I, Erzählende Schriften 21, Der tote Gabriel, Seite 2

21. Der tote Gabriel
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1778—1839
Erscheint täglich mit Nusnahme der Synn= und hohen Festtate.300
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Insertionsgebühr: 10 Kop. (fürs Ansland du Pfal
ven 1889—1907 nicht erschienen).
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einspaltige Petitzeile oder deren Raum. — Roklamizelle 20 K=g. 1912.
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ndachtzehnter Jahrgang.
6
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bte und mit ihrem Tänzer in der Menge
„Ich will ein Glas Champagner trinken,“ sagte
es ahnte, tränke sie wohl nicht hier heroben mit
wand. Als der Walzer zu Ende war,
Irene.
erte Ferdinand im Saal herum, fragte sich,
mir Champagner. Oder vielleicht erst recht ...
Oh! dachte Ferdinand — sollte sie interessanter
ihn eigentlich hergelockt hatte, und ob es der
„Ich habe die Bischof neulich als Medea
sein, als ich vermutete? Oder ist es Affektation?
wert gewesen war, die edle Melancholie seines
gesehen,“ sagte Irene. „Nur ihretwegen bin ich
Er bestellte den Wein, dann rückte er ihr einen
ns, der in der letzten Zeit die leidenschaft¬
ins Theater gegangen. Seit der Premiere des
Sessel zurecht, so daß man sie von unten nicht
Stunden in Wilkelminens Armen nur
Stückes von Gabriel im vorigen Winter hatte ich
sehen konnte.
düsteren Reiz mehr verliehen, von der
sie nicht auf der Bühne gesehen. Damals hat
„Sie waren sein Freund?“ fragte Irene und
die Geschichte wohl angefangen?“
henden Banalität dieses Ballabends stören zu
sah ihm fest ins Auge.
Ferdinand zuckte die Achseln, er wußte gar
Und er bekam plötzlich Sehnsucht, sich
„Sein Freund? Das kann man eigentlich nicht
nur von dem Balle zu entfernen, sondern in
nichts. Und er stellte fest: „Sie ist eine große
sagen. Jedenfalls waren unsere Beziehungen in
Künstlerin.“
llernächsten Tagen, vielleicht morgen, die
den letzten Jahren nur sehr lose.“ Und er
zu verlassen und eine Reise nach dem
„Das ist wohl möglich,“ erwiderte Irene,
dachte: Wie sonderbar sie mich ansieht. Sollte
anzutreten, nach Sizilien oder Aegypten.
„aber ich glaube nicht, daß sie darum das Recht
sie ahnen, daß ich...
Doch er sprach weiter:
hat.
berlegte eben, ob er vor seiner Abfahrt Wil¬
„Vor fünf oder sechs Jahren habe ich zugleich
„Was für ein Recht?“ fragte Ferdinand, wäh¬
inen Lebewohl sagen sollte+ als plötzlich Irene
mit ihm an der Universität einige Vorlesungen
rend er die Gläser von neuem füllte.
hm stand. Leicht neigte sie den Kopf und er¬
gehört. Wir haben nämlich beide Jns stadiert,
„Das Recht, einen Menschen in den Tod zu
tte seinen Graß; er reichte ihr den Arm und
überflüssigerweise. Dann, vor drei Jahren, im
treiben,“ schloß Irene und blickte ins Leere.
e sie durch das Gedränge im Saal die
Herbst, haben wir miteinander eine Radpartie
„Ja, mein Fräulein,“ sagte Ferdinand be¬
gen Stufen hinauf zu dem breiten Gang mit
gemacht, von Innsbruck aus, wo wir un

anperer