23.
Der Neg ins Freie
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heiß geliebten Heimat nach Meister Gottfrieds Vorschrift ihre
keinen Beruf und sprechen viel über sich selbst. Dabei suchen
besten Kräfte in einem leuchtenden Traume zeigt.
sie wie die acherontischen Schatten gierig das Leben, grau¬
Max Burckhard, Hofrat und Frondeur, ist schon lange
sam in dieser Begierde und nie befriedigt. Ein Zustand,
eine der markantesten österreichischen Persönlichkeiten. Ganz
der unserer Zeit freilich sehr bekannt und namentlich dem
durchbeizt von jener Ironie, die es bitter ernst meint, aber
Wiener Leben tief vertraut ist: aber doch wohl nur ein Zu¬
beileibe von diesem Ernst nichts merken lassen will, die an
stand, keine Lebensform.
Galgenhumor streift und die Atmosphäre aller österreichischen
Der Dichter, der mit den „Zwölf aus der Steiermark“
Amtsstuben ganz spezifisch würzt. Der Grimm und die
einen so wundervollen, dankbar empfangenen Reichtum fast
Gereiztheit ist immer bereit, hervorzuspringen, aber eine in
verschwenderisch über das deutsche Lesepublikum ausgegossen
tausend Komödien erprobte Lebenskunst weiß wundervoll mit
hat, macht sich in seinem zweiten Romane mit ernster Kraft
diesem Grimm zu spielen. Das ist österreichische Kultur¬
und gesundem Willen an größere und weitere Probleme.
praxis, Grillparzers epigrammatischer, im Pulte verschlossener
Der Zeitkritiker der sorgend und prüfend den Nöten der
Zorn ist vielleicht das beste Dokument davon. Ein bischen
Gegenwart nachforscht, kommt hier noch mehr zum Wort
weiter ists ja freilich gediehen: man sagt heutzutage seine
als in dem ersten Roman und geriete fast in Gefahr, die
Meinung, man hält wachen durch Mißtrauen geschärften
innerste Pflicht des Poeten hie und da zu versäumen, wenn
Umblick und ist vielfach, was innere Unabhängigkeit anlangt,
nicht eine so überaus lebendige Gestaltungskraft, die die
besser daran, als in gesegneteren deutschen Landen. Und
einsten Einzelheiten des Stiles durchdringt, immer mit am
man frozzelt das System. Es gibt kein besseres Wort dafür
Werke wäre. Das ist wohl das Anziehendste an dieser Be¬
als dieses gut wienerische. Bes schriftstellerischer Charakter
gabung, daß sie sonst meist nur gedanklich erfaßbare Zustände
ist, in seiner letzten Arbeit sicherlich, damit zu bezeichnen:
und Entwicklungen, wie die unsrer Zeit meist es sind, un¬
Frozzelei aus einem tiefen Ernst heraus. Der wackere Johann
endlich lebendig und mit dichterischem Temperament im höchsten
Appleidinger (die Volkstypen sind mit der ganzen meister¬
Sinne zu verkörpern vermag. Alte und neue Zeit, Vorstadt¬
haften Beweglichkeit dieser klaren und männlichen Begabung
äuschen und Mietskaserne, altes Handwerk und moderne
erfaßt) wird eines Raubmordes wegen, den er gar nicht
Industrie, freie Landschaft und Großstadt, Naturnähe und
begangen hat, durch alle Zustände eines Angeklagten und
kultur, nationale, kulturelle, soziale Probleme, die unendlich
endlich Verurteilten gezwängt, das Amtswesen wird mit un¬
chwierigen und reichen Kontraste des österreichischen Lebens
gewöhnlich feiner, realistischer Schärfe geschildert, da bricht
lles möchte seine Spiegelung in diesem wiederum so reichen
