Badearz
29. Doktor Graesler
Seiitrenikow.
Halbleder und
„Wo hat jemals einer so mitten drin gestanden unter
den Geschöpsen einer plastisch bildenden Hand! Wenn ein
Winzer im Bottich die Trauben des von ihm gebauten Wein¬
d zwar in un¬
bergs mit den eigenen Füßen trottet, so ist es noch lange
(Bd. 6 und 7),
nicht dasslbe; denn der Winzer ist selbst nicht Traube und
Band „Klei¬
Rebe. Bitzius aber war selbst die Frucht dieses Volkstums,
chichtlicher und
das er in seinen Werken gleichsam auspreßte und in geistigen
roßmutter“
Wein verwandelte, die vollste, am schönsten gereifte Frucht ...
chen Entwurfs)
Mit Recht hat Jakob Burckhardt ... Jeremias Gott¬
ellen Wan¬
helf für glücklicher und beneidenswerter als Gottfried Keller
etwas stark be¬
gehalten. Und man darf beifügen, daß Jeremias Gotthelf
sch=kritische Be¬
den Begriff des schweizerischen Volksdichters
unlichen Kennt¬
noch vollkommener roalisierte als der duch künstlerisches
Schaffen freilich weit überlegene große Zürcher Dichter.
Herausgabe mit
Gotthelfs Schaffen war das einer Naturkraft, die ihren
i diese überaus
Reichtum selbst nicht kennt und in verschwenderischer Fülle
gewesen als
ihn hingibt.“
s die Ausführ¬
So schreibt einer, der weder den norddeutschen Pastoren
ns der Heraus¬
noch den schwelzerischen Pfarrern besonders grün war, sich
Gu#en zu viel
aber vor der Macht dieses einen ehrfürchtig neigte — Jostph
luftlärung über
Viktor Widmann, der Freidenker und Satiriker.
oft durch einen
Und Ricarda Huch schließt ihre neulich erschienene
üchternste Tat¬
Schrift „Jeremias Gotthelfs Weltanschauung“ (Bern, A.
naber nur ein
Francke, 1917); mit den Worten: „Er ist der Dichter des
wissenhaftigkeit,
Menschen, der ewig derselbe ist; deswegen weht auch in
zerischer Litera¬
seinen Werken eine Luft wie in der Bibel und im Homer,
Unternehmens
sie sind von Himmel und Erde umfangen; wenn auch, ver¬
glichen mit diesen von Gott und der Natur selbst eingegebe¬
dieser neuen
nen Werken, eine gewisse Anstrengung zu spüren ist ...“
kit in die Wag¬
Und kurz vorher: „Gotthelf ist es durch die Kraft seiner
n, nachdem ein
harmonischen Persönlichkeit gelungen, eine ganz wirkliche
größte epische
Wilt in den Strahlenglanz einer poetischen Atmosphäre zu
eit und vielleicht
tauchen, aus natürlichem Boden eine höhere, eigene Welt
s und anderre“,
ersteben zu lassen.“
ng, schlagender,
Möchte das neue Werk, das zu Gotthelfs Ehre errichtet
weckmäßiger im
wird, nicht nur seinen Ruhm, sondern die Macht seines
tige Einfachheit
Geistes weitertragen!
ahr ist und zu¬
ende und ma߬
Zu Schnißlers neuem Roman.
Dichter anderer
Von Kasimir Edschmid.
Urteil gegen¬
Wie Männer nicht nach einer einzigen Tat, Frauen nicht
nid maßgebender
nach einmaliger Umarmung, darf man, wie manche Autoren,
ertig, Gotthelfs
Schnitzler nicht nach einem Buche beurteilen. Die Ein¬
einzureihen!
