Badearzt
29. Doktor Graesler
eee n 1assaie box 4/8
1. Beiblatt.
Druck und Verlag von Rudolf Mosse in Berlin.
Berliner Tageblatt.
Der Bürgermeister hatte bereits einmal den „ Friedenaver Lokalanzeiger
Der sich selbst rastert, ist sehzt in Abten, Kasierseise gibt es
als ein Hetzblatt der schlimmsten Sorte mit vaterlands¬
nicht mehr. Es gibt Rasiercreme, vor einem halben Jahr gab es
der Dezentralisation die
feindlicher Tendenz bezeichnet. Schon damals war wegen
noch Rasierpulver — aber nur zu Preisen, die im Vergleich ebenso
Städte, in denen nicht viel
dieses Ausdrucks die Privatklage angestrengt worden, die Eröffnung
hoch sind wie die heutigen Schinkenpreise. Wie der Kriegsausschuß
peiter nach Berlin liefern,
des Hauptverfahrens wurde aber abgelehnt, und auf die erhobene
für Oele und Fette einem unserer Mitarbeiter mitteilte, werden im
Auch die Stoffknappheit
Beschwerde hatte die Strafkammer die Ablehnung bestätigt. Der
Monat von den Seifenfabriken nur 15000 bis 20000 Kilo¬
immer neue Propaganda
jetzigen Klage lag folgender Sachverhalt zugrunde:
gramm Rasierseife hergestellt. Diese Seise wird vom Kriegsaus¬
Groß=Berin Lyzeen Vor¬
Nach den Sitzungen einer Dienstags tagenden Kommission pflegen
schuß für Oele und Fette an den Verband deutscher Fri¬
lungen von Musterstücken
die Kommissionsmitglieder im reservierten „Ratsstübchen“ des Rats¬
seure, Barbiere und Perückenmacher in Berlin weiter¬
kellers noch zwanglos beim Bier eine Zeitlang beisammen zu bleiben.
chnitten für einfache und
gegeben, der sie dann über das ganze Reich an die einzelnen Innungen
Bei diesen Unterhaltungen wird in erster Reihe Kommunalpolitik
en Bekleidungsstücke. So
verteilt. Privatleute bekommen nichts. Wer sich also scheut, zum
getrieben; man unterhielt sich am 17. Oktober auch über das Ver¬
ugendliche Helferinnen in
Barbier zu gehen, wem die Ersatzmittel, mit denen er sich noch selbst
halten des nicht anwesenden Schultz, der als Gemeindeverordneter
sich allmählich der „kleine
dulde, daß seine Zeitung verhetzende Artikel bringe, von deren nicht
rasieren kann, zu teuer sind, der muß sich notgedrungen einen
A. P.
zutreffenden Behauptungen er doch genau unterrichtet sein müsse,
patriarchalischen Vollbart wachsen lassen.
da er selbst Mitglied der Ernährungskommission sei. Die Privat¬
parkasse der Stadt Köln
Aufklärung von Seidendiebstählen. Bei der Aufklärung
klage behauptete, daß an diesem Abend der Bürgermeister die Wen¬
0 Millionen Mark.
der großen Seidendiebstähle, die in der letzten Zeit verübt
dung gebraucht habe: „Wer sich noch mit Schultz an einen Tisch
S
50
XVI.
bändig und gab sich diesem Gefühl rückhaltlos, ja mit einer
gewissen Wollust hin. Finden Sie das etwa philiströs?, mein
Am nächsten Abend, eine Stunde nach seiner Ankunft,
Badearzt
Fräulein, wandte er sich plötzlich an die ferne Sabine, gegen
stand er an der Straßenecke, von der aus er Katharina sofort
die er nun gleichfalls einen heftigen Eroll in sich aufsteigen
erblicken mußte, wenn sie den Handschuhladen verließ. Die
verspürte. Nun, ich kann Ihnen nicht helsen. Es kann eben
beiden neben ihr in dem Geschäft angestellten Verkäuferinnen
[Nachdruck verboten.]
keiner aus seiner Haut, kein Mann und kein Weib. Die eine
traten eine nach der andern aus der Tür und verschwanden,
ist zur Dirne geboren, die andere ist dazu geschaffen, eine
ler.
