g
box 5/5
31. Fraeulein Else
„A
Neues Wiener Journal
n, Marseille, dann
igue“ geht weiter.
ie der Gesellschaft
spielen und sich
h viele aus. Denn
GO
eleganter Strand.
41
(sei es mit einer
nSalzburg—Isch
uvallon zu fahren.
gereee
m Erblühen. Hat
die
Schon weiß
artigen Bucht
nste Golfgrund sich
I· KOHLHEHERGAME
e weiß, daß dort
N• KAUPTITEADE
I4 BIEUER MARKT
9
nanderen Ufer,
M THALIAJTR• 1
B-MAMPTI TR.AJE. 3
NIEDERLAGE': VI- MARIAHILFERITR‘ GtI
en Saint=Tropez,
hmte Autoren und
Schauspielerinnen
„Wenn man Ihnen zuhört (meint Geraldy), dann begreift man
Jedes Jahr ver¬
die Bedeutung, den Wert, die verführerische Lockung des Kritiker¬
berufs. And ich beneide Sie eigentlich um diese weltuntspannende
Weite Ihres Schaffens. — Trübe lächelt der sonst so joviale,
die sich heimisch
herzensfrohe Bidou. „Ich liebe meinen Beruf leidenschaftlich
in eine Home¬
Abersich kenne seine Tragik. Ich will versuchen, sie in eine
iel der Villengreuel
Fortzel zu bringen: Les critique c’est un peintre qui fait
Rivieraorten ein
toufours les portraits des enfanis des autres.“ (Der Kritiker
n Teil aus der
ist Kin Maler, der stets nur die Porträts von Kindern der
aus dem heißen
andern malt.) Und Geraldy forscht weiter: „Wieso ist es, daß
die Bauart der
nur, die Schaffenden, so selten für uns Fruchtbares einer Kritik
sich diese „Villone
eßtnehmen können?“ Darauf Bidous Antwort: „C’est qu'il faut
Hügeln intensiv
ouver, c’est le Fantôme de la pièce qu'on critique. Ce
alten Bräuchen
ue l'auteur a vu en germe et qu'il n’a jamais pu faire
lussi bien. Ne pas corriger l’oeuvre. Ce n’est pas la
als Paul Geraldy,
ache du critique. Mais tenter de la reconstruire d’aprés
abgeholt hatte, in
son idee initiale.“ — (Was der Kritiker entdecken muß, ist das
reizvolle und zart
Schema des Stückes, über das man zu urteilen hat. Das, was
tlich sah; an der
der Autor als Keim empfangen hat. Und was ihm nie gelungen
eusch zurücktretende
st ganz erblühen zu lassen. Man soll ein Werk nicht ausbessern
, all dies Musik
vollen. Das ist nicht die Aufgabe des Kritikers. Sondern man
üre zur grandiosen
oll, den Versuch machen, aus diesem Werk, nach dem uranfänglichen
hat Paul Geraldy
Willen des Schaffenden, dessen erste Vision zu kristallisieren.)
e, nach Sitte des
Als Geraldy einen Augenblick abseits eine Flasche Wein
n der eine weiße
entkorkte, frug mich Bidou, wann endlich „Robert und Marianne“
nicht
ist noch
bei Reinhardt gespielt werden würde. „Je trouve là lidee
aldy, „wohl schon
initiale admirable. Que le plus fort est un faible!“ „Wir
lich vor drei Jahren
prechen eben“, fährt Bidou zu Geraldy fort, „von Ihnen. Ich
eErfüllung. Meine
glaube aus allem, was ich von Ihnen kenne, zu entnehmen,
ichter zustrebe, die
daß Sie zu jenen Schaffenden gehören, die unter Hemmungen
werden, hier fand
produzieren. Die es sich schwer machen?" „Gewiß, lächelt
it, Finsternis, Hä߬
Geraldy, „und nun will ich auch Ihnen die Tagik des
ist. Ich will den
Schriftstellers in eine Formel bringen!“ „Un ecrivain est un
ich ihnen Trauer,
homme pour qui ecrire est plus difficile que pour un
Immer soll Maß
autre.“ Ein Schriftsteller ist ein Mensch, für den Schreiben
ich den ersten Akt
chwerer ist, als für irgendwen.