stellung würde schief, würde unmöglich. Wie für jene Kri¬
gut könnte man
terium nur ist: Leben beim Mann, mit ihr gelebt haben bei
Fleet, irgend
der Frau — so bei jenem Autor. das ganze runde Werk. Man
konsistorialrät¬
darf sich nicht ans einzelne halten, vielmehr an die ganze An¬
spannung. Nicht ein Glied nur nehmen. Der Körper bliebe
#
O Cerd
10
box 4/9
ürftige Sinldierende der dechte der
S
M
unsichtbar wie bei einem Verhüllungsspiel. Man muß seinem
serische Stadt. Sie hat in
Reiz oder seiner Enttäuschung nachgehend den ganzen Leib
Duft haben sie alle Auch all
abtasten. Dann erst erscheint die Ahnung, später der glatte
das Spielerische und die ve
Umriß der ganzen Form Denn Schnitzler hat nur einen
maßlose Entsetzen vor dem To
einzigen Boden, aus dem er schöpft. Das ist seine Tradition,
und Begeisterung. die klugen
sein Halt, seine Kraft, kurz: seine Kunst. Das ist Wien.
chen und viele spielerische Fr
Eine Stadt, für ihn alles. Anregung und Erfüllung. Milien
alle, ein wenig dort, das and
wie Figur. Gestaltung wie Liebe Also sein Weltgefühl.
Ton ist das Leichte mit Trog
Der Saft dieser Produktion rinnt einmal rascher, einmal
mit Entsagen, die Zunge dem
versagender Opillt manchmal fastig auf und ist vielleicht nie
nen in der Brust. Hier ist
zu einer vollen runden Leistung geworden. Aber Ton neben
und dieses Lebens voll da;
Ton, in immer neuer Fülle, in drängenderer Gestalt ergibt
dieser Arbeiten haben eine I
sich ihm die Liebe zur gleichen Grundmelodie, ergibt sich ihm
salsgehalt auch immanent
der gleiche Stoff. So steht Buch neben Buch. Diese Seite der
Schnitzler an das tragische
Stadt und jene der Menschen. Die ganze Atmosphäre in Tiefe
er sich schwer vergreift Die
und Höhe. Die Herzen der Menschen schlagen hinein. In
leicht. Er darf nicht heraus
einiger Entfernung von ihnen, jedoch nicht ohne sein erregtes
zweifellos Liebe. Liebe z
Blut mit dem ihren zu mischen, steht der Dichter, gestaltend,
skeptische Lächeln, das er ihnen
ein wenig Sentimentalität mit den Figuren fühlend, etwas
Kunst sehr demokratisch, ganz
Spott um die Lippen und den tragiichen Gestus der Skepfis
Vertreter des Oesterreichischen
in der Gelentigkeit der Hand, die die Schicksalsbewegungen der
ist er voll Reserve, selbst in d
Das macht die Tradition und
Menschen leitet. In Buch um Buch aber ergibt sich die Atmo¬
sphäre dieser Stadt zur Atmosphäre einer Menschen=, einer
künstlerische Gesinnung ohne
lutem Anstand. Nach solch C
Daseinsschicht. Sie bekommt allgemeingültigere Bedeutung,
wird Ausdruck einer völlischen Mentalität, ohne Wollen, ohne
zu beginnen, sein neuestes B
Beabsichtigtes. Man wird später, wenn die Hüllen der Zeit
Gräsler“ (bei S. Fischer,
gut, vieles zu plauschisch, in
fallen, sagen: das ist das Oesterreich jener Zejt, weniger
dehnt. In der inneren Führn
vielleicht das Kolorit als: die Herzen. Das ist die Dunst¬
tes: ein Mann zwischen drei
schicht jener Leben, jenes Erlebens. In diesem Sinne wird
Psychologie hebt zärtlich an..
Schnitzler für Oesterreich repräsentativ.
Es schadet nichts, wenn anknüpfend daran, das Urteil nach
es wird gedacht, gelächelt
Luft wird erregt. Nach tause
dem Wert dieser Lebensepoche gefällt wird. Das ist nun ein¬
zum Letzten. Da kommt der
mal diese Zeit, die er gibt. Er ist ihr Dichter, dessen Atem mit
Dann Liebe und Tod. Noch
dem ihren schwingt. Schnitzler wird Vertreter einer Zeitkultur.
