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Badearzt
29. Doktor Graesler
Sehuelassaenandsuizt box 4/6
1. Belblatt.
Druck und Verlag von Rudolf Mosse in Berlin.
Bertinel Dagestalt.
1917.
S
zur nochmaligen Entscheidung an das Landgericht Leipzig.
Ausgesallene Schnellzüge. Außer der bereits mit¬
Leipziger Strafkammer hat jetzt den Angeklagten frei¬
ab
geteilten Schnellzugseinschränkung fallen von jetzt
gesprochen.
noch eine Reihe von Schnell= und Eilzügen aus, und
Potschafter in Wien, Graf
Hamster und Gerichtsvollzieher. Auf eine eigenartige Weise
zwar die Schnellzüge: D 32 Berlin— Stuttgart (Anhalter
warzen Bande verliehen.
sind die Aufwärterin Wagner und der Schankwirt Ehlert zu
Bahnhof ab 8 Uhr 5 Minuten vormittags), D 33 Stuttgart—Berlin
einer Anklage wegen Vergehens gegen die Verordnungen über die
Berlin. Dem Branden¬
(Anhalter Bahnhof an 11 Uhr 17 Minuten nachmittags), D 164 Berlin—
Fleisch= und Fettkarten und wegen Begünstigung gekom¬
wie bereits mitgeteilt, die
Leipzig (Anhalter Bahnhof ab 6 Uhr 22 Minuten nachmittags), D 47
men. Die Angeklagte Wagner hatte von einem Bekannten
Del mit Nutz= und Zuchtvieh
Leipzig—Berlin (Anhalter Bahnhof an 8 Uhr 4 Minuten nachmittags),
26 Pfund Butter, 15 Pfund Schinken außerdem
„Reichsanzeiger“ veröffent¬
D 53 Berlin—Posen (Friedrichstraße ab 2 Uhr 7 Minuten nach¬
Wurst und Speck gekauft und in einer Kommobe wohlverwahrt.
Schlacht=, Nutz= und Zucht¬
Eines Tages erschien bei ihr der Gerichtsvollzieher der
mittags), D 54 Posen—Berlin (Friedrichstraße an 2 Uhr 51 Minuten
und Verluderampen
ein großes Interesse für die Kommode an den Tag legte. Als er
nachmittags), D 4 Berlin—Köln (Friedrichstraße ab 11 Uhr 11 Mi¬
Brandenburg verboten.
bei näherer Besichtigung den Inhalt entdeckte erstatkete er von
nuten vormittags), D 21 Köln—Berlin (Friedrichstraße an 4 Uhr
seinem Funde Anzelge. Es erschienen darauf Beamte, um die
jeder Käufer von Rindern,
10 Minuten nachmittags); ferner die Eilzüge: 18 Berlin—Han¬
Schätze zu beschlagnahmen. Inzwischen hatte sich der Bräutigam
lizeiliche Bescheini¬
nover (Friedrichstraße ab 7 Uhr 52 Minuten nachmittags), 17 Han¬
der Wagner, der Angeklagte Ehlert, eingefunden und erklärte,
zweises dem Verkäufer und
nover—Berlin (Friedrichstraße an 11 Uhr 57 Minuten vormittags),
daß Speck, Schinken und Butter sein Eigentum seien. Die Folge
aus der hervorgeht, daß
D 3 Altona—Berlin (Lehrter Bahnhof an 1 Uhr 33 Minuten
war gleichwohl die Beschlagnahme der Lebensmittel. Außerdem
Nutz= und Mastzwecken ver¬
nachmittags), D 11 Lehrter Bahnhof an 12 Uhr 57 Minuten nachts),
wurde gegen die Aufwärterin Wagner Anklage erhoben, weil sie
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Spazierengehen reicht ja meine Zeit leider nicht sehr oft, Aller¬
Landstraße hinzog, Sabine und ihren Bruder entgegenkom¬
dings neulich einmal, ach ja, da bin ich wohl recht nah am
men. Er sprang aus dem langsam talaufwärts fahrenden
Badearzt
Forsthaus vorbeigekommen. Er wagte nun aufzuschauen
Wagen und reichte zuerst Sabinen, dann dem Knaben die
und sah zu seiner Beruhigung den Blick des Knaben völlig
Hand.
harmlos auf sich gerichtet. I. geschäftsmäßigem Ton fuhr er
„Wir müssen Sie sehr um Entschuldigung bitten,“ begann
[Nachdruck verboten.]
fort. „Wenn es nicht anders zu machen ist, so will ich denn
Sabine leicht erregt. „Es ist uns nämlich nicht gelungen, den
hler.