irrier sagt: „Alles
rdene Welt, diese
Bei Colette.
ser Männer, dieser
Colette ist die größte Prosaschriftstellerin des modernen
dieses Spiel der
Frankreich. Wie Lasontaines Fabeln, so werden ihre Schil¬
der so moderne
derungen aus dem Tierleben, werden diese köstlichen Gemmen
Herrlich!
so
einen bleibenden Platz in der Weltliteratur einnehmen. Gerade
en lassen.“
Beauvallon gegenüber liegt Saint=Tropez. Colette besitzt unfern des
ene Welt gleich den
Städtchens ein altes, provenzalisches Haus; einen wilden Garten
Straße am Meere
und Weinberge, die bis an das Meeresufer reichen. Dort lebt sie
ist Sitte, bei
das Leben ihrer Kindheit. Wenn man Colettes autobiographische
ben, zu baden. Ein
Claudine", das Buch ihrer Jugend, und „La
Romane liest:
sich, zehn Minuten
G
Nr. 12.154
25. September 1927
topasgelben Augen springen blitzschnell auf das Ge¬
länder der Terrasse. Und nun beginnt die Vorführung.
Der Kater, von Colette förmlich hypnotifiert, singt, spricht, turnt,
doch sichtlich gelangweilt. Tobby=Chien, ein alter weiser Mops,
verfolgt die Produktion mit Kennermiene. Ist er doch mit Colette
vor vielen Jahren im Variêté aufgetreten. Colette erzählt, daß
der alte Hund noch immer sehnsuchtsvoll von seinen Erfolgen
träumt. „Ach ja (sagt sie seufzend), nichts ist so schön im Leben
als der Beginn. Beginn des Daseins; Beginn einer Liebe; einer
Arbeit; einer Karriere; einer Freundschaft, einer Reise! Sehen
Sie, Geraldy, das ist das Problem, an dem ich jetzt zu arbeiten
versuche. Ob ich herausbringen werde, was ich zu sagen habe?
Ich quäle mich. Wie kann man arbeiten unter diesem Himmel,
von diesem Meer gelockt. Man wäre ein Idiot. Und doch ist
man der Idiot und versucht es immer wieder. Arbeiten Sie?“
Geraldy schüttelt verneinend den Kopf. „Gar nicht. Ich
glaube, wenn man hier die ganze Küste abgeht, die doch von
Autoren, Schriftstellern, Künstlern wimmelt, man findet kaum
einen einzigen von uns, der diesen Sommer gearbeitet hat. Aber
vielleicht erneuert man sich dadurch. Entgeht der Manier. Gefahr,
die der Erfolg in Paris nahebringt. Obwohl Bidon gestern darüber
ein schönes Wort gesagt hat: „On n’est jamais que le
Prisonier de soi meme.“ (Man ist stets nur sein eigener
Gefangener.)
Viele sanft schöne Tage pflücke ich wie die sonnenreifen
Trauben, die in reicher Frucht die Hänge dunkelblau färben.
Nachmittags führt uns das Auto ins Gebirge, über steile Pässe.
Ich atme auf, da ich Bäumen aus der Heimat begegne.
Der herrlichen Platane, der Kastanie. Der albernste Baum
ür mich ist wohl die vielgerühmte Palme. Aus Blech
und Gips geformt. Es muß schrecklich sein, nur unter Palmen
zu wandeln. Dekoration für Revueprunk, die dem Revuepublikum
der Riviera angepaßt ist.
„Du hast mir“, sage ich abschiednehmend zu Geraldy, „bei
meiner Ankunft eine schöne Stelle aus „Robert und Marianne
itiert, um mich in die Zauberwelt von Beauvallon einzuführen.
