31.
Fraeulein Else
box 5/4
1
ER
4 NOV. 1928
Jolelltadt rekonltruiert zeritörte Stadt.
Schuitzlers berühmte Novelle „Fräulein Else, die nun
als nachste Novität in der Dramatisierung von Ernst Lothar im
Theater in der Josefstadt mit Rose Stradner und Bessermann in
den Hauptrollen herauskommen soll, spielt bekanntlich in dem
italienischen ehemaligen Grenzort San Martino di Castrozza. Die
Dramatisierung, die sich streng an die Novelle hält, hat naturgemaß
auch diesen Schauplatz übernommen und zwar spielen die meisten
Szenen in einem großen Hotel dieses Ortes.
Bei der dekorativen Gestaltung dieses Werkes durch Prof. Haas
in der Josefstadt muß nun darauf Rücksicht genommen werden.
daß die Handlung sich noch vor dem Kriege ereignet, der Ort aber
seit 1915 auf Befehl der österreichischen Heeresleitung dem Erd¬
boden gleichgemacht wurde. So wurde auch das Hotel, in das
Schnitzler die Handlung verlegt, völlig zerstört. Erst nach dem
Kriege wurde der Ort ganz neu wieder aufgebaut.
Dem Theater in der Josefstadt ist nun die Aufgabe gestellt,
einen tetsächlich existierenden Ort auf die Bühne zu bringen, der
ihm aber in nichts, außer in der Landschaft, gleicht. Man wird also
San ##rtino di Castrozza so sehen, wie es vielleicht vor dem
Kriege gewesen sein mag. Die hauptsächlichen Anhaltspunkte dafür
sind aus der Novelle von Schnitzler zu schöpfen.
UISAG (BUDAPEST)
Len: —
MRIS mas nos 17.
Megielent:
Feteput d romoddolt
udros
— a szinpadon
Erdekes Idigfetezést feladat elé dllilja a
Theater in der Josefstadt-ot legkörelebbi ui¬
donsdga.yk: 4 darab Schritzter hires elbesté¬
lesenck, i6: Kten
nak stinpadi
vältozala, amelget Ernst Lothar dramatizält s
umeignek föszerepeit Rose Strudner és Alber!
Bassermann jätsstdk, Schnitzler elbeszélésé¬
nek stinhelge a Dolomilokban jekoö Son
Martino di Castrozza, amelg a vildghüborn
e15tt — amikor Dél-Tirolnak ez a réste még
oszträk terület volt —, hires üdülöhelg volt
mür. A hdboruelötli San Marlini di Castroszat
aronban & bilägndborn folhamen, 1915-ben ar
bszträk hadberetöseg parunesdra stratégini
okokböl feljesen rombadöntöttek.
log elpusztult a: a szälloda is, amelyben
Schnitzler meséje bongolédik s a häborn utdn
e#en d heigen telsesen uj värost epitettek fel.
A Theater in der Josefstackt, amely a lehetö
legteljesebb hüseggel akorja stinrehorni a da¬
rabot, most tehdt aszal a feladattal birközik,
hogg a valösägban nem léte:6 helg¬
séget dbrdtoljan a stinpadon, amelynek
asonban md mär csak a tdjképe vdltozatlan.
A darab diszleteinek tervezöje Prof. Hads.
ugy iggekszik megoldant a nehér problémät,
hogu d heigszinen végzett kutatäsainak és a
Schnitzler-elbeszélésben magüben toldlhato
utaläsoknak egybevetése alapjan épili fel ujra
a szinpadon a pildghäboru förgetegében el¬
pusztulf San Martino di Castrosta credeg
kepdt.
Heilkräftigste
Radiumtherme der Well!
Verlangen Sie Prospekte
von der Kurkommission!
„OBSERVER
Erstes österreichisches be¬
hördlich konzessioniertes
Unternehmen
für Zeitungsausschnitte
WIEN,
e
Wollzeile 11
* Telephon R 23-0-43
Ausschnitt aus
Das Echo, Iion
vom
23.HOV
38
—
Von der Landwirtschaft
auf die Bühne
Kaspar Brandhofer, der neue Helden¬
darsteller des Theaters in der Josefstadt,
ein gebürtiger Tiroler, warbisher als
Landwirt tätig. Max Reinhardt hat Brand¬
hofer „entdeckt“ und nun spielt er in der
von Hofrat Lothar dramatisierten Novelle
Schnitzlers „Fräulein Else“ die Rolle des
„Dirstey“.
Fraeulein Else
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ER
4 NOV. 1928
Jolelltadt rekonltruiert zeritörte Stadt.
Schuitzlers berühmte Novelle „Fräulein Else, die nun
als nachste Novität in der Dramatisierung von Ernst Lothar im
Theater in der Josefstadt mit Rose Stradner und Bessermann in
den Hauptrollen herauskommen soll, spielt bekanntlich in dem
italienischen ehemaligen Grenzort San Martino di Castrozza. Die
Dramatisierung, die sich streng an die Novelle hält, hat naturgemaß
auch diesen Schauplatz übernommen und zwar spielen die meisten
Szenen in einem großen Hotel dieses Ortes.
Bei der dekorativen Gestaltung dieses Werkes durch Prof. Haas
in der Josefstadt muß nun darauf Rücksicht genommen werden.
daß die Handlung sich noch vor dem Kriege ereignet, der Ort aber
seit 1915 auf Befehl der österreichischen Heeresleitung dem Erd¬
boden gleichgemacht wurde. So wurde auch das Hotel, in das
Schnitzler die Handlung verlegt, völlig zerstört. Erst nach dem
Kriege wurde der Ort ganz neu wieder aufgebaut.
Dem Theater in der Josefstadt ist nun die Aufgabe gestellt,
einen tetsächlich existierenden Ort auf die Bühne zu bringen, der
ihm aber in nichts, außer in der Landschaft, gleicht. Man wird also
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Kriege gewesen sein mag. Die hauptsächlichen Anhaltspunkte dafür
sind aus der Novelle von Schnitzler zu schöpfen.
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Das Echo, Iion
vom
23.HOV
38
—
Von der Landwirtschaft
auf die Bühne
Kaspar Brandhofer, der neue Helden¬
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ein gebürtiger Tiroler, warbisher als
Landwirt tätig. Max Reinhardt hat Brand¬
hofer „entdeckt“ und nun spielt er in der
von Hofrat Lothar dramatisierten Novelle
Schnitzlers „Fräulein Else“ die Rolle des
„Dirstey“.