der naturalistische Roman plötzlich ab, der unglückliche Held
Zuche finden. Verschiedene dieser modernen Fragen gedeihen
chreibt verzweifelte Briefe an Herrn Dr. Burckhard selbst,
ozusagen in Reinkultur auf österreichischem Boden, ob nun
in denen er ihn anfleht, ihn doch nicht länger leiden zu
ie Enge und Gedrängtheit der Verhältnisse oder die teil¬
lassen, und mit dieser echt Burckhardischen Wendung schlägt
eise unverkennbare Rückständigkeit, die alle Fortschritts¬
die Geschichte ins Utopische um. Johann Appleidinger wird
robleme noch einmal so schwer und gründlich rekapituliert,
mit anderen „Herren Mördern“ (die Verbrechertypen sind
aran schuld ist; und Oesterreich scheint in dieser Hinsicht
mit dem diskretesten, saubersten Galgenhumor gezeichnet) auf
n neuester Zeit ein immer bedeutenderes Interesse für das
eine Insel deportiert, wo sich durch das bloße Ueberwiegen
eutsche Geistesleben zu gewinnen. Bartsch repräsentiert
der Gelegenheitsverbrecher über die geborenen ganz geordnete
vohl gegenwärtig die klarste und vernehmlichste Stimme des
Zustände herausbilden. Das Mittel dazu ist eine höchst
Deutschösterreichertums, das mitten in politischen und sozialen
einfache Lynchjustiz gegen die sozial Untauglichen. Das Buch
Nöten innerlich gewiß nicht ärmer, vielleicht auch sogar nach
schließt mit einem Paradoxon, das eine ernste Ueberzeugung
und nach seiner selbst bewußt wird. Die kulturelle Bedeutung
mehr verbirgt als enthüllt: das Recht zu töten, das der
dieses zweiten Buches von B. ist nicht gering. Was die
Gesellschaft abgesprochen wird, wird dem einzelnen zuerkannt.
rein literarische Schätzung anlangt, so werden sich ja wohl
Der herbe, tapfere und gesunde Geist, der in dem Buche ist,
Formkritiker auch hier finden können: auch hier sprengt der
erfrischt und reizt: u dem System, diesem ungeheuren
innere Reichtum hie und da das Gefäß. Und dennoch wächst
und ungeheuerlichen Ungetüm so prächtig mitgespielt wird,
die Unsumme von inneren Erlebnissen, Stimmungen, wunder¬
mit solcher Gewandtheit, solchem Kämpferhumor und solcher
vollen (wiederum wundervollen) Landschaftsbildern, Ge¬
ironischen Behendigkeit, ist es gewiß eine höchst vergnügliche
sprächen, Träumen auch hier zu runden, ganzen Schicksalen
und wertvolle Sache zuzusehen.
zusammen. Wiederum gelingt dem Dichter ein Frauenbildnis
Das Buch von Keller vertritt eine gute Tendenz mit
von so unendlich süßem, wehmütig feinem Reize, daß alle
soviel ehrlicher und rückhaltloser Leidenschaft, daß die künst¬
Höhen und Tiefen mitklingen in dem Wandel und Wesen
lerische Gestaltung dadurch beeinträchtigt wird. Die Zustände
dieser Regine. Wiederum leben, sinnen, kämpfen drei Brüder
sind gut und richtig geschildert, die Menschen kommen darüber
nebeneinander jeder in seiner Art und jeder nach seinem
zu kurz. Der Stoff will es freilich so: die Menschen kommen
Ziele; tut sich auf ihren Wegen, in ihren Worten und Taten
tatsächlich zu kurz und verkümmern in den Zuständen, die
ein gewaltiger Hintergrund auf, Wien, Oesterreich, Vergangen¬
sich der Verf. zum Vorwurf genommen hat. Ist das Schul¬
heit, Gegenwart und schmerzlich ersehnte Zukunft, ohne daß
milieu nie der persönlichen Entwicklung besonders günstig
e einer von diesen Erzösterreichern seinen eigenen Ton ver¬
