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10. Leutnant Gustl
uneeentine dn nen n enenenerenene ieren eneeene
Denkens verrät. Es sind doch nur zwei Fälle möglich, so
könnte man ebensogut den entgegengesetzten Schluß ziehen:
kr entscheidenden
ungefähr räsonniert der fromme Fürst: entweder er unter¬
wie weit verbreitet muß in einem Theaterpublikum das Ver¬
ädte dem roma¬
liegt, dann „werde ich in Deinen Augen, meine liebe
ständnis für Philosophie sein, wenn ein Komödiendichter es
r spanisch=italie¬
Nannie, deshalb nicht kleiner, nicht wertloser erscheinen...“
wagen darf, einen derartigen philosophischen Terminus zum
des Großen der
„so will ich mich einst bei
Titel eines der Unterhaltung dienenden Lustspiels zu machen.
Oder aber, er siegt,
dt mitbestimmen
Euch an meinen. Bewußtsein erfreuen und wir
Im übrigen erklärt sich diese Entgleisung, die man nicht all¬
nationale Selbst¬
wollen dann weiter unsere Bäume pflanzen und
zu ernst zu nehmen braucht; aus einer grundsätzlichen Ab¬
der Vergötterer
säen.." Aber während der Fürst mit einem schönen
neigung gegen Bauernfeld, der dem Berliner Empfinden nun
Fach, und Maria
Ausolich zu den Gestirnen, wohin jetzt auch sicher seine ge¬
einmal gegen den Strich geht. Sie wiederholt sich in einem
zösischen Sprache
liebte Nannie ihre Blicke sendet, sein briefliches Adagio
anderen gleichfalls aus der Literatur gegriffenen Beispiel,
in von Neazel:
schließt, hat sich der „wuckere Blücher“, wie er sich ausdrückt,
woses sich um einen Berliner Liebling handelt. Ein solcher ist
eboren sind, und
bereits marschmäßig „in Bewegung gesetzt“, um sich auf
Georg Hermann der behagliche Tichter von „Jettchen
zu bewahren, die
Mapoleon zu stürzen. Der wackere Blücher schreibt denn auch
und Geradheit.“
Gebert“ offenbar; und weil er das ist, wird er mit Artur
erst nach der Schlacht an seine Gattin: „duß wir Siegreich¬
Schnitzler verglichen. Wenn wir die Autoren recht verstehen,
en baut sich dann
fort gehn“, und daß sie sich in Hinkunft etwas mehr gönnen
ist ihnen Schnitzler so etwas wie ein wienerischer Georg
ganisch auf und
könne, da sie nun „Feldmarschallin“ sei. Auch von 4 Beute¬
Hermann. Und warum soll er das sein? Weil „Die Nacht
t ihrer größten
pferden und „2 maul Esell“ berichtet er, und es macht ihm
des Doktor Herzfeld“ eine Berliner Nacht beschreibt und
sehen der Mutter
Sorge, wie er sie zu ihr „hin krigen könnte . ..“ Dann fügt
weil „Leutnank Gustel“ von Schnitzler gleichfalls in einer
nicht müde, diese
er, immer gleich salopp und unorthographisch hinzu: „Mit
einzigen Nacht vor sich geht. Das ist allerdings eine Aehn¬
um an ihr den
die ordens weiß ich mich nun kein Raht mehr, ich bin wie
lichkeit, aber die einzige, die zwischen den beiden Erzäh
neue zu erörtern.
ein alt Kuttsch Ferd behangen . . .“ Man sieht, der alte
lungen und ihren Urhebern besteht.