Ihren Vorschlag —
freilich, mit einem Gespräch auf der
Vater zu Haus zu halten; und vor dem späten Abend wird er
Veranda wird wenig getan sein. Ohne gründliche Unter¬
wohl nicht zurück sein. Ich bitte sehr, seien Sie mir nicht
fehlt ihm? Hoffentlich
suchung läßt sich ja doch nichts sagen.“
böse.“ Der Doktor hätte gern eine etwas verdrossene Miene
gezeigt, es gelang ihm aber nicht, und er sagte leichthin: „Das
„Selbstverständlich, Herr Doktor wir hoffen, daß der Vater
Doktor. Er hat sich so
tut ja nichts.“ Er sah auf die Uhr mit gerunzelter Stirn, als
sich allmählich auch dazu entschließen wird. Aber wenn Sie
muß vielleicht gar keine
gelte es eine neue Einteilung für den Rest des Tages zu
ihn zuerst nur einmal sehen würden! Herr Dortor haben ja
ich schon zweiundfünfzig
so viel Erfahrung. Vielleicht könnten Sie's ermöglichen, Herr
treffen; dann schaute er auf und mußte lächeln, da er Sabine
und ihren Bruder wie zwei Schulkinder, die eigentlich eine
Doktor, dieser Tage einmal nach Ihrer Ordination, am
die Stirn. Etwas kühl
Rüge erwarteten, am Wegrand stehen sah. Sabine trug heute
liebsten freilich wäre es uns schon heute
geben Ihnen denn An¬
Heute — wiederholte Gräsler bei sich — heute schon könnte
ein weißes Kleid, ein breitrandiger Strohhut hing ihr an
einem losen gelben Band über den linken Arm herab und sie
h sie wiedersehen. Wie wunderbar. Aber er schwieg,
hat der Vater Schwindel¬
sah viel jünger aus als neulich.
blätterte in seinem Notizbuch, schüttelte den Kopf, schien vor
om Sessel hat aufstehen
„Uno an solch einem heißen Nachmittag,“ sagte der Doktor
unüberwindlichen Schwierigkeiten zu stehen, bis er plötzlich
d hat sich nur mühselig
einen Bleistift nahm, entschlossen irgend etwas ausstrich, was
beinahe vorwurfsvoll, „sind Sie mir zu Fuß so weit entgegen¬
nn, wenn er sein Glas
gar nicht dastand, und auf die nächste Seite, da ihm dieses
gekommen! Das war wirklich nicht notwendig.“
schon lange, zittern ihm
Wort eben zuerst einfiel, „Sabine“ schrieb. Und er entschied
„Herr Doktor,“ entgegnete Sabine ein wenig verlegen, „ich
möchte doch vor allem, zur Vermeidung jedes Mißverständ¬
sich freundlich, aber kühl: „Also schön, sagen wir denn: heute
er Tasse auf. „Ihr Herr
nisses, ausdrücklich betonen, daß auch dieser nicht geglückte
zwischen halb sechs und sechs. Ist Ihnen das recht?“
sch oft in die Hand, und
„O, Herr Doktor
Besuch selbstverständlich gerade so wie jede ärztliche Visite —“
rdrin?“
Der Doktor unterbrach eilig. „Da muß ich doch bitten,
Gräsler erhob sich, wehrte die Dankbezeugungen des Knaben
kann freilich auch ein
mein Fräulein. Auch wenn unser Anschlag heute gelungen
ab, gab ihm Empfehlungen an Mutter und Schwester mit
nt Sabine. Und dann
wäre, von einer ärztlichen Visite könnte keineswegs die Rede
und reichte ihm zum Abschied die Hand. Er trat dann vom
sein. Vielmehr bitte ich, mich bis auf weiteres nur als Mit¬
Balkon in sein Zimmer und sah vom Fenster aus, wie der
terserscheinungen müssen
verschworenen zu betrachten.“
junge Schleheim mit seinem Rad aus dem Hausflur kam, die
re Papa wünscht meinen
„Wenn Sie die Sache so nehmen, Herr Doktor,“ erwiderte
Kappe fester in die Stirn drückte, sich flink und geschickt auf¬
Sabine, „so machen Sie es mir einfach unmöglich —
schwang und bald um die nächste Ecke verschwunden war.