die Rolladen wurden geschlossen, der Geschäftsdiener entfernte
alte Jungfer zu werden, und eine dritte, trotz der besten Er¬
sich, das Bogenlicht erlosch — und Katharina war nicht er¬
zu halten. — Sie entzog
ziehung in einem guten deutschen Bürgerhaus. führt eine
schienen. Sonderbar. Höchst sonderbar. Ihr Urlaub war
sagte sie, und in ihrer
Existenz wie eine Kokotte, hintergeht ihre Eltern, ihren
doch abgelaufen! Was also konnte sie vom Geschäfte fernge¬
mit, die ihm nun für
Bruder — und bringt sich um, wenn kein gefälliges Männer¬
halten haben? Eine plötzliche Eifersucht flammte in Gräsler
und ohne ihren Schritt
herz mehr sich findet. Und mich hat Gott nur eimal zum
auf; kein Zweifel — sie war mit jemand anderm zusammen.
ging sie nach dem Hause
Pedanten und Philister geschaffen. Aber beim Himmel, es ist
Mit einem alten Bekannten vermutlich, für den man wieder
nd.
nicht das Schlechteste, ein Philister zu sein! Denn wenn man
Zeit hatte, ietzt, da der alte Doktor aus Portugal mit den
sler starr, dann eilte er
gegenüber gewissen Frauenzimmern. nicht den Philister
indischen Schleiern und Bernsteinketten abgereist war. Viel¬
antel und Decke und fuhr
herauskehrt, so ist man eben der Genarrte. Und ich bin noch
leicht war's auch eine ganz neue Bekanntschaft. Warum nicht?
achte in seinem Herzen.
lange nicht Philister genug; denn wenn ein gewisses Fräulein
Sowas macht sich ja sehr geschwind bei unsereinem, Fräulein
so, du treibst mich selbst
zufällig ihr Stelldichein verschoben hätte und um sieben Uhr
Katharina, nicht wahr? Wo mögen sie denn nur stecken?
deinen Willen haben.
abends sittsam aus dem Geschäft gekommen wäre, ich wäre
Im Theater wahrscheinlich! Das ist ja wohl die feststehende
Eh ich in den Süden
wahrhaftig imstande gewesen und hätte sie mir als Frau
Reihenfolge? Am ersten Abend Theater und gemeinsames
werde ein paar Tage mit
Doktor nach Lanzarote mitgenommen. Da hätten Sie wohl
Abendessen, am zweiten — alles übrige! Das hatte sie wohl
zieren fahren, am Forst¬
Ihre Freude daran gehabt, Herr Direktor. Aber daraus
schon etliche Male mitgemacht. Aber daß die Geschichte gleich
Du sollst sie kennen
wird nichts. Ich komme Gott sei Dank so allein, wie ich abge¬
am nächsten Tage von neuem anfing, das ging denn doch
Hier erlaube ich mir,
reist bin, wenn ich überhaupt komme, was noch nicht ausge¬
über den Spaß! Die Elende, um derentwillen er ein Wesen
ulein Sabine! Keine so
macht ist. Keineswegs aber werde ich Ihrem geschätzten Be¬
wie Sabine verloren hatte. Davonspaziert mit Schals und
aber dafür auch keine so
fehle nach schon am 27. Oktober eintreffen, selbst, wenn es
Hüten und Kleidern und Schmuck und macht sich am Ende
licht so keusch, aber süß!
noch möglich wäre! Vorher werde ich nach Berlin, möglicher¬
noch lustig mit irgendeinem jungen Kerl über den alten
weise auch nach Paris fahren und mich einmal ordentlich
Narren aus Portugal ... So jagten seine Gedanken, und in
hin. Und je weiter der
amüsieren, so wie ich mich noch nie amüsiert habe. Und er
absichtlicher Selbstquälerei lehnte er die Möglichkeit harm¬
um so heißer stieg die
träumte sich in übelberichtigte Lokale mit wilden Tänzen von
loserer Gründe für Katharinens Nichterscheinen innerlich ab.