ng, Makart und
Haudegen macht sich nicht viel aus derlei Aeußerlichkeiten
Stichhältiger als diese literarischen Antithesen ist, ob¬
die vielen, die die
und betrachtet seine eigenen Dekorationen mit jener Ironie
wohl nicht so geistreich zugespitzt, eine andere, die die Ver¬
ein, sinnreich an¬
im Spiegel, mit der man anderwärts höchstens die der
fässer der Weltgeschichte entnehmen. Der große Augenblick,
sie den Nagel auf
anderen betrachtet. Aber eins freut ihn doch oder, in seiner
in dem sie fühlbar wird, ist die Schlacht bei Leipzig, die
Behauptung auf¬
immer praktischen Sprache zu reden: lohnt ihn über alles
bekanntlich Schwarzenberg zusammen mit Blücher gegen
theisch, in Wien
„daß ich es wahr, der den übermüttigen Tihrannen
Napoleon geschlagen hat. Beide Feldherren, der österreichische
den kategorischen
demütigte“. Wie wunderbar phonetisch wirkt da die unortho¬
und der preußische, sind verheiratet, und beide schreiben sie
s entgegenstellen,
graphische Schreibweise des „Tihrannen“; man hört förm¬
von Leipzig aus an ihre Frauen. Der Brief des Fürsten
Berlin die Stadt
lich den „ollen Berliner“ wie er das Wort mit langgedehnter
Schwarzenberg ist oft zitiert worden und in der Tat ein
Stadt der Musik,
erster Silbe und abgehackter zweiter grimmig herausbellt.
Schuldeispiel österreichischer Prosa; er spiegelt die absolute
nahetreten, wenn
Mit Blücher beginnt dann auch der Reigen jener volks¬
Seelerruhe eines Mannes, der sich mit seinem Gotte eins
die es Wien ver¬
tümlichen Figuren, die dem Berliner Berlin verkörpern; es
weiß. Das „es kann dir nix g'schehen Anzengrubers wird
ich unphilosophisch
beginnt sich dasjenige herauszubilden, was die Autoren den
darin vorweggenommen und in ein gottgefälliges Räsonne¬
spiel, das m.t dem
ment aufgelöst, dessen Gedankengang an die antiken Philo=] „Berliner Humor“ nennen und was man wohl richtiger als
chlüsse zu ziehen,
erlaubt wäre, so sooben erinnert und das die aute „Aucht des lateinischen; den Berliner Witz bezeichnen; könnte, denn von Humor, 1
10. Leutnant Gustl
uneeentine dn nen n enenenerenene ieren eneeene
Denkens verrät. Es sind doch nur zwei Fälle möglich, so
könnte man ebensogut den entgegengesetzten Schluß ziehen:
kr entscheidenden
ungefähr räsonniert der fromme Fürst: entweder er unter¬
wie weit verbreitet muß in einem Theaterpublikum das Ver¬
ädte dem roma¬
liegt, dann „werde ich in Deinen Augen, meine liebe
ständnis für Philosophie sein, wenn ein Komödiendichter es
r spanisch=italie¬
Nannie, deshalb nicht kleiner, nicht wertloser erscheinen...“
wagen darf, einen derartigen philosophischen Terminus zum
des Großen der
„so will ich mich einst bei
Titel eines der Unterhaltung dienenden Lustspiels zu machen.