Aber dieses Zitat wäre nicht vollständig ohne die Worte, mit der
Carrier dieses Zitat schließt: „Aber aus der Ferne nahm sich alles
besser aus. In den ersten Tagen erschien mir die Nacktheit als
vollkommen keusch. Jetzt merke ich, daß die Gesichter es weniger
sind. Und diese Fatamorgana aus der Antike entpuppt sich
allmählich als eine Reminiszenz an Dancings, Variêtés.“
Trotz allem, es war schön in Beauvallon.
Soll man die Hochzeit feiern?
Rudolf Lothar.
Eine Berliner Zeitung hat die gute Idee gehabt, diese ge¬
viß aktuelle Frage aufzuwerfen, und eine große Anzahl ihrer
Leser hat als Antwort auf die Frage ein Zitat aus Goethe ein¬
„Man
geschickt. In „Wilhelm Meisters Lehrjahren“, heißt es:
feiere nur, was glücklich vollendet ist; alle Zeremonien zum
Ansang erschöpfen Lust und Kräfte, die das Streben hervorbringen
und uns bei einer fortgesetzten Mühe beistehen sollen. Unter allen
Festen ist das Hochzeitsfest das unschicklichste; keines sollte mehr
in Stille, Demut und Hoffnung begangen werden als dieses.
Man kann nicht besser die Frage beantworten als Goethe dies
tat. Für den Kulturmenschen ist das feierlich unterstrichene
Hochzeitsfest eine Geschmacklosigkeit. Und daß dem so ist, das
ollten wir endlich alle einsehen.
Je unzivilisierter ein Volk ist, desto lauter, lärmender und
pomphaster feiert es die Hochzeitszeremonie. Gewiß liegen den
neisten Hochzeitsbräuchen abergläubische Vorstellungen zugrunde.
Es sind dicke Bände über die Sitten und Gebräuche bei der Hoch¬
zeit geschrieben worden, und ich bin überzeugt, daß, wenn einer
box 5/5
31. Fraeulein Else
„A
Neues Wiener Journal
n, Marseille, dann
igue“ geht weiter.
ie der Gesellschaft
spielen und sich
h viele aus. Denn
GO
eleganter Strand.
41
(sei es mit einer
nSalzburg—Isch
uvallon zu fahren.
gereee
m Erblühen. Hat
die
Schon weiß
artigen Bucht
nste Golfgrund sich
I· KOHLHEHERGAME
e weiß, daß dort
N• KAUPTITEADE
I4 BIEUER MARKT
9
nanderen Ufer,
M THALIAJTR• 1
B-MAMPTI TR.AJE. 3
NIEDERLAGE': VI- MARIAHILFERITR‘ GtI
en Saint=Tropez,
hmte Autoren und
Schauspielerinnen
„Wenn man Ihnen zuhört (meint Geraldy), dann begreift man
Jedes Jahr ver¬
die Bedeutung, den Wert, die verführerische Lockung des Kritiker¬
berufs. And ich beneide Sie eigentlich um diese weltuntspannende
Weite Ihres Schaffens. — Trübe lächelt der sonst so joviale,
die sich heimisch
herzensfrohe Bidou. „Ich liebe meinen Beruf leidenschaftlich
in eine Home¬
Abersich kenne seine Tragik. Ich will versuchen, sie in eine
iel der Villengreuel
Fortzel zu bringen: Les critique c’est un peintre qui fait
Rivieraorten ein
toufours les portraits des enfanis des autres.“ (Der Kritiker
n Teil aus der
ist Kin Maler, der stets nur die Porträts von Kindern der
aus dem heißen
andern malt.) Und Geraldy forscht weiter: „Wieso ist es, daß
die Bauart der
nur, die Schaffenden, so selten für uns Fruchtbares einer Kritik
sich diese „Villone
eßtnehmen können?“ Darauf Bidous Antwort: „C’est qu'il faut
Hügeln intensiv
ouver, c’est le Fantôme de la pièce qu'on critique. Ce
alten Bräuchen
ue l'auteur a vu en germe et qu'il n’a jamais pu faire
lussi bien. Ne pas corriger l’oeuvre. Ce n’est pas la
als Paul Geraldy,
ache du critique. Mais tenter de la reconstruire d’aprés
abgeholt hatte, in
son idee initiale.“ — (Was der Kritiker entdecken muß, ist das
reizvolle und zart
Schema des Stückes, über das man zu urteilen hat. Das, was
tlich sah; an der
der Autor als Keim empfangen hat. Und was ihm nie gelungen
eusch zurücktretende
st ganz erblühen zu lassen. Man soll ein Werk nicht ausbessern
, all dies Musik
vollen. Das ist nicht die Aufgabe des Kritikers. Sondern man
üre zur grandiosen
oll, den Versuch machen, aus diesem Werk, nach dem uranfänglichen
hat Paul Geraldy
Willen des Schaffenden, dessen erste Vision zu kristallisieren.)