por, und wurde bald zu
halbnackten Weibern, plante ungeheuerliche Orgien als eine
Was also beginnen? Sich ruhig nach Hause trollen und die
daß er die Geliebte bald,
Art dämonischer Rache an dem erbärmlichen Geschlecht, das
Sache auf sich beruhen lassen, das wäre gewiß das Vernünf¬
pieder in seinen Armen
so tückisch und treulos an ihm gehandelt, Rache an Katharina,
tigste gewesen; aber so viel Selbstüberwindung brachte er
machen würde, wenn sie
an Sabine und an Friederike.
nicht auf. So entschloß er sich denn, den Weg nach der Vor¬
n der Wilhelmstraße er¬
Indes war er unversehens vor Katharinens Wohnhaus
stadt einzuschlagen, um vor allem einmal in der Nähe ihres
ng sein. Und eine an¬
angelangt. Ein unfreundlicher Wind hatte sich erhoben und
Hauses Aufstellung zu nehmen und zu warten. Es würde
n Philister war er nicht.
fegte den Staub durch die armselige Gasse. Da und dort
sich ja bald zeigen, mit wem sie angerückt käme, es sei denn,
sch, glücklich zu sein, und
würden eilig Fenster geschlossen. Gräsler sah auf die Uhr. Es
sie hätte sich etwa bei dem neuen Liebhaber gleich häuslich
so herzlich, so unbedenk¬
war noch lange nicht acht. Wie viele und was für Stunden
Aber das war nicht zu befürchten. Es fand
eingerichtet ...
oten wurde, wie von
standen ihm nun bevor. Es konnte zehn Uhr werden, auch elf,
sich nicht bald wieder ein Narr, solch ein Geschöpf als Haus¬
t war es doch, daß er
zwölf, auch morgen früh, bis das Fräulein nach Hause kam.
genossin bei sich aufzunehmen, solch ein abgefeimtes, schwatz¬
Nun erst wußte er, daß
haftes, ungebildetes, verlogenes Ding. Er verachtete sie un¬
id keine andere.
(Fortsetzung folgt.) „ 30
29. Doktor Graesler
eee n 1assaie box 4/8
1. Beiblatt.
Druck und Verlag von Rudolf Mosse in Berlin.
Berliner Tageblatt.
Der Bürgermeister hatte bereits einmal den „ Friedenaver Lokalanzeiger
Der sich selbst rastert, ist sehzt in Abten, Kasierseise gibt es
als ein Hetzblatt der schlimmsten Sorte mit vaterlands¬
nicht mehr. Es gibt Rasiercreme, vor einem halben Jahr gab es
der Dezentralisation die
feindlicher Tendenz bezeichnet. Schon damals war wegen
noch Rasierpulver — aber nur zu Preisen, die im Vergleich ebenso
Städte, in denen nicht viel
dieses Ausdrucks die Privatklage angestrengt worden, die Eröffnung
hoch sind wie die heutigen Schinkenpreise. Wie der Kriegsausschuß
peiter nach Berlin liefern,
des Hauptverfahrens wurde aber abgelehnt, und auf die erhobene
für Oele und Fette einem unserer Mitarbeiter mitteilte, werden im
Auch die Stoffknappheit
Beschwerde hatte die Strafkammer die Ablehnung bestätigt. Der
Monat von den Seifenfabriken nur 15000 bis 20000 Kilo¬
immer neue Propaganda
jetzigen Klage lag folgender Sachverhalt zugrunde:
gramm Rasierseife hergestellt. Diese Seise wird vom Kriegsaus¬
Groß=Berin Lyzeen Vor¬
Nach den Sitzungen einer Dienstags tagenden Kommission pflegen
schuß für Oele und Fette an den Verband deutscher Fri¬
lungen von Musterstücken
die Kommissionsmitglieder im reservierten „Ratsstübchen“ des Rats¬
seure, Barbiere und Perückenmacher in Berlin weiter¬
kellers noch zwanglos beim Bier eine Zeitlang beisammen zu bleiben.
