I, Erzählende Schriften 23, Der Weg ins Freie. Roman (Die Entrüsteten), Seite 327

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„Dieser für Ihre Verhältnisse doch etwas zu billige Witz“, sagte
Nürnberger, „läßt mich vermuten, daß Sie sich durch meine Kritik, trotz
Ihrer sehr würdigen Haltung ...
„Nein, Nürnberger, ich schwöre Ihnen, ich bin nicht verletzt. Ich
habe sogar eher ein angenehmes Gefühl, daß die Sache abgetan ist.“
„Abgetan? Warum denn? Es ist doch immerhin möglich, daß ich
mich geirrt habe und daß gerade diesem Stück, das ich für minder ge¬
lungen halte, auf dem Theater ein Erfolg beschieden wäre, der Sie zum
Millionär machen kann. Ich wäre trostlos, wenn durch meine vielleicht
ganz unmaßgebliche Kritik ...
„Gewiß, gewiß Nürnberger, das müssen wir nun schon einmal alle und
in jedem einzelnen Fall auf uns nehmen, daß wir uns geirrt haben
können. Und nächstens schreib ich doch wieder ein Stück und zwar mit
folgendem Titel: Mir macht niemand was weiß und ich mir selber erst
recht nicht .. und Sie, Nürnberger, werden der Held sein.“
Nürnberger lächelte. „Ich? Das heißt, Sie werden einen Menschen
hernehmen, den zu kennen Sie sich einbilden, werden diejenigen Seiten
seines Wesens zu schildern versun, die Ihnen gerade in den Kram
passen — andre unterschlagen, mit denen Sie nichts anfangen können,
und am Ende ...
„Am Ende“, unterbrach ihn Heinrich, „wird es ein Porträt sein, auf¬
genommen von einem irrsinnigen Photographen durch einen verdorbenen
Apparat, während eines Erdbebens und bei Sonnenfinsternis. Einver¬
standen oder fehlt noch was?
„Die=Charakteristik dürfte erschöpfend sein“, sagte Nürnberger.
acm n.