e, nach Sitte des
Als Geraldy einen Augenblick abseits eine Flasche Wein
n der eine weiße
entkorkte, frug mich Bidou, wann endlich „Robert und Marianne“
nicht
ist noch
bei Reinhardt gespielt werden würde. „Je trouve là lidee
aldy, „wohl schon
initiale admirable. Que le plus fort est un faible!“ „Wir
lich vor drei Jahren
prechen eben“, fährt Bidou zu Geraldy fort, „von Ihnen. Ich
eErfüllung. Meine
glaube aus allem, was ich von Ihnen kenne, zu entnehmen,
ichter zustrebe, die
daß Sie zu jenen Schaffenden gehören, die unter Hemmungen
werden, hier fand
produzieren. Die es sich schwer machen?" „Gewiß, lächelt
it, Finsternis, Hä߬
Geraldy, „und nun will ich auch Ihnen die Tagik des
ist. Ich will den
Schriftstellers in eine Formel bringen!“ „Un ecrivain est un
ich ihnen Trauer,
homme pour qui ecrire est plus difficile que pour un
Immer soll Maß
autre.“ Ein Schriftsteller ist ein Mensch, für den Schreiben
ich den ersten Akt
chwerer ist, als für irgendwen.
irrier sagt: „Alles
rdene Welt, diese
Bei Colette.
ser Männer, dieser
Colette ist die größte Prosaschriftstellerin des modernen
dieses Spiel der
Frankreich. Wie Lasontaines Fabeln, so werden ihre Schil¬
der so moderne
derungen aus dem Tierleben, werden diese köstlichen Gemmen
Herrlich!
so
einen bleibenden Platz in der Weltliteratur einnehmen. Gerade
en lassen.“
Beauvallon gegenüber liegt Saint=Tropez. Colette besitzt unfern des
ene Welt gleich den
Städtchens ein altes, provenzalisches Haus; einen wilden Garten
Straße am Meere
und Weinberge, die bis an das Meeresufer reichen. Dort lebt sie
ist Sitte, bei
das Leben ihrer Kindheit. Wenn man Colettes autobiographische
ben, zu baden. Ein
Claudine", das Buch ihrer Jugend, und „La
Romane liest:
sich, zehn Minuten
G
Nr. 12.154
25. September 1927
topasgelben Augen springen blitzschnell auf das Ge¬
länder der Terrasse. Und nun beginnt die Vorführung.
Der Kater, von Colette förmlich hypnotifiert, singt, spricht, turnt,
doch sichtlich gelangweilt. Tobby=Chien, ein alter weiser Mops,
verfolgt die Produktion mit Kennermiene. Ist er doch mit Colette
vor vielen Jahren im Variêté aufgetreten. Colette erzählt, daß
der alte Hund noch immer sehnsuchtsvoll von seinen Erfolgen
träumt. „Ach ja (sagt sie seufzend), nichts ist so schön im Leben
als der Beginn. Beginn des Daseins; Beginn einer Liebe; einer
Arbeit; einer Karriere; einer Freundschaft, einer Reise! Sehen
Sie, Geraldy, das ist das Problem, an dem ich jetzt zu arbeiten
versuche. Ob ich herausbringen werde, was ich zu sagen habe?
