I, Erzählende Schriften 11, Frau Bertha Garlan. Roman, Seite 7

Frau Bertha Garl
n
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11.
h SuraAn
Zuvor nur werde den Werien ihr
„Die beiden Väter“] ein sehr vorübergehendes; mehrere Theatergrößen, ernsthaft!
auf Seite 15.
und ironisch behandelt, fesche Lieutenante, Talmi=„Gawliere“.
im Einzelnen angezeigt und gewürdigt
und echte Magnaten. Damit das moralische Element nicht lediglich als corpus vile für irger
fehlt, auch ein braver Schullehrer aus der Vorstadt mit
ein ernster
herzuhalten,
0 nl.
bitten. V
einem braven Weiberl, und im Hintergrunde die Familie
war in
des aristokratischen Wohlthäters — Styl und Weltanschauung
on die Re
ptrennen die Autoren beträchtlich von einander, aber von
Unicun
ratur,
dem gleichen Stoffe können sie nicht loskommen, ob sie
rtikel. Der
nun ein verzeihendes Lächeln oder ein finsteres Stirn¬
wenig
schen H
ser
runzeln für die Objecte ihrer Schilderung haben.
sonst in
Die Trät
Mit dieser Zusammenstellung von Romanen und No¬
me ur
vellen soll nicht eine Art vorwegnehmender Kritik an ihnen
auch sonst schon geschilder
geübt sein. Am Ende ist ja der Stoff nicht ausschlaggebend
Novellettchen und nicht im b
für den Werth eines Kunstwerkes, und am vergriffensten
mit obscöner Absicht und
Nun haben wir endlich di
Sujet kann sich ein Meister bewähren. Sie sind auch gar
Studie über die Norm
cht schlecht, diese Wiener Geschichten, sondern lesen sich
echt angenehm, sind sogar spannend, interessant und stellen= mus, die Schilderune
rtrefflich. Der norddeutsche Consument wird seine die mit siderise
an ihnen haben, und mehr vielleicht noch der Fluthsund Ebbe
des wechselnden
Leser, der ja die Echtheit der Zeichnung nach den
talen controliren kann. Die Autoren haben ihre
nicht nach Jel
wohlverdienten guten Namen und haben sich die Sache
das einen är
kann, und wir
auch diesmal nicht leich werden lassen, sondern viel Mühe
einmal nicht au
und Fleiß auf die Arbeit verwendet. Jeder läßt seine
Speculatio
pecielle Kunst spielen, J. J. David die feine Stimmungs¬
nhei
t wahrnehm
Arthur Schnitzler die psychologische Analyse, Paul
im Geg
keit und ehrliches Mi
than den flotten Vortrag. Ob die beiden Erst¬
den &
en Convention, die i
n, die ja als Künstler ganz erust genommen sein
und
esich in verbrecherische
erade die jetzt erschienenen Werke für ihre bedeu¬
war
arf Schnitzler Dank m
en lassen wollen, mag dahingestellt bleiben;
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Lentrum augenver

keitsmarke weisen sie jedenfalls auf. Schön¬
s sprungberei
da
über die Grenzen, die er sich sonst gesteckt,
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und hat einen ganzen, wohlverzweigten
S
haupt= und Nebenhandlungen geliefert, mit
enen Humor, aber gar nicht ohne Kraft und
Die Lese ist also nicht übler gerathen als ein hat
wit
sie kann demnach wol als Substrat dienen für
zu thi
ine Feststellung des Wesens der Wiener Production im Schö
ische A
Allgemeinen und auch für den Hinweis auf Einiges, was aus, sond
künstlerische Prätention mi
im andern Falle nur dem edlen Gewächse mangelt.
bewährten Mitteln den Wiener Gesellschaftsroman flott