I, Erzählende Schriften 23, Der Weg ins Freie. Roman (Die Entrüsteten), Seite 270

23. Der Nec ins Freie
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der Sticker und Uhrmacher in der Schweiz bedient sich
bereits mit größtem Erfolge der elektrischen Kraft,
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manchen Gegenden verrichtet selbst die Bäuerin gewisse
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Seutilleton.
Nachdruck verboten.
Weltliteratur und National¬
literatur.
Von Dr. Richard v. Kralik.
Bekanntlich hat Goethe die Idee einer Weltliteratur
besonders in seinen älteren Jahren mit Liebe gepflegt. Weniger
bekannt ist es, daß er die Klärung dieser Idee der Romantik
verdankt, vor allem den beiden Schlegel, und noch weniger
bekannt ist es, daß diese Id#e nur die Ergänzung der anderen
Idee einer Nationalliteratur ist, einer Idee, die auch erst von
den Romantikern vollkommen erfaßt und ausgebildet wurde.
Die Brüder Schlegel waren es, die zuerst aus der Beschäftigung
mit anderen Literaturen sich ein annähernd zutreffendes Bild der
deutschen Nationalliteratur machten, sowie sie anderseits aus dem
Streben, diese Nationalliteratur zu erfassen, zum breitesten Rahmen
der Weltliteratur geführt wurden. Der früheren Geistesrichtung,
die im 18. Jahrhundert herrschte, waren diese Ideen ganz
fremd; für sie gab es keine Nation und keine Nationen, sondern
nur ein Publikum, dessen Geschmack rationell zu bilden war.
Friedrich Schlegel in den Stand setzte, die Doppelidee der
nationalen und der Weliliteratur in einer bei seinen Vorgängern,
etwa bei Herder, noch nicht erreichten Klarheit zu fassen?
Es
war der richtige Standpunkt im Zentrum aller geistigen
Bezüge, jener Standpunkt, der sich als identisch mit dem des
Christentums erwies. Der einzige leitende Faden durch die
ganze Weltgeschichte ist das Verhältnis des Christentums zu den
Völkern, das Verhältnis der fortschreitenden Offenbarung zur
Welt. Die Weltgeschichte hat keinen rechten Anfang und kein
Ende, aber dafür hat sie einen Mittelpunkt, das Christentum.
Der scheidet und vereinigt die Zeiten. Es ist kein
vor
Zufall, daß alle Weltgeschichte die Jahre
und nach Christus zählt. Es gibt keine andere
Eigensiitt, Hadgier und veremtlichten —.
der Unternehmer siegreich hervor, so dauert es jedenfalls
Jahre, bis er sein Ziel erreicht. Denn noch zahllose
verläßliche Orientierung. Die Weltgeschichte hat nur zwei Akte,
den einen vor und den anderen nach Christus. Dieser christliche
Standpunkt ist aber keine Einseitigkeit, kein Verzicht, im Gegen¬
teil, er ist der beste Ausgangspunkt, alles andere vorurteilslos
und mit hingebender Liebe zu würdigen. Das beweist ja eben
der Vorgang Friedrich Schlegels, das beweist noch mehr einer
seiner Nachfolger und Erfüller: Alexander Baum¬
gartner. So wie nur Schlegel von seinem Standpunkte aus
die Idee der Weltliteratur ergreifen konnte, so hat tatsächlich
auch kein anderer Standpunkt als der Baumgartners ein solches
Monumentalwerk wie dessen „Geschichte der Welt¬
literatur“ erstehen lassen können.
Ich komme auf diese Gedankenreihen, da soeben zu meiner
Freude der Herdersche Verlag eine Anzeige ausschickt, daß die
lang erwartete Fortsetzung'nun bald erscheinen soll. Nach den fünf
ersten Bänden, welche die Literaturen Westasiens und Aegyptens,
Indiens und Ostasiens, Griechenlands und Roms sowie der späteren
griechischen und lateinischen Literatur, endlich Frankreichs
umfaßten, soll noch im Laufe dieses Jahres der sechste Band
mit der italienischen Literatur erscheinen: Gerne möchte ich durch
ungeduldiges Drängen die Erscheinung dieses und der weiteren
Bände beschleunigen. Denn ich halte die Vollendung des ganzen
Werkes für eine Sache höchster Wichtigkeit. Es wird ein Bau
ein, vor dem keiner vorüber kann. Die sonstigen Werke, die
man etwa damit vergleichen wollte, versagen bei der Vergleichung
Sie sind einseitiger, roher und vor allem weitaus unvollständiger,
endlich auch im einzelnen unzuverläßlicher.
Baumgartner kommt es zugute, daß er auch eine andere
Forderung der Romantik erfüllt, die der Einheit von Wissen¬
schaft und Kunst. Er ist selber Dichter, und kann seine wissen¬
schaftliche Darstellung durch eigene Nachbildungen erläutern.
Von den beiden andern Hauptvertretern einer Weltliteratur¬
geschichte ist der eine, Scherr, zu viel, der andere, Karpeles, zu
wenig Dichter, beide aber sind wissenschaftlich nicht qualifiziert.
Wie steht es aber mit dem ästhetischen Urteil? Ist es bei
Baumgartner nicht etwa konfessionell voreingenommen? Das ist
eine wichtige Frage und von ihrer richtigen Beantwortung
hängt das Verständnis seiner ganzen Arbeit ab. Baumgartner
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alles in Bewegung, al
erteilt freilich nach festen
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da sind es schließlich doch
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