Ich quäle mich. Wie kann man arbeiten unter diesem Himmel,
von diesem Meer gelockt. Man wäre ein Idiot. Und doch ist
man der Idiot und versucht es immer wieder. Arbeiten Sie?“
Geraldy schüttelt verneinend den Kopf. „Gar nicht. Ich
glaube, wenn man hier die ganze Küste abgeht, die doch von
Autoren, Schriftstellern, Künstlern wimmelt, man findet kaum
einen einzigen von uns, der diesen Sommer gearbeitet hat. Aber
vielleicht erneuert man sich dadurch. Entgeht der Manier. Gefahr,
die der Erfolg in Paris nahebringt. Obwohl Bidon gestern darüber
ein schönes Wort gesagt hat: „On n’est jamais que le
Prisonier de soi meme.“ (Man ist stets nur sein eigener
Gefangener.)
Viele sanft schöne Tage pflücke ich wie die sonnenreifen
Trauben, die in reicher Frucht die Hänge dunkelblau färben.
Nachmittags führt uns das Auto ins Gebirge, über steile Pässe.
Ich atme auf, da ich Bäumen aus der Heimat begegne.
Der herrlichen Platane, der Kastanie. Der albernste Baum
ür mich ist wohl die vielgerühmte Palme. Aus Blech
und Gips geformt. Es muß schrecklich sein, nur unter Palmen
zu wandeln. Dekoration für Revueprunk, die dem Revuepublikum
der Riviera angepaßt ist.
„Du hast mir“, sage ich abschiednehmend zu Geraldy, „bei
meiner Ankunft eine schöne Stelle aus „Robert und Marianne
itiert, um mich in die Zauberwelt von Beauvallon einzuführen.
Aber dieses Zitat wäre nicht vollständig ohne die Worte, mit der
Carrier dieses Zitat schließt: „Aber aus der Ferne nahm sich alles
besser aus. In den ersten Tagen erschien mir die Nacktheit als
vollkommen keusch. Jetzt merke ich, daß die Gesichter es weniger
sind. Und diese Fatamorgana aus der Antike entpuppt sich
allmählich als eine Reminiszenz an Dancings, Variêtés.“
Trotz allem, es war schön in Beauvallon.
Soll man die Hochzeit feiern?
Rudolf Lothar.
Eine Berliner Zeitung hat die gute Idee gehabt, diese ge¬
viß aktuelle Frage aufzuwerfen, und eine große Anzahl ihrer
Leser hat als Antwort auf die Frage ein Zitat aus Goethe ein¬
„Man
geschickt. In „Wilhelm Meisters Lehrjahren“, heißt es:
feiere nur, was glücklich vollendet ist; alle Zeremonien zum
Ansang erschöpfen Lust und Kräfte, die das Streben hervorbringen
und uns bei einer fortgesetzten Mühe beistehen sollen. Unter allen
Festen ist das Hochzeitsfest das unschicklichste; keines sollte mehr
in Stille, Demut und Hoffnung begangen werden als dieses.
Man kann nicht besser die Frage beantworten als Goethe dies
tat. Für den Kulturmenschen ist das feierlich unterstrichene
Hochzeitsfest eine Geschmacklosigkeit. Und daß dem so ist, das
ollten wir endlich alle einsehen.
Je unzivilisierter ein Volk ist, desto lauter, lärmender und
pomphaster feiert es die Hochzeitszeremonie. Gewiß liegen den
neisten Hochzeitsbräuchen abergläubische Vorstellungen zugrunde.
Es sind dicke Bände über die Sitten und Gebräuche bei der Hoch¬
zeit geschrieben worden, und ich bin überzeugt, daß, wenn einer