I, Erzählende Schriften 28, Frau Beate und ihr Sohn. Novelle, Seite 59

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und
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über dinige Ronaneuns Toreien
gelöst, die Handlung. Aber es ist nicht der Inhalt: dieser Stoß ist
,der Talmiamerikaner,
ein schöpferischer Philosoph, und es ist die unvergleichliche Kunst
zweifelt, weil er findet,
des Dichters, ihn uns als einen Philosophen glaubhaft hinzustellen;
sei. (Dies ist übrigens
und auf die einzig mögliche Weise: wir erleben sein philosophisches
eigentlich gestaltet.)
Denken mit. Dies ist nun die entscheidende Kraft dieses Buhes:
senlos, ganz nur Wille,
alle Gedanken, die dieser Philosoph und Schulmeister denkt, werden
nicht abstrakt vorgetragen, sondern der Dichter und der Gedichtete
erneschen Ucopien da¬
vermögen die Goethesche Kunst, plastisch zu denken. Beinen Augen¬
ist, demnächst Wirk¬
blick läßt das Denken von diesem vielwandernden Magister. Durch
olge der ungeheuren
das ganze Buch rankt sich vielzweigig sein System, im Gespräch mit
ine Utopie utopisch
sich, auf Schulausflügen mit seiner Klasse, im privaten Ronfirmations¬
h als Derne, e
unterricht, den er seinem Sohn erteilt, in Gesprächen und Disputen mit
hantasie,
seinem Freund, dem Domprediger Prälatus. Allenthalben in dem Buche
e
ahl
blühen die Formelworte dieser pantheistischen Philosophie der Krafe
und Fruchtbarkeit, aber nicht wild und wuchernd, sondern verwurzelt
uch
und verwachsen zu Wald und Garten eines großen Spstems: „Es muß
doch eine Art Bienenstereometrie auch im Gestein stecken, ein plan¬
mäßig bildender Wille, der gerade Linien ziehen kann, der Ebenen glätten
kann“; „die ganze Welt muß ich anschauen als einen zielstrebigen All¬
Willen, der sich entfalter in All-Gestalt und Buntheit, in Stoff und
Wieder=Geist“; „ich bete zum Willen“; „der Heilige Geist ist Gottes
Botschafter in unserm Geiste“. Vor dem Disziplinargericht erklärt
Stoß: „Alle naturwissenschaftlichen Fragereihen münden in religiöse
Fragereihen, Gott ist allgegenwärtig auch in einer rechten Physik¬
stunde“: eine optimistische, energetisch=physikalische Philosophie schafft
Stoß, „Kraftigel“ lehrt er, „Büschel von tätigen oder doch möglichen
Wirkungsrichtungen, die man auf einen gemeinsamen Dunkt begrifflich
beziehen muß“. Jede Energie ist „eine Summe von Kraftigeln“, jedes
Ding aber ist „eine Gruppe von Energien“.
Es wird also in diesem Buche viel unterrichtet, doziert, disputiert,
er
aber der Ahpthmus des Denkens ist eingefangen, immer steigt das
b
Denken aus dem Mittelpunkt der Menschen, nicht nur bei Stoß, auch
bei Prälatus, beim Kultusminister von Watzdorf, bei den Schulräten
Regenbrecht und Doß, bei Lippmann, dem Dorsitzenden des Disziplinar¬
gerichts, bei Fabricius, dem juristischen Beisitzer, beim Tizentiaten Buse,
an der Fürstenschule
dem christlichen Keligionslehrer: all ihre Reden, Kolloquia, Briefe
eren zu lassen, und ver¬
über gedankliche Dinge, beleuchten vor allem auch ihr eigenes Subjekt:
ter; durch Butbehrung,
indem sie denken, werden sie Gestalt. Und aus all diesen Gewölken
s ist, heraus¬
früh. Die
philosophischer, physikalischer, liberal- und positiv=rheologischer, ju¬
rben und Fahrt in das All¬
ristischer, pädagogischer, ästhetischer Geistigkeit fällt nun ein Aegen von