Oder aber, er siegt,
dt mitbestimmen
Euch an meinen. Bewußtsein erfreuen und wir
Im übrigen erklärt sich diese Entgleisung, die man nicht all¬
nationale Selbst¬
wollen dann weiter unsere Bäume pflanzen und
zu ernst zu nehmen braucht; aus einer grundsätzlichen Ab¬
der Vergötterer
säen.." Aber während der Fürst mit einem schönen
neigung gegen Bauernfeld, der dem Berliner Empfinden nun
Fach, und Maria
Ausolich zu den Gestirnen, wohin jetzt auch sicher seine ge¬
einmal gegen den Strich geht. Sie wiederholt sich in einem
zösischen Sprache
liebte Nannie ihre Blicke sendet, sein briefliches Adagio
anderen gleichfalls aus der Literatur gegriffenen Beispiel,
in von Neazel:
schließt, hat sich der „wuckere Blücher“, wie er sich ausdrückt,
woses sich um einen Berliner Liebling handelt. Ein solcher ist
eboren sind, und
bereits marschmäßig „in Bewegung gesetzt“, um sich auf
Georg Hermann der behagliche Tichter von „Jettchen
zu bewahren, die
Mapoleon zu stürzen. Der wackere Blücher schreibt denn auch
und Geradheit.“
Gebert“ offenbar; und weil er das ist, wird er mit Artur
erst nach der Schlacht an seine Gattin: „duß wir Siegreich¬
Schnitzler verglichen. Wenn wir die Autoren recht verstehen,
en baut sich dann
fort gehn“, und daß sie sich in Hinkunft etwas mehr gönnen
ist ihnen Schnitzler so etwas wie ein wienerischer Georg
ganisch auf und
könne, da sie nun „Feldmarschallin“ sei. Auch von 4 Beute¬
Hermann. Und warum soll er das sein? Weil „Die Nacht
t ihrer größten
pferden und „2 maul Esell“ berichtet er, und es macht ihm
des Doktor Herzfeld“ eine Berliner Nacht beschreibt und
sehen der Mutter
Sorge, wie er sie zu ihr „hin krigen könnte . ..“ Dann fügt
weil „Leutnank Gustel“ von Schnitzler gleichfalls in einer
nicht müde, diese
er, immer gleich salopp und unorthographisch hinzu: „Mit
einzigen Nacht vor sich geht. Das ist allerdings eine Aehn¬
um an ihr den
die ordens weiß ich mich nun kein Raht mehr, ich bin wie
lichkeit, aber die einzige, die zwischen den beiden Erzäh
neue zu erörtern.
ein alt Kuttsch Ferd behangen . . .“ Man sieht, der alte
lungen und ihren Urhebern besteht.
ng, Makart und
Haudegen macht sich nicht viel aus derlei Aeußerlichkeiten
Stichhältiger als diese literarischen Antithesen ist, ob¬
die vielen, die die
und betrachtet seine eigenen Dekorationen mit jener Ironie
wohl nicht so geistreich zugespitzt, eine andere, die die Ver¬
ein, sinnreich an¬
im Spiegel, mit der man anderwärts höchstens die der
fässer der Weltgeschichte entnehmen. Der große Augenblick,
sie den Nagel auf
anderen betrachtet. Aber eins freut ihn doch oder, in seiner
in dem sie fühlbar wird, ist die Schlacht bei Leipzig, die
Behauptung auf¬
immer praktischen Sprache zu reden: lohnt ihn über alles
bekanntlich Schwarzenberg zusammen mit Blücher gegen
theisch, in Wien
„daß ich es wahr, der den übermüttigen Tihrannen
Napoleon geschlagen hat. Beide Feldherren, der österreichische
den kategorischen
demütigte“. Wie wunderbar phonetisch wirkt da die unortho¬
und der preußische, sind verheiratet, und beide schreiben sie
s entgegenstellen,
graphische Schreibweise des „Tihrannen“; man hört förm¬
von Leipzig aus an ihre Frauen. Der Brief des Fürsten
Berlin die Stadt
lich den „ollen Berliner“ wie er das Wort mit langgedehnter
Schwarzenberg ist oft zitiert worden und in der Tat ein
Stadt der Musik,
erster Silbe und abgehackter zweiter grimmig herausbellt.
Schuldeispiel österreichischer Prosa; er spiegelt die absolute
nahetreten, wenn
Mit Blücher beginnt dann auch der Reigen jener volks¬
Seelerruhe eines Mannes, der sich mit seinem Gotte eins
die es Wien ver¬
tümlichen Figuren, die dem Berliner Berlin verkörpern; es
weiß. Das „es kann dir nix g'schehen Anzengrubers wird
ich unphilosophisch
beginnt sich dasjenige herauszubilden, was die Autoren den
darin vorweggenommen und in ein gottgefälliges Räsonne¬
spiel, das m.t dem
ment aufgelöst, dessen Gedankengang an die antiken Philo=] „Berliner Humor“ nennen und was man wohl richtiger als
chlüsse zu ziehen,
erlaubt wäre, so sooben erinnert und das die aute „Aucht des lateinischen; den Berliner Witz bezeichnen; könnte, denn von Humor, 1