gewesen, so am allerwenigsten unter dem Regime der Reaktion,
löre und seine eigene Sprache vergäße; wiederum geht in
hier der Wiener Christlich=Sozialen. Und wenn Straub, der
ihrem Vater eine Gestalt durch den Roman, die in aller
geborene, mit ganzem Herzen seinem Berufe ergebene Lehrer,
kräftigen sinnlichen Rüstigkeit dennoch zugleich fast ein
chließlich, von (gut typisch erfaßten) Strebern, Intriganten
Symbol ist: das Symbol des alten, wehmütig verehrten und
und gewissenlosen politischen Agitatoren, von der ganzen
dennoch gläubig geopferten Oesterreich. Wiederum haben
konsolidierten Korruption der herrschenden Partei in die
alle diese Gestalten und Erlebnisse etwas Typisches, das bis
Enge getrieben, dem Amte Ade sagen kann, ohne dem Be¬
zum Symbolischen sich steigert an den entscheidenden Punkten,
rufe untreu werden zu müssen, so ist das freilich eines von
und doch sind sie mit solch leuchtender Lust am Leben ge¬
den günstigen Romanschicksalen, die der mangelhaften irdischen
staltet, daß ihnen allen nach der ersten, flüchtigsten Bekannt¬
Gerechtigkeit eine poetische mit mehr gutem Willen als künst¬
schaft anzusehen ist: sie kommen aus eines reichgesegneten
lerischer Kraft gegenüberstellen. Sei dem wie immer: Bücher,
Dichters Landen. Eines Dichters, der einer arg verirrten,
vie nicht um die Dinge herumgehen, sondern mitten hindurch,
können nie ganz frei sein von der Schwere eben dieser Wirk¬
lichkeit. Den Nebenpersonen, die mehr mit den Zuständen
verwachsen sind, kommt diese Wirklichkeitstreue, dieser sach¬
kundige und gediegene Realismus in der Auffassung des
kleinbürgerlichen und des Schullebens sehr zu statten. Alles,
was sich um den Helden bewegt, ist von starker Lebendig¬
s ge¬
keit. Und man hat allen Grund, den schon vielfach
umen
auch diesmal:
treuen Schilderer erprobten Verf.
zu heißen.
Rudelli sind eine unendlich #reite,
In dem Romane
Der Neg ins Freie
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heiß geliebten Heimat nach Meister Gottfrieds Vorschrift ihre
keinen Beruf und sprechen viel über sich selbst. Dabei suchen
besten Kräfte in einem leuchtenden Traume zeigt.
sie wie die acherontischen Schatten gierig das Leben, grau¬
Max Burckhard, Hofrat und Frondeur, ist schon lange
sam in dieser Begierde und nie befriedigt. Ein Zustand,
eine der markantesten österreichischen Persönlichkeiten. Ganz
der unserer Zeit freilich sehr bekannt und namentlich dem
durchbeizt von jener Ironie, die es bitter ernst meint, aber
Wiener Leben tief vertraut ist: aber doch wohl nur ein Zu¬
beileibe von diesem Ernst nichts merken lassen will, die an
stand, keine Lebensform.
Galgenhumor streift und die Atmosphäre aller österreichischen
Der Dichter, der mit den „Zwölf aus der Steiermark“
Amtsstuben ganz spezifisch würzt. Der Grimm und die
einen so wundervollen, dankbar empfangenen Reichtum fast
Gereiztheit ist immer bereit, hervorzuspringen, aber eine in
verschwenderisch über das deutsche Lesepublikum ausgegossen
tausend Komödien erprobte Lebenskunst weiß wundervoll mit
hat, macht sich in seinem zweiten Romane mit ernster Kraft
diesem Grimm zu spielen. Das ist österreichische Kultur¬
und gesundem Willen an größere und weitere Probleme.
