u Beate und ihr Sohn
box 4/5
28. Pra n aen en een en en e e e
latgabe oüne Gewahr.)
10
Hannoverscher Courier
Ausschnitt aus:
190K11913
vom:
S
ungedeutesen Problems.
Schnitzler=—Frät Beate und ihr Sohn.
Fischer, Berlin 1913.) Die an den französischen Vor¬
bildern geschulte Erzählungskunst Schnitzlers erreichr in dieser
Novelle eine wunderbare Plastik der Anschaulichkeit und eine
erstaunliche Kraft der Analyse der Seelenvorgänge. Die
Schilderungen des Milieus, des verfeinerten Wiener nämlich,
und des Ganges der Handlung halten sich die Wage, was
Deutlichkeit, Unmittelbarkeit und Konzentration betreffen.
Wirklich meisterlich sind die monologartigen Ueberlegungen
der Hauptpersonen, vornehmlich die der Frau Beate, an den
Wendepunkten der Erzählung.
Sieht man aber von diesen unleugbaren Vorzügen ab
12
4
und geht man nach der Bewunderung des Aulistischen zur
blemstellung und Lösung über, so kann man sich eines
n Gefühls der Enttäuschung und des Ekels, das einen
Man
sen wohl kaum verlaßt, nicht erwehren.
sehr leicht, daß es dem Autor
Problems ankor
1e8
Lösung
anschauur
Tor e
sWort, und d
mmung der Welt¬
leich.
mistische und materialif
nlos v
auch hier die Heldin ihrer (
ihren
weiter, und sinnlos geht sie
sie sich anfangs des Roman
tte
reißend. Und so bleibt als c
n Probleme
beh
Ablehnung. Keineswegs, weil
ens auch aus
einer Dichtung für unwürdig halten, am wer
unangebrachter Prüderie, sondern einzig und allein, weil
unsere Zeit über die naturalistisch=materialistischen Ten¬
denzen hinaus ist und weil es zu bedauern ist, daß Kräfte
und Gaben vom Schlage Schnitzlers, die schreienden„ Nöte
dieser Zeit verkennend, nutzlos verschwendet werden. V.C. I.
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latgabe oüne Gewahr.)
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Hannoverscher Courier
Ausschnitt aus:
190K11913
vom:
S
ungedeutesen Problems.
Schnitzler=—Frät Beate und ihr Sohn.
Fischer, Berlin 1913.) Die an den französischen Vor¬
bildern geschulte Erzählungskunst Schnitzlers erreichr in dieser
Novelle eine wunderbare Plastik der Anschaulichkeit und eine
erstaunliche Kraft der Analyse der Seelenvorgänge. Die
Schilderungen des Milieus, des verfeinerten Wiener nämlich,
und des Ganges der Handlung halten sich die Wage, was
Deutlichkeit, Unmittelbarkeit und Konzentration betreffen.
Wirklich meisterlich sind die monologartigen Ueberlegungen
der Hauptpersonen, vornehmlich die der Frau Beate, an den
Wendepunkten der Erzählung.
Sieht man aber von diesen unleugbaren Vorzügen ab
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und geht man nach der Bewunderung des Aulistischen zur
blemstellung und Lösung über, so kann man sich eines
n Gefühls der Enttäuschung und des Ekels, das einen
Man
sen wohl kaum verlaßt, nicht erwehren.
sehr leicht, daß es dem Autor
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auch hier die Heldin ihrer (
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Ablehnung. Keineswegs, weil
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einer Dichtung für unwürdig halten, am wer
unangebrachter Prüderie, sondern einzig und allein, weil
unsere Zeit über die naturalistisch=materialistischen Ten¬
denzen hinaus ist und weil es zu bedauern ist, daß Kräfte
und Gaben vom Schlage Schnitzlers, die schreienden„ Nöte
dieser Zeit verkennend, nutzlos verschwendet werden. V.C. I.