Bitterheit. Das ist der Schl
Die Frage nach seinem Wert fällt nur mil dem der Zeit. Man
ist heute im preußischen Deutschland leicht geneigt, diese Zeit
Die Technik dieser Schrei
einer
zu unter¬
sogenannten „eisernen“ gegenüber
gängige. Schnitzler scheint bei
schätzen. Man vergißt, daß hier eine Tradition lebt,
Vertreter. Doch liegt im psyc
Dies wird
an der wir heute noch zehren müssen.
dieser Kunst von vornherein
wohl erst später aufgehen. Aber vennoch: diese Tatsache
schränkt wie jede. Weniger in
kann nicht darüber täuschen, daß, wus den Atem, die Kraft,
hat sie mehr als andere. Die
die Größe anlangt, diese österreichische Kunst uns oft schwach
Psychologischem heraus führt
scheint, Daß wir spüren, viele dieser Gefühle kämen aus
diese Kunst wird nicht kosmisch
zweiter Hand, schon einmal gefühlt und weiter gegeben. Daß
reich, umschreibt aber, trifft a
der Lebensrhythmus dieser Arbeiten, dessen Zärtlichkeit und
ganz rein, primitiv, nur=men
schöne Farbe uns bezaubert, nicht rasch und tief ins Herz stoße,
nicht. Sie hat ihre Maße und
daß er die schöne Oberfläche gebe mit dem schönen Herzen, daß
In klugem Wissen des harmo
wir beides aber oft zu unterscheiden nicht in der Lage seien.
kommt ihr nie falscher Ehrg
Dennoch aber: ein Werk.
Anstand und voll meisterlichem
Daß ihr letzte Größe versagt
Ein Werk, das keines seiner Stücke vermissen kann, weil
nur gerichtet, sich selbst zu
alle erst das Bestimmende ergeben. Ein Werk, das an keinem
will Gerechtigkeit vor ihrer Z
seiner Bücher gemessen werden kann, denn alle machen erst
sein innerstes Gefühl. Hier ist, wie nur noch Pavis, die schör= I einem Spiegel. Das ist gen##
—
R S N S T PNSS
29. Doktor Graesler
Seiitrenikow.
Halbleder und
„Wo hat jemals einer so mitten drin gestanden unter
den Geschöpsen einer plastisch bildenden Hand! Wenn ein
Winzer im Bottich die Trauben des von ihm gebauten Wein¬
d zwar in un¬
bergs mit den eigenen Füßen trottet, so ist es noch lange
(Bd. 6 und 7),
nicht dasslbe; denn der Winzer ist selbst nicht Traube und
Band „Klei¬
Rebe. Bitzius aber war selbst die Frucht dieses Volkstums,
chichtlicher und
das er in seinen Werken gleichsam auspreßte und in geistigen
roßmutter“
Wein verwandelte, die vollste, am schönsten gereifte Frucht ...
chen Entwurfs)
Mit Recht hat Jakob Burckhardt ... Jeremias Gott¬
ellen Wan¬
helf für glücklicher und beneidenswerter als Gottfried Keller
etwas stark be¬
gehalten. Und man darf beifügen, daß Jeremias Gotthelf
sch=kritische Be¬
den Begriff des schweizerischen Volksdichters
unlichen Kennt¬
noch vollkommener roalisierte als der duch künstlerisches
Schaffen freilich weit überlegene große Zürcher Dichter.
Herausgabe mit
Gotthelfs Schaffen war das einer Naturkraft, die ihren
i diese überaus
Reichtum selbst nicht kennt und in verschwenderischer Fülle
gewesen als
ihn hingibt.“
s die Ausführ¬
So schreibt einer, der weder den norddeutschen Pastoren
ns der Heraus¬
noch den schwelzerischen Pfarrern besonders grün war, sich
Gu#en zu viel
aber vor der Macht dieses einen ehrfürchtig neigte — Jostph
luftlärung über
Viktor Widmann, der Freidenker und Satiriker.
