars war:
der Erstaufführung von Lochars Bearbeitung
„Haben Sie den Werner Krauß oft gesehen?“
von Schnitzlers „Fräulein Else“ den
Darauf Brandhofer: „Wer ist das?“
Antiquitätenhändler Dorsday spielen wird.
Lothar: „Er spielt jetzt im Burgtheater.“
Es ist das erete Auftreten Kaspar
Brandhofer: Ich war 14 Jahre nicht im
Brandhofers auf dem Thsater, denn dieser
Burgtheater.
neue Schauspieler stand vorher niemals auf
einer Bühne.
Lothar: Wo haben Sie denn gelernt?
Landwirt wird Schauspieler
Lothar fiel sofort eine ganz frappante
Der Weg Kaspar Brandhofers zum Thea¬
Ahnlichkeit gewisser Bewegungen, der Hal¬
ter ist eine der merkwürdigsten Karrieren¬
tung, des Gehens mit der Art von Werner
geschichten, die es auf diesem Gebiete gibt.
Krauß auf. Auch im Stimmklang finden sich
Kaspar Brandhofer stammt aus Nordtirol.
Lothar interessierte
Ubereinstimmungen.
Er ist ein Mann Ende der Dreißig, groß
sich für Brandhofer und stellte ihm ein
eine mächtige Gestalt, das Gesicht von
Engagement in Aussicht, wenn er die Z u¬
einem blonden Bart umrahmt. Brandhofer
lassungsprüfung gemacht haben
war Landwirt und hat sich in den Jahren,
würde.
die er auf dem Lande verbrachte, mit Lite¬
Zu dieser Zeit waren gerade die Prükun¬
raturgeschichte und Theater befaßt und vor
gen. Kaspar Brandhofer ging hin und be¬
allem Rollenstudium betrieben. Er fühlte
stand die Prüfung natürlich. Bei der Prü¬
die Sehnsucht nach dem Theater und wollte
fungskommission waren zwei Schauspieler
Schauspieler werden.
des Burgtheaters, die sofort Direktor Röb¬
Eines Tages erschien Brandhofer im
beling auf diesen neuen Mann aufmerk
Salzburger Festspielhaus, um
sam machten.
Max Reinhardt zu sprechen. In den
Nun berief Röbbeling Kaspar Brandhofer
Korridoren des Salzburger Festspielhauses
ins Burgtheater und Brandhofer sprach im
wimmaelt es nun von Measchen, die sich
Burgtheater den Macbeth und den Wilhelm
allen möglichen Künstlern, die dort wirken,
Tell vor. Röbbeling wollte ihn dem Burg¬
vorstellen vollen. Und so hatte Brand¬
theater verpflichten, da war aber der Ver¬
hofer kein Glück. Er wurde abgewiesen,
trag mit Hofrat Lothar schon geschlossen.
von den Dienern, von den Sekretären und
Ursprünglich sollte Brandhofer in einer
von den Notabilitäten. Bis es ihm endlich
großen klassischen Rolle zuerst in der
gelang, Helene Thimig zu sprechen
Josefstadt auftreten. Nur aber hat sich
der der seltsame Mann auffiel. Auf Für¬
Dr. Lothar entschlossen, ihn vorerst, eine
sprache Helene Thimigs kam dann Brand¬
moderne Rolle, den Antiquitätenhändler in
hofer nach Leopoldekron und schon
spielen zu
Schnitzlers „Fräulein Else“
nach den ersten Gesprächsminuten mit Max
lassen, eine Figur, die bekanntlich im Film
Reinhardt hatte er gewonnenes Spiel. Rein¬
Albert Steinrück dargestellt hat. Im
hardt interessierte sich für ihn. Brandhofer
nächsten Jahr will Dr. Lothar mit Kaspar
sprach den Macbeth und den Faust vor,
Brandhofer als Wilhelm Tell eine Neu¬
Reinhardt war begeistert und schickte
inszenierung des „Tell“ herausbringen.
Brandhofer zu Dr. Lothar.
a AA W
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Antiquitätenhändler Dorsday spielen wird.
Lothar: „Er spielt jetzt im Burgtheater.“
Es ist das erete Auftreten Kaspar
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Brandhofers auf dem Thsater, denn dieser
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neue Schauspieler stand vorher niemals auf
einer Bühne.
Lothar: Wo haben Sie denn gelernt?
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Ahnlichkeit gewisser Bewegungen, der Hal¬
ter ist eine der merkwürdigsten Karrieren¬
tung, des Gehens mit der Art von Werner
geschichten, die es auf diesem Gebiete gibt.
Krauß auf. Auch im Stimmklang finden sich
Kaspar Brandhofer stammt aus Nordtirol.
Lothar interessierte
Ubereinstimmungen.
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lassungsprüfung gemacht haben
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die er auf dem Lande verbrachte, mit Lite¬
Zu dieser Zeit waren gerade die Prükun¬
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gen. Kaspar Brandhofer ging hin und be¬
allem Rollenstudium betrieben. Er fühlte
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des Burgtheaters, die sofort Direktor Röb¬
Eines Tages erschien Brandhofer im
beling auf diesen neuen Mann aufmerk
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sam machten.
Max Reinhardt zu sprechen. In den
Nun berief Röbbeling Kaspar Brandhofer
Korridoren des Salzburger Festspielhauses
ins Burgtheater und Brandhofer sprach im
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Burgtheater den Macbeth und den Wilhelm
allen möglichen Künstlern, die dort wirken,
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Ursprünglich sollte Brandhofer in einer
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moderne Rolle, den Antiquitätenhändler in
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Schnitzlers „Fräulein Else“
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Brandhofer als Wilhelm Tell eine Neu¬
Reinhardt war begeistert und schickte
inszenierung des „Tell“ herausbringen.
Brandhofer zu Dr. Lothar.
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