Herr Doktor. Der Vater
Dr. Gräsler unterbrach nochmals. „Es war heute ohne¬
Wäre ich nur um zehn Jahre jünger, dachte der Doktor, so
etoegen kommen, er hat
dies meine Absicht gewesen, eine Spazierfahrt zu unternehmen.
könnte ich mir einbilden, das Ganze sei nichts als ein Vor¬
Aen. Und Sabine meint,
Und vielleicht gestatten Sie mir Ihnen, da es sich schon so fügt,
wand des Fräuleins Sabine, mich wiederzusehen. Und er
nausspielen könnte.“
den Wagen zur Nachhausefahrt zur Verfügung zu stellen, ja?
seufzte leise.
Und wenn Sie mich mitnehmen, so darf ich mich vielleicht bei
Bald nach fünf Uhr, in einem ziemlich lichten grauen An¬
oktor nächstens einmal
dieser Gelegenheit nach dem Befinden Ihrer Frau Mama er¬
zug, dessen Trauercharakter im übrigen durch den Flor um
wie neulich am Nach¬
kundigen.“ Er fühlte sich als Mann von Welt und nahm sich
den linken Arm gewahrt blieb, fuhr er vom Hause weg. Seine
von der Veranda aus
flüchtig vor, im nächsten Sommer doch wieder in einem größe¬
Absicht war es, den Wagen in der Nähe des Forsthauses halten
or kämen heran — und
ren Badeort seine Praxis auszuüben, obwohl er in solchen
zu lassen; aber viel früher schon, bald nachdem er das Bereich
sehen.“
bisher niemals Glück gehabt hatte.
der Villen verlassen hatte, sah er zu seiner angenehmen Ueber¬
Stirn rot werden. Und
(Fortsetzung folgt.)
rührend, sagte er: „Zum! raschung auf dem schmalen Wiesenpfad, der sich längs der
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29. Doktor Graesler
Sehuelassaenandsuizt box 4/6
1. Belblatt.
Druck und Verlag von Rudolf Mosse in Berlin.
Bertinel Dagestalt.
1917.
S
zur nochmaligen Entscheidung an das Landgericht Leipzig.
Ausgesallene Schnellzüge. Außer der bereits mit¬
Leipziger Strafkammer hat jetzt den Angeklagten frei¬
ab
geteilten Schnellzugseinschränkung fallen von jetzt
gesprochen.
noch eine Reihe von Schnell= und Eilzügen aus, und
Potschafter in Wien, Graf
Hamster und Gerichtsvollzieher. Auf eine eigenartige Weise
zwar die Schnellzüge: D 32 Berlin— Stuttgart (Anhalter
warzen Bande verliehen.
sind die Aufwärterin Wagner und der Schankwirt Ehlert zu
Bahnhof ab 8 Uhr 5 Minuten vormittags), D 33 Stuttgart—Berlin
einer Anklage wegen Vergehens gegen die Verordnungen über die
Berlin. Dem Branden¬
(Anhalter Bahnhof an 11 Uhr 17 Minuten nachmittags), D 164 Berlin—
Fleisch= und Fettkarten und wegen Begünstigung gekom¬
wie bereits mitgeteilt, die
Leipzig (Anhalter Bahnhof ab 6 Uhr 22 Minuten nachmittags), D 47
men. Die Angeklagte Wagner hatte von einem Bekannten
Del mit Nutz= und Zuchtvieh
Leipzig—Berlin (Anhalter Bahnhof an 8 Uhr 4 Minuten nachmittags),
26 Pfund Butter, 15 Pfund Schinken außerdem
„Reichsanzeiger“ veröffent¬
D 53 Berlin—Posen (Friedrichstraße ab 2 Uhr 7 Minuten nach¬
Wurst und Speck gekauft und in einer Kommobe wohlverwahrt.