oft durch einen
Und Ricarda Huch schließt ihre neulich erschienene
üchternste Tat¬
Schrift „Jeremias Gotthelfs Weltanschauung“ (Bern, A.
naber nur ein
Francke, 1917); mit den Worten: „Er ist der Dichter des
wissenhaftigkeit,
Menschen, der ewig derselbe ist; deswegen weht auch in
zerischer Litera¬
seinen Werken eine Luft wie in der Bibel und im Homer,
Unternehmens
sie sind von Himmel und Erde umfangen; wenn auch, ver¬
glichen mit diesen von Gott und der Natur selbst eingegebe¬
dieser neuen
nen Werken, eine gewisse Anstrengung zu spüren ist ...“
kit in die Wag¬
Und kurz vorher: „Gotthelf ist es durch die Kraft seiner
n, nachdem ein
harmonischen Persönlichkeit gelungen, eine ganz wirkliche
größte epische
Wilt in den Strahlenglanz einer poetischen Atmosphäre zu
eit und vielleicht
tauchen, aus natürlichem Boden eine höhere, eigene Welt
s und anderre“,
ersteben zu lassen.“
ng, schlagender,
Möchte das neue Werk, das zu Gotthelfs Ehre errichtet
weckmäßiger im
wird, nicht nur seinen Ruhm, sondern die Macht seines
tige Einfachheit
Geistes weitertragen!
ahr ist und zu¬
ende und ma߬
Zu Schnißlers neuem Roman.
Dichter anderer
Von Kasimir Edschmid.
Urteil gegen¬
Wie Männer nicht nach einer einzigen Tat, Frauen nicht
nid maßgebender
nach einmaliger Umarmung, darf man, wie manche Autoren,
ertig, Gotthelfs
Schnitzler nicht nach einem Buche beurteilen. Die Ein¬
einzureihen!
stellung würde schief, würde unmöglich. Wie für jene Kri¬
gut könnte man
terium nur ist: Leben beim Mann, mit ihr gelebt haben bei
Fleet, irgend
der Frau — so bei jenem Autor. das ganze runde Werk. Man
konsistorialrät¬
darf sich nicht ans einzelne halten, vielmehr an die ganze An¬
spannung. Nicht ein Glied nur nehmen. Der Körper bliebe
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O Cerd
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ürftige Sinldierende der dechte der
S
M
unsichtbar wie bei einem Verhüllungsspiel. Man muß seinem
serische Stadt. Sie hat in
Reiz oder seiner Enttäuschung nachgehend den ganzen Leib
Duft haben sie alle Auch all
abtasten. Dann erst erscheint die Ahnung, später der glatte
das Spielerische und die ve
Umriß der ganzen Form Denn Schnitzler hat nur einen
maßlose Entsetzen vor dem To
einzigen Boden, aus dem er schöpft. Das ist seine Tradition,
und Begeisterung. die klugen
sein Halt, seine Kraft, kurz: seine Kunst. Das ist Wien.
chen und viele spielerische Fr
Eine Stadt, für ihn alles. Anregung und Erfüllung. Milien
alle, ein wenig dort, das and
wie Figur. Gestaltung wie Liebe Also sein Weltgefühl.