praxis, Grillparzers epigrammatischer, im Pulte verschlossener
Der Zeitkritiker der sorgend und prüfend den Nöten der
Zorn ist vielleicht das beste Dokument davon. Ein bischen
Gegenwart nachforscht, kommt hier noch mehr zum Wort
weiter ists ja freilich gediehen: man sagt heutzutage seine
als in dem ersten Roman und geriete fast in Gefahr, die
Meinung, man hält wachen durch Mißtrauen geschärften
innerste Pflicht des Poeten hie und da zu versäumen, wenn
Umblick und ist vielfach, was innere Unabhängigkeit anlangt,
nicht eine so überaus lebendige Gestaltungskraft, die die
besser daran, als in gesegneteren deutschen Landen. Und
einsten Einzelheiten des Stiles durchdringt, immer mit am
man frozzelt das System. Es gibt kein besseres Wort dafür
Werke wäre. Das ist wohl das Anziehendste an dieser Be¬
als dieses gut wienerische. Bes schriftstellerischer Charakter
gabung, daß sie sonst meist nur gedanklich erfaßbare Zustände
ist, in seiner letzten Arbeit sicherlich, damit zu bezeichnen:
und Entwicklungen, wie die unsrer Zeit meist es sind, un¬
Frozzelei aus einem tiefen Ernst heraus. Der wackere Johann
endlich lebendig und mit dichterischem Temperament im höchsten
Appleidinger (die Volkstypen sind mit der ganzen meister¬
Sinne zu verkörpern vermag. Alte und neue Zeit, Vorstadt¬
haften Beweglichkeit dieser klaren und männlichen Begabung
äuschen und Mietskaserne, altes Handwerk und moderne
erfaßt) wird eines Raubmordes wegen, den er gar nicht
Industrie, freie Landschaft und Großstadt, Naturnähe und
begangen hat, durch alle Zustände eines Angeklagten und
kultur, nationale, kulturelle, soziale Probleme, die unendlich
endlich Verurteilten gezwängt, das Amtswesen wird mit un¬
chwierigen und reichen Kontraste des österreichischen Lebens
gewöhnlich feiner, realistischer Schärfe geschildert, da bricht
lles möchte seine Spiegelung in diesem wiederum so reichen
der naturalistische Roman plötzlich ab, der unglückliche Held
Zuche finden. Verschiedene dieser modernen Fragen gedeihen
chreibt verzweifelte Briefe an Herrn Dr. Burckhard selbst,
ozusagen in Reinkultur auf österreichischem Boden, ob nun
in denen er ihn anfleht, ihn doch nicht länger leiden zu
ie Enge und Gedrängtheit der Verhältnisse oder die teil¬
lassen, und mit dieser echt Burckhardischen Wendung schlägt
eise unverkennbare Rückständigkeit, die alle Fortschritts¬
die Geschichte ins Utopische um. Johann Appleidinger wird
robleme noch einmal so schwer und gründlich rekapituliert,
mit anderen „Herren Mördern“ (die Verbrechertypen sind
aran schuld ist; und Oesterreich scheint in dieser Hinsicht
mit dem diskretesten, saubersten Galgenhumor gezeichnet) auf
n neuester Zeit ein immer bedeutenderes Interesse für das
eine Insel deportiert, wo sich durch das bloße Ueberwiegen
eutsche Geistesleben zu gewinnen. Bartsch repräsentiert
der Gelegenheitsverbrecher über die geborenen ganz geordnete
vohl gegenwärtig die klarste und vernehmlichste Stimme des
Zustände herausbilden. Das Mittel dazu ist eine höchst
Deutschösterreichertums, das mitten in politischen und sozialen
einfache Lynchjustiz gegen die sozial Untauglichen. Das Buch
Nöten innerlich gewiß nicht ärmer, vielleicht auch sogar nach
schließt mit einem Paradoxon, das eine ernste Ueberzeugung
und nach seiner selbst bewußt wird. Die kulturelle Bedeutung
mehr verbirgt als enthüllt: das Recht zu töten, das der
dieses zweiten Buches von B. ist nicht gering. Was die
Gesellschaft abgesprochen wird, wird dem einzelnen zuerkannt.