Schlacht=, Nutz= und Zucht¬
Eines Tages erschien bei ihr der Gerichtsvollzieher der
mittags), D 54 Posen—Berlin (Friedrichstraße an 2 Uhr 51 Minuten
und Verluderampen
ein großes Interesse für die Kommode an den Tag legte. Als er
nachmittags), D 4 Berlin—Köln (Friedrichstraße ab 11 Uhr 11 Mi¬
Brandenburg verboten.
bei näherer Besichtigung den Inhalt entdeckte erstatkete er von
nuten vormittags), D 21 Köln—Berlin (Friedrichstraße an 4 Uhr
seinem Funde Anzelge. Es erschienen darauf Beamte, um die
jeder Käufer von Rindern,
10 Minuten nachmittags); ferner die Eilzüge: 18 Berlin—Han¬
Schätze zu beschlagnahmen. Inzwischen hatte sich der Bräutigam
lizeiliche Bescheini¬
nover (Friedrichstraße ab 7 Uhr 52 Minuten nachmittags), 17 Han¬
der Wagner, der Angeklagte Ehlert, eingefunden und erklärte,
zweises dem Verkäufer und
nover—Berlin (Friedrichstraße an 11 Uhr 57 Minuten vormittags),
daß Speck, Schinken und Butter sein Eigentum seien. Die Folge
aus der hervorgeht, daß
D 3 Altona—Berlin (Lehrter Bahnhof an 1 Uhr 33 Minuten
war gleichwohl die Beschlagnahme der Lebensmittel. Außerdem
Nutz= und Mastzwecken ver¬
nachmittags), D 11 Lehrter Bahnhof an 12 Uhr 57 Minuten nachts),
wurde gegen die Aufwärterin Wagner Anklage erhoben, weil sie
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Spazierengehen reicht ja meine Zeit leider nicht sehr oft, Aller¬
Landstraße hinzog, Sabine und ihren Bruder entgegenkom¬
dings neulich einmal, ach ja, da bin ich wohl recht nah am
men. Er sprang aus dem langsam talaufwärts fahrenden
Badearzt
Forsthaus vorbeigekommen. Er wagte nun aufzuschauen
Wagen und reichte zuerst Sabinen, dann dem Knaben die
und sah zu seiner Beruhigung den Blick des Knaben völlig
Hand.
harmlos auf sich gerichtet. I. geschäftsmäßigem Ton fuhr er
„Wir müssen Sie sehr um Entschuldigung bitten,“ begann
[Nachdruck verboten.]
fort. „Wenn es nicht anders zu machen ist, so will ich denn
Sabine leicht erregt. „Es ist uns nämlich nicht gelungen, den
hler.
Ihren Vorschlag —
freilich, mit einem Gespräch auf der
Vater zu Haus zu halten; und vor dem späten Abend wird er
Veranda wird wenig getan sein. Ohne gründliche Unter¬
wohl nicht zurück sein. Ich bitte sehr, seien Sie mir nicht
fehlt ihm? Hoffentlich
suchung läßt sich ja doch nichts sagen.“
böse.“ Der Doktor hätte gern eine etwas verdrossene Miene
gezeigt, es gelang ihm aber nicht, und er sagte leichthin: „Das
„Selbstverständlich, Herr Doktor wir hoffen, daß der Vater
Doktor. Er hat sich so
tut ja nichts.“ Er sah auf die Uhr mit gerunzelter Stirn, als
sich allmählich auch dazu entschließen wird. Aber wenn Sie
muß vielleicht gar keine
gelte es eine neue Einteilung für den Rest des Tages zu
ihn zuerst nur einmal sehen würden! Herr Dortor haben ja
ich schon zweiundfünfzig
so viel Erfahrung. Vielleicht könnten Sie's ermöglichen, Herr
treffen; dann schaute er auf und mußte lächeln, da er Sabine
und ihren Bruder wie zwei Schulkinder, die eigentlich eine
Doktor, dieser Tage einmal nach Ihrer Ordination, am
die Stirn. Etwas kühl
Rüge erwarteten, am Wegrand stehen sah. Sabine trug heute
liebsten freilich wäre es uns schon heute
geben Ihnen denn An¬
Heute — wiederholte Gräsler bei sich — heute schon könnte
ein weißes Kleid, ein breitrandiger Strohhut hing ihr an
einem losen gelben Band über den linken Arm herab und sie
h sie wiedersehen. Wie wunderbar. Aber er schwieg,
hat der Vater Schwindel¬
sah viel jünger aus als neulich.