Ton ist das Leichte mit Trog
Der Saft dieser Produktion rinnt einmal rascher, einmal
mit Entsagen, die Zunge dem
versagender Opillt manchmal fastig auf und ist vielleicht nie
nen in der Brust. Hier ist
zu einer vollen runden Leistung geworden. Aber Ton neben
und dieses Lebens voll da;
Ton, in immer neuer Fülle, in drängenderer Gestalt ergibt
dieser Arbeiten haben eine I
sich ihm die Liebe zur gleichen Grundmelodie, ergibt sich ihm
salsgehalt auch immanent
der gleiche Stoff. So steht Buch neben Buch. Diese Seite der
Schnitzler an das tragische
Stadt und jene der Menschen. Die ganze Atmosphäre in Tiefe
er sich schwer vergreift Die
und Höhe. Die Herzen der Menschen schlagen hinein. In
leicht. Er darf nicht heraus
einiger Entfernung von ihnen, jedoch nicht ohne sein erregtes
zweifellos Liebe. Liebe z
Blut mit dem ihren zu mischen, steht der Dichter, gestaltend,
skeptische Lächeln, das er ihnen
ein wenig Sentimentalität mit den Figuren fühlend, etwas
Kunst sehr demokratisch, ganz
Spott um die Lippen und den tragiichen Gestus der Skepfis
Vertreter des Oesterreichischen
in der Gelentigkeit der Hand, die die Schicksalsbewegungen der
ist er voll Reserve, selbst in d
Das macht die Tradition und
Menschen leitet. In Buch um Buch aber ergibt sich die Atmo¬
sphäre dieser Stadt zur Atmosphäre einer Menschen=, einer
künstlerische Gesinnung ohne
lutem Anstand. Nach solch C
Daseinsschicht. Sie bekommt allgemeingültigere Bedeutung,
wird Ausdruck einer völlischen Mentalität, ohne Wollen, ohne
zu beginnen, sein neuestes B
Beabsichtigtes. Man wird später, wenn die Hüllen der Zeit
Gräsler“ (bei S. Fischer,
gut, vieles zu plauschisch, in
fallen, sagen: das ist das Oesterreich jener Zejt, weniger
dehnt. In der inneren Führn
vielleicht das Kolorit als: die Herzen. Das ist die Dunst¬
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schicht jener Leben, jenes Erlebens. In diesem Sinne wird
Psychologie hebt zärtlich an..
Schnitzler für Oesterreich repräsentativ.
Es schadet nichts, wenn anknüpfend daran, das Urteil nach
es wird gedacht, gelächelt
Luft wird erregt. Nach tause
dem Wert dieser Lebensepoche gefällt wird. Das ist nun ein¬
zum Letzten. Da kommt der
mal diese Zeit, die er gibt. Er ist ihr Dichter, dessen Atem mit
Dann Liebe und Tod. Noch
dem ihren schwingt. Schnitzler wird Vertreter einer Zeitkultur.
Bitterheit. Das ist der Schl
Die Frage nach seinem Wert fällt nur mil dem der Zeit. Man
ist heute im preußischen Deutschland leicht geneigt, diese Zeit
Die Technik dieser Schrei
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sogenannten „eisernen“ gegenüber
gängige. Schnitzler scheint bei
schätzen. Man vergißt, daß hier eine Tradition lebt,
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Dies wird
an der wir heute noch zehren müssen.
dieser Kunst von vornherein
wohl erst später aufgehen. Aber vennoch: diese Tatsache
schränkt wie jede. Weniger in
kann nicht darüber täuschen, daß, wus den Atem, die Kraft,
hat sie mehr als andere. Die
die Größe anlangt, diese österreichische Kunst uns oft schwach
Psychologischem heraus führt
scheint, Daß wir spüren, viele dieser Gefühle kämen aus
diese Kunst wird nicht kosmisch
zweiter Hand, schon einmal gefühlt und weiter gegeben. Daß
reich, umschreibt aber, trifft a
der Lebensrhythmus dieser Arbeiten, dessen Zärtlichkeit und
ganz rein, primitiv, nur=men
schöne Farbe uns bezaubert, nicht rasch und tief ins Herz stoße,
nicht. Sie hat ihre Maße und
daß er die schöne Oberfläche gebe mit dem schönen Herzen, daß
In klugem Wissen des harmo
wir beides aber oft zu unterscheiden nicht in der Lage seien.
kommt ihr nie falscher Ehrg
Dennoch aber: ein Werk.
Anstand und voll meisterlichem
Daß ihr letzte Größe versagt
Ein Werk, das keines seiner Stücke vermissen kann, weil
nur gerichtet, sich selbst zu
alle erst das Bestimmende ergeben. Ein Werk, das an keinem
will Gerechtigkeit vor ihrer Z
seiner Bücher gemessen werden kann, denn alle machen erst
sein innerstes Gefühl. Hier ist, wie nur noch Pavis, die schör= I einem Spiegel. Das ist gen##
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