rein literarische Schätzung anlangt, so werden sich ja wohl
Der herbe, tapfere und gesunde Geist, der in dem Buche ist,
Formkritiker auch hier finden können: auch hier sprengt der
erfrischt und reizt: u dem System, diesem ungeheuren
innere Reichtum hie und da das Gefäß. Und dennoch wächst
und ungeheuerlichen Ungetüm so prächtig mitgespielt wird,
die Unsumme von inneren Erlebnissen, Stimmungen, wunder¬
mit solcher Gewandtheit, solchem Kämpferhumor und solcher
vollen (wiederum wundervollen) Landschaftsbildern, Ge¬
ironischen Behendigkeit, ist es gewiß eine höchst vergnügliche
sprächen, Träumen auch hier zu runden, ganzen Schicksalen
und wertvolle Sache zuzusehen.
zusammen. Wiederum gelingt dem Dichter ein Frauenbildnis
Das Buch von Keller vertritt eine gute Tendenz mit
von so unendlich süßem, wehmütig feinem Reize, daß alle
soviel ehrlicher und rückhaltloser Leidenschaft, daß die künst¬
Höhen und Tiefen mitklingen in dem Wandel und Wesen
lerische Gestaltung dadurch beeinträchtigt wird. Die Zustände
dieser Regine. Wiederum leben, sinnen, kämpfen drei Brüder
sind gut und richtig geschildert, die Menschen kommen darüber
nebeneinander jeder in seiner Art und jeder nach seinem
zu kurz. Der Stoff will es freilich so: die Menschen kommen
Ziele; tut sich auf ihren Wegen, in ihren Worten und Taten
tatsächlich zu kurz und verkümmern in den Zuständen, die
ein gewaltiger Hintergrund auf, Wien, Oesterreich, Vergangen¬
sich der Verf. zum Vorwurf genommen hat. Ist das Schul¬
heit, Gegenwart und schmerzlich ersehnte Zukunft, ohne daß
milieu nie der persönlichen Entwicklung besonders günstig
e einer von diesen Erzösterreichern seinen eigenen Ton ver¬
gewesen, so am allerwenigsten unter dem Regime der Reaktion,
löre und seine eigene Sprache vergäße; wiederum geht in
hier der Wiener Christlich=Sozialen. Und wenn Straub, der
ihrem Vater eine Gestalt durch den Roman, die in aller
geborene, mit ganzem Herzen seinem Berufe ergebene Lehrer,
kräftigen sinnlichen Rüstigkeit dennoch zugleich fast ein
chließlich, von (gut typisch erfaßten) Strebern, Intriganten
Symbol ist: das Symbol des alten, wehmütig verehrten und
und gewissenlosen politischen Agitatoren, von der ganzen
dennoch gläubig geopferten Oesterreich. Wiederum haben
konsolidierten Korruption der herrschenden Partei in die
alle diese Gestalten und Erlebnisse etwas Typisches, das bis
Enge getrieben, dem Amte Ade sagen kann, ohne dem Be¬
zum Symbolischen sich steigert an den entscheidenden Punkten,
rufe untreu werden zu müssen, so ist das freilich eines von
und doch sind sie mit solch leuchtender Lust am Leben ge¬
den günstigen Romanschicksalen, die der mangelhaften irdischen
staltet, daß ihnen allen nach der ersten, flüchtigsten Bekannt¬
Gerechtigkeit eine poetische mit mehr gutem Willen als künst¬
schaft anzusehen ist: sie kommen aus eines reichgesegneten
lerischer Kraft gegenüberstellen. Sei dem wie immer: Bücher,
Dichters Landen. Eines Dichters, der einer arg verirrten,
vie nicht um die Dinge herumgehen, sondern mitten hindurch,
können nie ganz frei sein von der Schwere eben dieser Wirk¬
lichkeit. Den Nebenpersonen, die mehr mit den Zuständen
verwachsen sind, kommt diese Wirklichkeitstreue, dieser sach¬
kundige und gediegene Realismus in der Auffassung des
kleinbürgerlichen und des Schullebens sehr zu statten. Alles,
was sich um den Helden bewegt, ist von starker Lebendig¬
s ge¬
keit. Und man hat allen Grund, den schon vielfach
umen
auch diesmal:
treuen Schilderer erprobten Verf.
zu heißen.
Rudelli sind eine unendlich #reite,
In dem Romane