blätterte in seinem Notizbuch, schüttelte den Kopf, schien vor
om Sessel hat aufstehen
„Uno an solch einem heißen Nachmittag,“ sagte der Doktor
unüberwindlichen Schwierigkeiten zu stehen, bis er plötzlich
d hat sich nur mühselig
einen Bleistift nahm, entschlossen irgend etwas ausstrich, was
beinahe vorwurfsvoll, „sind Sie mir zu Fuß so weit entgegen¬
nn, wenn er sein Glas
gar nicht dastand, und auf die nächste Seite, da ihm dieses
gekommen! Das war wirklich nicht notwendig.“
schon lange, zittern ihm
Wort eben zuerst einfiel, „Sabine“ schrieb. Und er entschied
„Herr Doktor,“ entgegnete Sabine ein wenig verlegen, „ich
möchte doch vor allem, zur Vermeidung jedes Mißverständ¬
sich freundlich, aber kühl: „Also schön, sagen wir denn: heute
er Tasse auf. „Ihr Herr
nisses, ausdrücklich betonen, daß auch dieser nicht geglückte
zwischen halb sechs und sechs. Ist Ihnen das recht?“
sch oft in die Hand, und
„O, Herr Doktor
Besuch selbstverständlich gerade so wie jede ärztliche Visite —“
rdrin?“
Der Doktor unterbrach eilig. „Da muß ich doch bitten,
Gräsler erhob sich, wehrte die Dankbezeugungen des Knaben
kann freilich auch ein
mein Fräulein. Auch wenn unser Anschlag heute gelungen
ab, gab ihm Empfehlungen an Mutter und Schwester mit
nt Sabine. Und dann
wäre, von einer ärztlichen Visite könnte keineswegs die Rede
und reichte ihm zum Abschied die Hand. Er trat dann vom
sein. Vielmehr bitte ich, mich bis auf weiteres nur als Mit¬
Balkon in sein Zimmer und sah vom Fenster aus, wie der
terserscheinungen müssen
verschworenen zu betrachten.“
junge Schleheim mit seinem Rad aus dem Hausflur kam, die
re Papa wünscht meinen
„Wenn Sie die Sache so nehmen, Herr Doktor,“ erwiderte
Kappe fester in die Stirn drückte, sich flink und geschickt auf¬
Sabine, „so machen Sie es mir einfach unmöglich —
schwang und bald um die nächste Ecke verschwunden war.
Herr Doktor. Der Vater
Dr. Gräsler unterbrach nochmals. „Es war heute ohne¬
Wäre ich nur um zehn Jahre jünger, dachte der Doktor, so
etoegen kommen, er hat
dies meine Absicht gewesen, eine Spazierfahrt zu unternehmen.
könnte ich mir einbilden, das Ganze sei nichts als ein Vor¬
Aen. Und Sabine meint,
Und vielleicht gestatten Sie mir Ihnen, da es sich schon so fügt,
wand des Fräuleins Sabine, mich wiederzusehen. Und er
nausspielen könnte.“
den Wagen zur Nachhausefahrt zur Verfügung zu stellen, ja?
seufzte leise.
Und wenn Sie mich mitnehmen, so darf ich mich vielleicht bei
Bald nach fünf Uhr, in einem ziemlich lichten grauen An¬
oktor nächstens einmal
dieser Gelegenheit nach dem Befinden Ihrer Frau Mama er¬
zug, dessen Trauercharakter im übrigen durch den Flor um
wie neulich am Nach¬
kundigen.“ Er fühlte sich als Mann von Welt und nahm sich
den linken Arm gewahrt blieb, fuhr er vom Hause weg. Seine
von der Veranda aus
flüchtig vor, im nächsten Sommer doch wieder in einem größe¬
Absicht war es, den Wagen in der Nähe des Forsthauses halten
or kämen heran — und
ren Badeort seine Praxis auszuüben, obwohl er in solchen
zu lassen; aber viel früher schon, bald nachdem er das Bereich
sehen.“
bisher niemals Glück gehabt hatte.
der Villen verlassen hatte, sah er zu seiner angenehmen Ueber¬
Stirn rot werden. Und
(Fortsetzung folgt.)
rührend, sagte er: „Zum! raschung auf dem schmalen Wiesenpfad, der sich längs der