chnitten für einfache und
gegeben, der sie dann über das ganze Reich an die einzelnen Innungen
Bei diesen Unterhaltungen wird in erster Reihe Kommunalpolitik
en Bekleidungsstücke. So
verteilt. Privatleute bekommen nichts. Wer sich also scheut, zum
getrieben; man unterhielt sich am 17. Oktober auch über das Ver¬
ugendliche Helferinnen in
Barbier zu gehen, wem die Ersatzmittel, mit denen er sich noch selbst
halten des nicht anwesenden Schultz, der als Gemeindeverordneter
sich allmählich der „kleine
dulde, daß seine Zeitung verhetzende Artikel bringe, von deren nicht
rasieren kann, zu teuer sind, der muß sich notgedrungen einen
A. P.
zutreffenden Behauptungen er doch genau unterrichtet sein müsse,
patriarchalischen Vollbart wachsen lassen.
da er selbst Mitglied der Ernährungskommission sei. Die Privat¬
parkasse der Stadt Köln
Aufklärung von Seidendiebstählen. Bei der Aufklärung
klage behauptete, daß an diesem Abend der Bürgermeister die Wen¬
0 Millionen Mark.
der großen Seidendiebstähle, die in der letzten Zeit verübt
dung gebraucht habe: „Wer sich noch mit Schultz an einen Tisch
S
50
XVI.
bändig und gab sich diesem Gefühl rückhaltlos, ja mit einer
gewissen Wollust hin. Finden Sie das etwa philiströs?, mein
Am nächsten Abend, eine Stunde nach seiner Ankunft,
Badearzt
Fräulein, wandte er sich plötzlich an die ferne Sabine, gegen
stand er an der Straßenecke, von der aus er Katharina sofort
die er nun gleichfalls einen heftigen Eroll in sich aufsteigen
erblicken mußte, wenn sie den Handschuhladen verließ. Die
verspürte. Nun, ich kann Ihnen nicht helsen. Es kann eben
beiden neben ihr in dem Geschäft angestellten Verkäuferinnen
[Nachdruck verboten.]
keiner aus seiner Haut, kein Mann und kein Weib. Die eine
traten eine nach der andern aus der Tür und verschwanden,
ist zur Dirne geboren, die andere ist dazu geschaffen, eine
ler.
die Rolladen wurden geschlossen, der Geschäftsdiener entfernte
alte Jungfer zu werden, und eine dritte, trotz der besten Er¬
sich, das Bogenlicht erlosch — und Katharina war nicht er¬
zu halten. — Sie entzog
ziehung in einem guten deutschen Bürgerhaus. führt eine
schienen. Sonderbar. Höchst sonderbar. Ihr Urlaub war
sagte sie, und in ihrer
Existenz wie eine Kokotte, hintergeht ihre Eltern, ihren
doch abgelaufen! Was also konnte sie vom Geschäfte fernge¬
mit, die ihm nun für
Bruder — und bringt sich um, wenn kein gefälliges Männer¬
halten haben? Eine plötzliche Eifersucht flammte in Gräsler
und ohne ihren Schritt
herz mehr sich findet. Und mich hat Gott nur eimal zum
auf; kein Zweifel — sie war mit jemand anderm zusammen.
ging sie nach dem Hause
Pedanten und Philister geschaffen. Aber beim Himmel, es ist
Mit einem alten Bekannten vermutlich, für den man wieder
nd.
nicht das Schlechteste, ein Philister zu sein! Denn wenn man
Zeit hatte, ietzt, da der alte Doktor aus Portugal mit den
sler starr, dann eilte er
gegenüber gewissen Frauenzimmern. nicht den Philister
indischen Schleiern und Bernsteinketten abgereist war. Viel¬
antel und Decke und fuhr
herauskehrt, so ist man eben der Genarrte. Und ich bin noch
leicht war's auch eine ganz neue Bekanntschaft. Warum nicht?
achte in seinem Herzen.
lange nicht Philister genug; denn wenn ein gewisses Fräulein
Sowas macht sich ja sehr geschwind bei unsereinem, Fräulein
so, du treibst mich selbst
zufällig ihr Stelldichein verschoben hätte und um sieben Uhr
Katharina, nicht wahr? Wo mögen sie denn nur stecken?
deinen Willen haben.
abends sittsam aus dem Geschäft gekommen wäre, ich wäre
Im Theater wahrscheinlich! Das ist ja wohl die feststehende
Eh ich in den Süden
wahrhaftig imstande gewesen und hätte sie mir als Frau
Reihenfolge? Am ersten Abend Theater und gemeinsames
werde ein paar Tage mit
Doktor nach Lanzarote mitgenommen. Da hätten Sie wohl
Abendessen, am zweiten — alles übrige! Das hatte sie wohl
zieren fahren, am Forst¬
Ihre Freude daran gehabt, Herr Direktor. Aber daraus
schon etliche Male mitgemacht. Aber daß die Geschichte gleich
Du sollst sie kennen
wird nichts. Ich komme Gott sei Dank so allein, wie ich abge¬
am nächsten Tage von neuem anfing, das ging denn doch
Hier erlaube ich mir,
reist bin, wenn ich überhaupt komme, was noch nicht ausge¬
über den Spaß! Die Elende, um derentwillen er ein Wesen
ulein Sabine! Keine so
macht ist. Keineswegs aber werde ich Ihrem geschätzten Be¬
wie Sabine verloren hatte. Davonspaziert mit Schals und
aber dafür auch keine so
fehle nach schon am 27. Oktober eintreffen, selbst, wenn es
Hüten und Kleidern und Schmuck und macht sich am Ende
licht so keusch, aber süß!
noch möglich wäre! Vorher werde ich nach Berlin, möglicher¬
noch lustig mit irgendeinem jungen Kerl über den alten
weise auch nach Paris fahren und mich einmal ordentlich
Narren aus Portugal ... So jagten seine Gedanken, und in
hin. Und je weiter der
amüsieren, so wie ich mich noch nie amüsiert habe. Und er
absichtlicher Selbstquälerei lehnte er die Möglichkeit harm¬
um so heißer stieg die
träumte sich in übelberichtigte Lokale mit wilden Tänzen von
loserer Gründe für Katharinens Nichterscheinen innerlich ab.
por, und wurde bald zu
halbnackten Weibern, plante ungeheuerliche Orgien als eine
Was also beginnen? Sich ruhig nach Hause trollen und die
daß er die Geliebte bald,
Art dämonischer Rache an dem erbärmlichen Geschlecht, das
Sache auf sich beruhen lassen, das wäre gewiß das Vernünf¬
pieder in seinen Armen
so tückisch und treulos an ihm gehandelt, Rache an Katharina,
tigste gewesen; aber so viel Selbstüberwindung brachte er
machen würde, wenn sie
an Sabine und an Friederike.
nicht auf. So entschloß er sich denn, den Weg nach der Vor¬
n der Wilhelmstraße er¬
Indes war er unversehens vor Katharinens Wohnhaus
stadt einzuschlagen, um vor allem einmal in der Nähe ihres
ng sein. Und eine an¬
angelangt. Ein unfreundlicher Wind hatte sich erhoben und
Hauses Aufstellung zu nehmen und zu warten. Es würde
n Philister war er nicht.
fegte den Staub durch die armselige Gasse. Da und dort
sich ja bald zeigen, mit wem sie angerückt käme, es sei denn,
sch, glücklich zu sein, und
würden eilig Fenster geschlossen. Gräsler sah auf die Uhr. Es
sie hätte sich etwa bei dem neuen Liebhaber gleich häuslich
so herzlich, so unbedenk¬
war noch lange nicht acht. Wie viele und was für Stunden
Aber das war nicht zu befürchten. Es fand
eingerichtet ...
oten wurde, wie von
standen ihm nun bevor. Es konnte zehn Uhr werden, auch elf,
sich nicht bald wieder ein Narr, solch ein Geschöpf als Haus¬
t war es doch, daß er
zwölf, auch morgen früh, bis das Fräulein nach Hause kam.
genossin bei sich aufzunehmen, solch ein abgefeimtes, schwatz¬
Nun erst wußte er, daß
haftes, ungebildetes, verlogenes Ding. Er verachtete sie un¬
id keine andere.
(Fortsetzung folgt.) „ 30